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Hochhausprojekt an der Mozartstraße muss noch einmal schrumpfen

Von Christian Diabl, 23. September 2024, 18:18 Uhr
GWG Freistädterstraße
In der Freistädterstraße will die GWG 65 Wohnungen errichten. Bild: Architekten Kneidinger

LINZ. Investor Christian Lengauer muss nachbessern, grünes Licht vom Gestaltungsbeirat gab es hingegen für ein GWG-Projekt in der Freistädterstraße.

Es war eine lebhafte Diskussion zwischen Projektwerber Christian Lengauer und den Mitgliedern des Linzer Gestaltungsbeirats. Der Grund: Lengauers Hochhausprojekt „The Mozart“ an der Ecke Mozart- und Dametzstraße bekam nach dem ersten Anlauf am 2. Juli gestern erneut keine Freigabe.

Wie berichtet, will der Unternehmer an der Ecke, wo einst das markante „Hackl-Haus“ gestanden ist, ein 36 Meter hohes Gebäude aus zwei Baukörpern errichten. Vom danebenliegenden Gründerzeithaus bleibt nur die Fassade bestehen. Den unteren Baukörper mit vier Geschoßen teilen sich die benachbarte Wirtschaftskammer und Lengauers Weekend-Verlag.
Darauf setzt Architekt Daniel Bindeus einen fünfstöckigen Cubus, in dem Wohnungen geplant sind. Doch der ist den Experten des Beirats noch immer zu wuchtig. Bereits in der ersten Sitzung war das der Hauptkritikpunkt, Lengauer musste die Breite des Baukörpers reduzieren und damit auf ein Drittel des Volumens verzichten. An der Höhe des Gebäudes hatte der Beirat aber nichts auszusetzen.

Dritter Anlauf im Dezember

Nun soll der Baukörper noch einmal um zwei Meter schmäler werden – sehr zu Ärger Lengauers, der fürchtet zu wenig Fläche für die geplanten Wohnungen zu haben. Doch der Beirat blieb hart, argumentierte mit öffentlichem Interesse. Das Projekt muss im Dezember also ein drittes Mal vorstellig werden. Grüne und Linzplus kritisieren das Projekt auch grundsätzlich, denn für den aufgesetzten Baukörper braucht Lengauer eine Bebauungsplanänderung. Einen rechtsgültigen Bebauungsplan müsse man als Rechtsgrundlage ansehen, so der grüne Planungssprecher Markus Rabengruber.

GWG baut 75 Wohnungen in Urfahr

Grünes Licht gab es hingegeben für ein Projekt der stadteigenen Wohnungsgesellschaft GWG. In der Freistädterstraße 13-19 soll ein Neubau mit fünf Geschoßen plus Dachgeschoß mit 75 Wohnungen errichtet werden. Die markanten Fassadenknicke erlauben eine Neugestaltung des Straßenraumes. Die Parkplätze sollen in die Tiefgarage verlegt und damit Platz für Grünflächen und Bäume geschaffen werden. Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP), der auch GWG-Aufsichtsratsvorsitzender ist, spricht von „qualitätsvollen, geförderten Wohnbau“, von den Grünstreifen im Straßenraum hätte zudem auch die Allgemeinheit etwas. Auch vom Beirat gab es Lob, allerdings hätte die Erdgeschoßzone aus Sicht der Experten noch Potenzial, um einen stärkeren Mehrwert für die Bewohner zu schaffen.

Der Abbruch des Gebäudes ist nicht unumstritten, die GWG argumentiert mit der schlechten Bausubstanz. Vor dem Gestaltungsbeirat hat die GWG ein Gutachterverfahren durchgeführt, mehrere Architekturbüros haben Entwürfe eingebracht und eine großteils interne Jury, darunter auch Prammer selbst, das Siegerprojekt der Architekten Kneidinger ausgewählt. Linzplus-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik kritisiert das Prozedere als „Pseudo-Wettbewerb“ und fordert wie auch bei Lengauers Projekt einen transparenten Wettbewerb.  

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Christian Diabl
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9  Kommentare
9  Kommentare
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Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 24.09.2024 12:38

leistbares Wohnen ❔❔❔🤔

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Paul44 (1.204 Kommentare)
am 23.09.2024 18:36

Folgt man den Entwürfen der Architekten, schaut es ja fast so aus, als ob die Gebäude mitten im Wald stehen werden.

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reibungslos (15.052 Kommentare)
am 23.09.2024 21:53

Immerhin getraut man sich noch, eine Asphaltstraße und Autos zu zeigen.

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Pfirsichkern (37 Kommentare)
am 24.09.2024 12:18

Ist ja fast immer so bei diesen Entwürfen. Ich würde Gebäude gerne mal in der Visualisierung sehen, wie sie an einem grauslichen regnerischen Novembertag aussehen. Sehen diese dann immer noch gut aus, kann man grünes Licht geben.

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CedricEroll (12.164 Kommentare)
am 24.09.2024 18:53

Ich nehme an, Sie sind auch heiß drauf?, matschige Tomaten, verschimmelte Erdäpfel oder dreckigen Salat zu kaufen.

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Pfirsichkern (37 Kommentare)
am 25.09.2024 09:56

Sie haben die Aussage nicht verstanden. Nochmal scharf nachdenken. Aber bei der Anzahl der Postings gehts scheinbar nur darum irgendetwas zu schreiben...

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CedricEroll (12.164 Kommentare)
am 25.09.2024 13:18

Hab ich sehr wohl verstanden. Viele Leute fordern "Ehrlichkeit" und "Authentizität" beim Einkauf von egal was. Aber wenn die Ware dann nicht wie aus dem Ei gepellt aussieht, kaufts keiner.

P.S. Die Anzahl der Postings ergibt sich aus der Anzahl der Jahre. Bin im Gegensatz zu Ihnen nicht erst seit kurzem hier.

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lorenzpotocnik (81 Kommentare)
am 25.09.2024 18:49

Die Anzahl der Postings ergibt sich bei Ihnen schlicht und einfach daraus, dass sie dafür bezahlt werden. Seit Jahren.

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mimamo2018 (28 Kommentare)
am 25.09.2024 19:09

Danke, dem ist nichts hinzuzufügen.

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