Preissteigerungen bereiten der GWG Sorgen, aber Mieten sollen stabil bleiben
LINZ. Mieterbefragung als Basis für "Strategieprojekt GWG 2030" – Zufriedenheit ist groß.
So groß die Zufriedenheit der überwiegenden Mehrheit ihrer Mieterinnen und Mieter laut einer aktuellen Umfrage auch ist, so sehen die Verantwortlichen der GWG der Stadt Linz den allgemeinen Preisdruck mit großer Sorge. Die Verteuerungen bei den Baustoffen würden sich logischerweise auf neue Projekte auswirken.
Man versuche aber, lenkend einzugreifen, damit durch Förderungen die Mieten "halbwegs stabil" gehalten werden können, sagten gestern die Geschäftsführer Wolfgang Pfeil und Nikolaus Stadler. Bei den Betriebskosten werde es aber garantiert zu Steigerungen kommen, dies werde sich angesichts der steigenden Energiepreise nicht verhindern lassen. 90 Prozent der Wohnungen sind übrigens an die Fernwärme angeschlossen. Das ist zwar nachhaltiger, wird aber auch teurer.
"20 Prozent unter Marktniveau"
Für den gemeinnützigen Wohnbauträger, der rund 20.000 Wohnungen in Linz anbietet, ist es da ein schwacher Trost, dass man hinsichtlich der Leistbarkeit bei den Kunden punkten könne (auch ein Detail der Mieterbefragung). "Wir liegen bei den Mieten aktuell 20 Prozent unter dem Marktniveau", sagte Pfeil.
Die Mieterbefragung, an der von 8000 mittels Stichprobe ausgewählten Kunden 1153 teilgenommen haben, bildet die Grundlage für das "Strategieprojekt GWG 2030". Dafür müsse man die Herausforderungen der Zeit erkennen und Angebote anpassen, ist sich Stadtrat Dietmar Prammer (SP) seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender bewusst. Dass es dabei nicht nur um die Mietpreise geht, zeigt die Umfrage auch. Denn Wohnen habe auch viel mit Wohlfühlen zu tun, und da stehen Loggia oder Balkon, ein Lift und Barrierefreiheit sowie ein eigener Autoabstellplatz bei den Mietern hoch im Kurs.
Die Nachhaltigkeit wird als wichtiges Thema gesehen, vor allem in der Frage der Energieerzeugung. Photovoltaikanlagen würden nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Sanierungen bestehender Wohnbauten vermehrt errichtet. Grundsätzlich würden sich die Menschen auch mehr Dachgärten und Dach- bzw. Fassadenbegrünungen, Ladestationen für die E-Mobilität oder Carsharing-Angebote im Stadtteil wünschen. Mit anmietbaren Räumlichkeiten in Wohnanlagen soll auch dem Bedarf an Homeoffice Rechnung getragen werden.
"Viele junge, viele ältere Mieter"
Als entscheidend erachtet Andreas Kattnigg, der extern das Strategieprojekt begleitet, dass man auf den Mix der Mieter Rücksicht nehme. Es gebe viele junge Menschen in GWG-Wohnungen, aber auch genauso viele ältere Mieter. Kritik gab es gestern von Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP), er bemängelt, dass das Thema Hausordnungsverstöße unter den Teppich gekehrt werde.
Übrigens: Die durchschnittliche Größe einer GWG-Wohnung beträgt 61 Quadratmeter. Wiewohl jüngere Menschen zum Einstieg kleinere Wohnungen bevorzugen würden, zeige sich, dass heute oft nur eine Person auf 60 Quadratmetern lebt, wo früher bis zu vier Menschen gewohnt haben. (rgr)
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Ein weiteres Beispiel der Abschreckung, dieses mal von den Lebensräumen, einer Genossenschaft.
https://www.lebensraeume.at/immobilien/details/schoene-3-zimmer-wohnung-in-linz-pichling/
Gebraucht, schon etwas ältere Wohnung mit 73m2 um € 911,- im Monat.
Pro m²: rund € 12,50,-
Unfassbar
Nicht mal im Zentrum sondern im (schlecht) erschlossenen Süden von Linz.
Ein Beitrag der mehr verwirrt als er aussagt, also für das "gute Gefühl". Daher manipulativ.
Genossenschaften und Gemeinnützige sind mittlerweile teurer als Privatvermieter.
Da kommen immer mehr drauf, aber oft ist es zu spät, und du bist ein Leben lang in einer Mietwohnung eingesperrt.
Was soll die Bildauswahl, die wenigsten haben einen so großzügigen Balkon.
Generell nicht nachvollziehbar, eine kurze Recherche ergibt ein anderes Bild.
https://www.gwg-linz.at/immobilien/schoene-sanierte-3-raumwohnung-mit-blick-ins-gruene-und-extra-kueche/
Knapp 11 Euro pro m2.
Da sind niemals 20% Unterschied zwischen Privaten und Gemeinnützigen, der GBV gibt für ganz OÖ im Schnitt 10% unter Privaten an, aber dort liegt die Durschnittsmiete bei € 7,40,- pro m2, nicht bei € 11.
https://www.gbv-aktuell.at/images/pages/facts/GBV_Facts_OBERSTERREICH.jpg
OÖ ist da ziemliches Schlusslicht beim Vergleich Genossenschaft vs Private, 10% ist wenig.
Seltsamer Artikel, unglaubwürdig, schräg. Auf jeden Fall Vorsicht beim Medienkonsum.
Die Mieten bleiben wohl "stabil hoch".
Den Vermieter freuts.
https://www.gbv-aktuell.at/images/pages/facts/GBV_Facts_OBERSTERREICH.jpg
Wenn die Durchschnittsmiete bei Gemeinnützigen bei € 7,40,- liegt, und die Privaten 10% teurer sind, dann wären das bei Privaten € 8,14,- pro m2.
Nimmt man das Beispiel von € 11,- pro m2, dann liegt die GWG rund 35% höher als die durchschnittliche Privatmiete.
https://www.gwg-linz.at/immobilien/schoene-sanierte-3-raumwohnung-mit-blick-ins-gruene-und-extra-kueche/
Der private Vermieter ist günstiger als der Gemeinnützige? Geänderte Vorzeichen? Obwohl Genossenschaften strukturell steuerlich gefördert werden?
Seltsam!
Sehr interessant, danke für die Quellenhinweise. Ihre Berechnung ist auch nachvollziehbar.
OÖ ist tatsächlich ein Negativbeispiel.
Die GWG-Mieten wurden ja gerade erhöht, ich verstehe den Artikel nicht.
Sie sind nicht alleine
Verwirrung und Unwahrheiten sind mutmaßliches Ziel.
Raml wieder mal für "Law and order"...
Praktisch wäre auch ein "Wohnungstauschprogramm", wo ältere Menschen ihre dann zu große Wohnung gegen eine kleinere (barrierefreie...) tauschen können, ohne dass sie nachher wesentlich mehr Miete zahlen müssen.
Kleinere Wohnung ist Rückschritt, die wenigsten die ich kenne wollen das.
Die Möglichkeit zum Wohnungstausch gibt es längst. Wissen Sie nur wie üblich nicht. https://www.linz.at/serviceguide/viewchapter.php?chapter_id=122044
Diese magistratische Wohnungsbörse ist mir tatsächlich seit gut 25 Jahren bekannt. ABER: Es wurde noch immer nicht an der Problemstellung gearbeitet, dass für langjährige Mieter ein Wechsel finanziell absolut unattraktiv ist, da werden lieber überzählige Zimmer ungenutzt zugesperrt...
Aber Sie können ohnedies nur unfreundlich hinweisen.
PS: @OÖN: Da fehlen nun kommentarlos 2 Postings von User_unser und mir...
Waren die für die GWG zu unangenehm?
https://www.nachrichten.at/wirtschaft/neue-wohnformen-fuer-aeltere-gefragt;art15,3664323 bestätigt die Unattraktivität des bisherigen Verteuerungs-Wechsels.