Hagenauer gewinnt Ottensheim-Wahl deutlich, muss aber in Stichwahl
OTTENSHEIM. ÖVP-Kandidatin Maria Hagenauer landet mit 45,66 Prozent deutlich vor Michaela Kaineder von Pro Ottensheim. Die Entscheidung fällt aber in der Stichwahl am 18. Dezember.
Ein spannender Wahltag in Ottensheim endete heute mit einer noch spannenderen Ausgangslage für die Stichwahl: ÖVP-Kandidatin und Vizebürgermeisterin Maria Hagenauer erreichte mit 1283 Stimmen und 45,66 Prozent klar den ersten Platz. Ihre stärkste Konkurrentin, Michaela Kaineder von der Bürgerliste PRO Ottensheim, kam mit 1011 Stimmen und 35,98 Prozent auf den zweiten Platz. Weit abgeschlagen landete SPÖ-Kandidatin Gabriele Plakolm-Zepf mit 362 Stimmen und 12,88 Prozent auf Rang drei, vor Helmut Kremmaier, der für die FPÖ 154 Wähler mobilisieren konnte und 5,48 Prozent erreichte.
Siegerinnen sind zufrieden
Da keine Kandidatin über die 50 Prozent gekommen ist, müssen sich die Ottensheimer am 18. Dezember in einer Stichwahl zwischen Hagenauer und Kaineder entscheiden. Die beiden Kandidatinnen sind mit ihrem Ergebnis jeweils „sehr zufrieden“, wie sie im Gespräch mit den OÖN sagten.
"Alle Kräfte mobilisieren"
„Es hat mich gefreut, dass mich so viele Ottensheimer unterstützt haben“, sagt Hagenauer. Natürlich wäre ihr Wunsch gewesen, es im ersten Wahlgang zu schaffen, aber man werde jetzt noch alle Kräfte mobilisieren. „Ich hoffe, dass ich das Vertrauen bekomme und weiterarbeiten kann“, sagte Hagenauer, die die Amtsgeschäfte als Vizebürgermeisterin bereits seit dem Tod vom 2021 gewählten Franz Füreder interimistisch führt.
"Froh über die Stichwahl"
Verhindern kann das nur noch Michaela Kaineder. „Ich bin froh, dass meine frische Herangehensweise auf so große Resonanz gestoßen ist und wir in die Stichwahl gehen“, sagte sie. Man werde in den nächsten zwei Wochen noch einmal alles geben und viele Gespräche führen. Dass sie zehn Prozent hinter ihrer Konkurrentin liegt, störte sie nicht. Das sei ihre erste Runde als Kandidatin.
Enttäuschung bei SPÖ und FPÖ
Bei SPÖ und FPÖ ist die Enttäuschung hingegen groß. „Schade, dass wir nicht zulegen konnten“, sagte SPÖ-Kandidatin Gabriele Plakolm-Zepf. Es sei schwierig, wenn es zwei so dominante Blöcke gebe. Der „klasse“ Wahlkampf sei nicht so angenommen worden, wie erhofft. Von einem „alles andere als berauschenden“ Ergebnis sprach FPÖ-Kandidat Helmut Kremmaier. Er habe zwar geringfügig besser abgeschnitten als bei der Gemeinderatswahl vor einem Jahr, hätte sich aber mehr erwartet. „Die ÖVP hat alles auf einen Zweikampf zugespitzt und das ist aufgegangen“, sagte Kremmaier. Eine Wahlempfehlung wollten die beiden unterlegenen Kandidaten nicht abgeben.
Niedrige Wahlbeteiligung
Auffallend niedrig war die Wahlbeteiligung. Lediglich 73,02 Prozent der 3873 Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab. Bei den letzten beiden Bürgermeisterwahlen waren es deutlich über 80 Prozent. Eine Erklärung dafür haben beide Stichwahlkandidatinnen nicht. „Das müssen wir wohl hinterfragen“, sagt Hagenauer.
Das Wahlergebnis
Maria Hagenauer: 45,66 %
Michaela Kaineder: 35,98 %
Gabriele Plakolm-Zepf: 12,88 %
Helmut Kremmaier: 5,48 %
Wahlbeteiligung: 73,02 %
Puchenau und Ottensheim waren immer schon schwierig.
Ich hielt Ottensheim für moderner... aber nein, eine ÖVP-Bäuerin wird Bürgermeisterin... nix gegen die gute Frau an sich, aber ist halt gegenüber pro-O so verstaubt wie die Wahlwerbung, bzw. die ÖVP...
Ich bin Ottensheimer.
In OÖ erben viele die DNA der ÖVP bereits schon bei der Geburt, und sie haben daher Anspruch auf einen Versorgungsposten, bei der OÖ Larg. Gemeinden RBA, Energie AG, Kammern, öffentliche Ämtern, Bildungseinrichtungen, geistl. Kranken, und Pflegeanstalten...unsw.
Daher ist es eine Verpflichtung ÖVP zu wählen.
Wenn Sie Ottensheim moderner einschätzen, dann darf eine Grüne nicht Bürgermeisterin werden!