Linzer Hauptplatz: „Wir müssen diesen Schatz pflegen“
LINZ. Mehr Sitzgelegenheiten, mehr Schatten: Innenstadtprozess liefert Vorgaben für den Gestaltungswettbewerb, der im Herbst starten soll.
Er ist einer der Schwerpunkträume des Innenstadtkonzeptes, das bis zum Herbst 2024 fertig sein soll: Der Hauptplatz. Für dessen Gestaltung wird es, wie berichtet, einen eigenen Wettbewerb geben, das Innenstadtkonzept soll dafür die Vorgaben liefern.
Wo es Verbesserungspotenzial gibt, wurde Ende Februar bei einem ersten Workshop thematisiert, dabei waren unter anderem Vertreter aus Handel, Gastronomie, Taxi-Gewerbe und dem Verein "Wir Altstadt".
Mehr zum Thema: Kein Gestaltungswettbewerb für den Linzer Hauptplatz vor dem Herbst
Mit der Freigabe der Westringbrücke (geplant für November 2024) soll der Hauptplatz, wie angekündigt, vom Durchzugsverkehr befreit werden. Die ebenfalls mit der Westringbrückenfreigabe verbundenen Neuerungen auf der Nibelungenbrücke – hier wird je eine Fahrstreifen für Radler freigeben – machen Überlegungen zur Radwegeführung notwendig.
Der Wettbewerb wird im Herbst allerdings erst starten, der Auftakt zur auf mehrere Jahre angelegten Hauptplatzumgestaltung soll 2025 erfolgen. Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP) schweben für die Übergangszeit temporäre Bespielung - wie etwa mit dem Christbaum-Labyrinth im heurigen Jänner - vor.
Final definiert sind die Wettbewerbsvorgaben noch nicht. Schrauben, an denen man drehen wolle, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, seien mehr Sitzgelegenheiten, mehr Grün sowie Beschattungsmöglichkeiten, sagt Prammer – Handlungsbedarf gebe es allen voran auf der Hauptplatzseite des Alten Rathauses. Hier gebe es im Gegensatz zu jenem Hauptplatzteil mit der Dreifaltigkeitssäule keine klare Funktionszuordnung. Auch für den Brückenkopf werden Überlegungen gewälzt, hier könnte eine Art Balkon mit Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Mitte April soll es eine groß Stakeholder-Konferenz zum Thema geben.
Der Hauptplatz sei ein Schatz, den man pflegen müsse, sagt Projektteamleiter René Ziegler von der Modul5 GmbH. Derzeit würde geprüft, wo Bäume gepflanzt werden können – eine Option wäre die Ecke hin zur Domgasse. Die Möglichkeiten sind aufgrund von Tiefgarage und Bunker beschränkt. Er thematisiert auch, die Einrichtung von Flächen für eine temporäre Nutzung und Bespielung und empfiehlt, die Zahl der Taxi-Stellplätze zu reduzieren, um so zusätzlichen Gestaltungsraum zu gewinnen.
Verkehrsreferent Martin Hajart (VP) begrüßt die Ideen-Offensive und macht mit einem Schachbrett einen weiteren Vorschlag. Er betont, dass die Gespräche mit Polizei und Land in punkto Verkehrsberuhigung bereits weit gediehen seien und drängt auf Tempo in der Umsetzung. "Wir müssen jetzt rasch ins Tun kommen, um dann, wenn die Westringbrücke für den Verkehr freigegeben ist, so bald wie möglich starten zu können", sagt Hajart.
Grünen-Klubobmann Helge Langer unterstreicht, dass man das Potenzial des Hauptplatz nur heben könne, wenn dieser endlich autofrei werde. "Dass die Überlegungen, wie der Platz künftig gestaltet werden kann, nun immer mehr Schwung aufnehmen ist natürlich positiv. Ich erwarte mir aber, dass der Durchzugsverkehr künftig der Vergangenheit angehört und die Zusagen, den Hauptplatz noch heuer dauerhaft autofrei zu machen, auch wirklich in die Tat umgesetzt werden", sagt Langer.
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"Schatz" (??) ... na ja...
Ja. Der Linzer Hauptplatz ist absolut schützenswert. Ein "Schatz".
Und sehenswert.
Wer den noch nicht kennt: Besuchen Sie ihn mal an einem schönen sonnigen Tag- vielleicht sind Sie da positiv überrascht?
PS: Einer der größten offenen Plätze dieser Art! 👍
Aktuell verkommt er wegen den Autos, auch Bäume fehlen (und wie die Genug Wurzelraum haben werden mit der Garage darunter weiß ich nicht, aber wird sich schon wer überlegt haben)
Der Hauptplatz hat viel Potential
T.U.N. Vom Heißluftproduzieren hat keiner was.
...und ein Hr Prammer, der meinte, "versteh den Stress nicht",
nun ja.
In der Privatwirtschaft sind solche Aussagen eher verpönnt.
"eh wurscht wie lange es dauert"- könnte man da meinen.??
.
Kommt mal in die Gänge.
Das fertige Konzept sollte im Herbst vorliegen!
"Gegner glauben uns zu widerlegen, indem sie ihre Meinung wiederholen und auf die unsre nicht achten." (Johann Wolfgang von Goethe)
Man könnte ja renaturieren, das Pflaster rausreißen und Wiesen anlegen. Wenn man schon dabei ist könnte auch das Donauufer wieder zu einer Heimstatt für einheimische Pflanzen und Tiere werden. Also Ade Brucknerhaus, Lentos, Parkbad, Urfahrmarkt, .....
Eine Neugestaltung wird sicher eine Bereicherung. Inklusive etwas Verkehrsberuhigung.
Da ergeben dich neue, große Chancen 👍👍🍀
Warum startet dieser Wettbewerb erst im Herbst?
Die Thematik ist ja schon länger bekannt. Somit sollte der Wettbewerb schon längst laufen oder zumindest jetzt, oder zeitnah starten.
Denn: Nach dem Wettbewerb kommt erst mal die Detailplanung, und die Ausschreibung. Erst dann wird umgebaut/ umgestaltet- etwas das meines Erachtens schon im Frühling 2025 beginnen sollte. Wird knapp werden.
Die Frage also lautet- wieso startet der Bewerb erst so spät? Danke für eine (nachvollziehbare) Antwort.
(in Linz dauert es. Immer wieder. Die Schnellsten sind die wahrlich nicht....)
Im Jänner war in den OÖN zu lesen:
"Ich hätte mir gewünscht, dass der Wettbewerb für den Hauptplatz schneller vonstattengeht und wir bereits ein weitgehend FERTIGES Konzept hätten, wenn der Hauptplatz im November autofrei wird", sagte Hajart.
Prammer (SPÖ) sieht das anders, er kann Hajarts "Stress" nicht verstehen.
Ich finde: Prammer hat es wohl lieber auf der „gemütlichen“ Art?
Selbst die von ihm genannten Vorbereitungen für den Wettbewerb- wieso laufen diese nicht schon längst? Das hat noch niemand schlüssig öffentlich erklären können....
Jahrzehntelang hat die ÖVP Linz immer "Gesamtkonzepte statt Schnellschüsse" gefordert. Jetzt ist es plötzlich genau umgekehrt. Es gibt ein Innenstadtkonzept, an dem der Herr Hajart natürlich mitwirkt und von dem er genau weiß, dass es erst im Herbst fertig wird. Wie ich gehört habe, ist der Hauptplatz zentraler Bestandteil der Innenstadt. Sie nicht?
Eine Antwort wie diese habe ich schon erwartet. Ausflüchte
Nun- auch diese Aussage beantwortet die eigentliche Frage nicht:
Wieso beginnt es so spät?
Die Situation ist doch schon jahrelang bekannt. weshalb dauert es so lange- bzw. warum ist das - " Innenstadtkonzept" nicht schon längst fertig?
Nochmal:
Bei Eröffnung der A26 Brücke sollten doch schon längst Fakten und fertige Pläne am Tisch liegen!
Zeit hatten sie Verantwortlichen nun wirklich genug.
Kommt mal in die Gänge!
Eine Rückantwort wie diese habe ich schon erwartet. Ahnungslosigkeit.
Sie sind genau einer von denen, die sich immer als erste aufregen, wenn sie nicht um ihre Meinung gefragt werden. Nun gibt es einen Prozess, der genau das tut und eine breite Partizipation ermöglicht. Und dann dauert Ihnen das natürlich zu lange. Kommen Sie mal in die Gehirngänge!
Jawohl, Meister der beleidigend gehüteten Geheimnisse...
Gerne, Meister des geheuchelt gespielten Humanismus ...
Ist das nicht die Linzer SPÖ?
Einen Bürgermeister, dem man eine ÖVP Mitgliedschaft nahelegen sollte und eine angeblich rote Stadt, die sogar bei der Sozialhilfe Pauschalurteile gegen Bedürfige fällt und deswegen Gerichtsprozesse verliert.
Ich komme zum Punkt (2 Punkte- dann beende ich das hier):
1.
Dass nun etwas gemacht wird finde ich gut 👍👍🍀
Siehe ganz oben.
Aber- vieles dauert in Linz nun wirklich sehr, sehr lange!
bequem?
Kein Zeitdruck?
eh wurscht?
In der Privatwirtschaft so undenkbar!!
da muss man liefern - und schnell!
2.
Meinungsforum.
da darf ich- unter Einhaltung der Regeln, meine Meinung kundtun.
Und dies ist eben meine Meinung zu den "Prozessen" in L_nz ....
.
Gute Nacht
Punkt