Mit 120.129 Wohnungen hat die Stadt Linz so viele wie noch nie
LINZ. Schwerpunkt der Bautätigkeiten lag 2021 in Pichling und Urfahr
Die Zahl der Wohnungen in Linz ist im Vorjahr weiter gestiegen und hat damit einen, wie es seitens der Stadt heißt, "historischen Höchststand" erreicht.
Dieser beläuft sich (mit Stand 1. Jänner 2022) auf 120.129 Wohnungen, Ende 2020 waren es noch 118.430. In den vergangenen zehn Jahren wurden rund 10.500 Wohnungen in Linz gebaut, laut Stadtforschung werden derzeit 2900 weitere errichtet. Darüber hinaus sind weitere Projekte in Planung.
Der Schwerpunkt der Bautätigkeit lag 2021 in den Bezirken Pichling und Urfahr, wo 460 beziehungsweise 456 neue Wohnungen gezählt wurden. In der Liste ebenfalls vorne dabei sind die Bezirke Dornach-Auhof (156 Wohnungen), Bindermichl-Keferfeld (155 Wohnungen) und Spallerhof (121 Wohnungen).
Die Landeshauptstadt ist, auch das zeigen die Zahlen der Stadtforschung deutlich, eine Stadt der Mieter. Mehr als zwei Drittel der Linzer Wohnungen (rund 81.000) sind Mietwohnungen. Die durchschnittliche Nutzfläche der Linzer Wohnungen beläuft sich auf knapp 72 Quadratmeter.
Insgesamt sind im Stadtgebiet fast 24.000 Gebäude zu finden, exakt sind es 23.781 (ebenfalls Stand 1. Jänner 2022). Rund drei Viertel davon sind reine Wohngebäude, weitere 2200 haben neben der Wohnnutzung noch eine andere Funktion.
Rund 2300 der Gebäude wurden vor 1919 errichtet, die stärkste Bautätigkeit gab es in den 1960er Jahren mit rund 2800 neuen Gebäuden innerhalb von zehn Jahren. Zehn Geschoße oder mehr weisen 114 Linzer Gebäude auf, rund 60 Prozent haben ein bis zwei Geschoße.
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Leider sind in Linz nur relativ kleine Mietwohnungen zu finden, 72m2 im Mittel ist ja wirklich wenig Fläche.
Hingegen sind die Mietpreise enorm gestiegen, sowohl bei Privatvermietung aber auch ganz besonders bei Gemeinnützigen und Genossenschaften.
Es geht in großen Schritten rückwärts, aber ein Ausweg ist nicht in Sicht.
Grundstücke sind für den Normalbürger schon lange nicht mehr leistbar.