"Schutzschirm über Linzer Grüngürtel aufspannen"
LINZ. Grüne Stadträtin will Digital-Uni in Auhof verhindern: "Grüngürtel ist wichtig für Kühlung der Stadt"
Die neue Digital-Uni (IT:U) soll in Linz-Aufhof im Nahbereich der bestehenden Johannes-Kepler-Universität (JKU) entstehen – auch Betriebsansiedelungen sollen ermöglicht werden. 100.000 Quadratmeter Grünland soll dafür verbaut werden. Die Grünen forderten gestern erneut, dass diese besser an einem bereits versiegelten Standort in der Innenstadt – nämlich der Post City – aufgehoben wäre.
- Mehr zum Thema: Digital-Uni im Grüngürtel: Ist das vertretbar?
Wichtig für Lebensqualität der Menschen
„Der Grüngürtel bei der JKU spielt für die Kühlung und Durchlüftung des Stadtteiles und somit für die Lebensqualität der Menschen eine wesentliche Rolle“, sagt die Linzer Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Um zu untermauern, wie wichtig die kühlende Funktion sei, führt sie den vergangene Sommer an: „Während in grünen Stadtteilen wie in Dornach oder in Ebelsberg fünf Tropennächte gemessen wurden, waren es im dichtverbauten Innenstadtbereich bei der Herz-Jesu-Kirche 19 Nächte, bei denen die Temperatur nicht unter 20 Grad gesunken ist.“
Naturschutzbund mahnt Schutz des Landschaftsbildes ein
Gemeinsam mit den Grünen hob auch Friedrich Schwarz, stellvertretender Obmann des Naturschutzbundes Oberösterreich, sowohl die positiven Effekte des Grüngürtels für die Stadtökologie hervor, als auch das Landschaftsbild mit ihrer bäuerlich geprägten Kulturlandschaft.
Salzburger Vorbild
„Angesichts der Bedeutung für das Stadtklima ist es notwendig, einen Schutzschirm über dem Linzer Grüngürtel aufzuspannen“, sagt Schobesberger. Gelingen soll dies mit der Erstellung einer Linzer „Grünlanddeklaration“ nach Salzburger Vorbild. Diese soll auch in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 27. Juni, zum Thema gemacht werden. Die Stadt Salzburg sei beim Schutz des Grüngürtels schon vor vielen Jahren mit gutem Beispiel vorangegangen. Dort sei bereits 1985 die Deklaration „Geschütztes Grünland“ ausgearbeitet worden – eine Art „heiliger Schwur“ des Gemeinderates. Damit habe sich das Salzburger Stadtparlament verpflichtet, dass in der darin umfassten Zone keine Maßnahmen getroffen werden, die dem Ziel, das dortige Grünland zu schützen, widersprechen.
Besitzer der Fläche ist oder war ein nicht unweit gelegener Landwirt....
Danke für die Info. Ich dachte immer Landwirte geben freiwillig kein Land her. Zumindest behaupten das viele. Kann man wegen einer UNI enteignet werden ?
Wer ist der Besitzer dieses Grüngürtels wäre mal interessant zu erfahren.
SEHR GUT!
In linz gilt: wer zahlt, kann machen was er will.
Wo gilt das nicht ?
Bauen und aus mit der Diskussion!
Stimmt, einfach drüberfahren über eurer Arbeit- und Geldgeber liebe Politiker.
So wie ihr es seit Jahrzehnten macht
Das ist eine scheinheilige Diskussion.
Täglich betonieren wir 20 Hektar Natur zu. Täglich! Und das häufig für Straßen, Parkplätze, Gewerbeflächen.
Und bei diesem zukunftsträchtigen Vorhaben setzen wir jetzt plötzlich höhere Maßstäbe an?
Welche Kühlung bitte. Die Uni ist im Nordosten der Stadt. Keine Luft von dort wird jemals ins Linzer Zentrum strömen!
Ja zum Naturschutz, aber auch ja zu diesen zukünftsträchtigen Investitionen.
Ich frage mich ja, für was man diese 'Digital-Uni' wirklich benötigt. Für dumbes ÖVP-Klientel, das zu deppert für das Informatik-Angebot der JKU ist?
@dpxpd, ja stimmt. Die Digital-Uni ist ein Wahlkampfschmäh von Kurz und Stelzer, den wir Steuerzahler blechen müssen.
Mir wäre auch lieber, das Geld würde in die JKU zum Ausbau des Informatik-Zweiges investiert, als dass man hier Parallelstrukturen aufbaut.
Bitte die Klimaanalysen des wigenen Stadtklimatologen anschauen, dann nochmal überlegen.
Die kühle Luft strömt auch nicht ins Zentrum nach Linz, sondern kühlt Urfahr.
Dazu gibt es ja genug Veröffentlichungen.
Es gibt genug Flächen, wo diese Uni untergebracht werden kann, da muss man nicht Grünland zubetonieren, wie das neuerdings auch mit Radwegen ohne Anbindung an ein Radewegenetz macht und für die Wiesen, Felder und Streuobstbestände mit EU-Förderungen (!!) ihr Ende finden🦧
Es wäre tatsächlich schade um diese grüne Oase!
Von welcher der türkis-blaue Multinicker als Nicht-Linzer genau was weiß? Ach ja! Nix.
Wie reden sie mit ihren Parteigenossen, Hr. Bürgermeister ?
Der ist keiner. Und wenn Sie den und seine anderen zig Nicks (DonMartin, AlfedENeumamm, Superheld, Philantrop, Klettermaxe, Humdump, etc.) nicht kennen, sind Sie noch beschränkter als ich dachte, Herr Bundespräsident.
Danke Hr. Bürgermeister.
Schönes Wochenende, ich freue mich schon wieder auf ihre Posts ab Montag früh.
Und ärgern sie sich nicht weil sie sagen müssen, was sie selbst nicht wollen. So ist das eben im Job.
EIne Frage noch, bitte.
Denken sie wirklich der Bundespräsident ist beschränkt, Hr. Bürgermeister ?
Wenn diese Frischluftschneise tatsächlich zubetoniert wird, braucht der Herr Bürgermeister das Wort "Klimahauptstadt" nie mehr in den Mund nehmen!
Brauchte er nie. Das entscheidet die EU.
https://environment.ec.europa.eu/news/which-cities-are-competing-2026-european-green-capital-green-leaf-awards-2024-05-16_en
Die EU wird ausgerechnet Linz zur Klimahauptstadt machen ? Ganz ohne zutun dieser ?
Bewerben darf sich Linz jedenfalls nicht - das wäre Ironie
Wachstum !
die Städte müssen wachsen
Warum darf nicht auch ein Grüngürtel wachsen, anstatt immer kleiner zu werden ?
Seit Jahren faselt L_nz über die Wichtigkeit eines Grüngürtels (der aber stets angeknabert wird), über Luftschneisen zur Kühlung der Stadt (die dann aber doch wieder verbaut werden), über Klimaziele (wie soll das gehen wenn stets im Grün gebaut wird- paar Bäumchen in der Innenstadt pflanzen wikt da wie ein Widerspruch),
Vom Klimabeauftragten der Stadt ist die Rede.
JaJa,
Am Ende wird trotzdem gebaut u betoniert.
Zu viele Märchrnerzähler sind in Linz unterwegs- einfach unglaubwürdig..
Wirds angemädelt eh auch? Und wer ist jetzt der "Klimabeauftragte" der Stadt? Also ich kenne eine Klimastadträtin, einen Klimatologen und einen Klimakoordinator. Wurscht. Irgendwas mit Klima halt.
Da haben Sie mal Recht: Klimastadträtin, Klimatologe und Klimakoordinator sind für'd Wiarscht.
Keiner hört auf sie - werden zur Belustigung wie Hofnarren gehalten.
Interessant. Vor der grünen Parteichefin hat Herr Schweinchen also auch keinen Respekt. Doch weit mehr Misanthrop als Humanist. Aber das war ohnehin immer klar.
Fehlenden Respekt hat v. A. Ihr Herrli.