Weg für die Zukunft der historischen Arbeitersiedlung Sintstraße ist frei
LINZ. Als einreichfähig bezeichnete der Gestaltungsbeirat am Dienstag die überarbeiteten Pläne für die Sanierung und den teilweisen Neubau der historischen Arbeitersiedlung in der Linzer Sintstraße.
"Jetzt können wir richtig durchstarten." Aus den Worten von Erwin Größ, Geschäftsführer der Strabag Real Estate Österreich, die zusammen mit der GWG als Projektpartner die alte Wohnanlage im Hafenviertel wiederherstellen und modernisieren will, war die Erleichterung herauszuhören. Die Zustimmung der Beiratsmitglieder beruhte auch darauf, dass die Anregungen sehr gut aufgenommen wurden und die Planer "respektvoll" mit dem historischen Ensemble umgegangen sind.
Zuvor hatte Architektin Verena Mörkl (Superblock) klar gemacht, dass man sich nach einer intensiven Diskussion darauf verständigt habe, den unter Denkmalschutz stehenden Bestand der alten Häuser als Taktgeber für die angrenzenden Neubebauung heranzuziehen. Die Unverwechselbarkeit der Wohnanlage, die ab 1927 nach den Plänen des damaligen Stadtbaudirektors Curt Kühne errichtet wurde, sollte erhalten bleiben, die Neubauten fügen sich ein.
Da die Siedlung sehr stark "vom Raum zwischen den Häusern geprägt" sei, ist der Anger zum Herzstück der überarbeiteten Pläne geworden. Die Mitte des Areals sei jetzt komplett freigespielt, die Klarheit solle letztlich auch Aufenthaltsqualität bieten, so die Planungen.
Durch das Streichen der Balkone veränderte sich auch die Struktur des Wohnraumes in den elf der insgesamt 18 alten Häuser, die saniert und praktisch in ihren optischen Urzustand zurückversetzt werden. Mit dem Unterschied, dass nicht mehr Kleinstwohnungen darin geschaffen werden, sondern eine Doppelhaus-Lösung in Hinkunft hier realisiert werden soll.
Doppelhäuser statt Geschoßwohnungen
"Wir können keine Geschoßwohnungen machen, weil wir nichts entwickeln, was keinen wohnraumbezogenen Freiraum bietet, wie es Balkone sind. Das ist niemandem zuzumuten", sagt Größ nach der Präsentation im Gespräch mit den OÖN. Die Doppelhäuser mit einer Terrasse im Erdgeschoß seien daher die praktikable Lösung gewesen.
Dass der Gestaltungsbeirat letztlich das Projekt für die Einreichung freigegeben hat, freute auch Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP). "Das Projekt hat an Qualität gewonnen", sagte Prammer, der von einer deutlicheren Verbesserung gegenüber der ursprünglichen Planung sprach. "Ich bin froh, wenn dort wieder Familien einziehen und Kindergelächter zu hören ist."
Bis es soweit ist, wird es aber noch dauern. Der Zeitplan ist laut Größ schwierig zu nennen, weil "wir uns jetzt intensiv mit der Preissituation beschäftigen" müssen. "Jetzt wissen wir, was wir ausschreiben können." Wie lange das dauern werde, könne er aber nicht sagen.
Für Gemeinderat Lorenz Potocnik (Linz+) ging es um Schadensbegrenzung, es spiele jetzt alles etwas besser zusammen, allerdings könne es seiner Meinung nach nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Ensemble zerstört werde. Dass aber vertraglich fixiert werden soll, dass die Eigentümer der Doppelhäuser keine Zäune errichten, damit der öffentlich zugängliche Freiraum der Siedlung erhalten bleibe, wie es die Stadt Linz forderte, sieht auch Potocnik als gut an.
Die vergleichsweise wuchtigen Neubauten auf beiden Enden des Angers nehmen die verbleibende Siedlung wie ein Schraubstock in die Klemme.
Die Idee, den Bestand als Doppelhäuser (mit Terasse) zu nutzen, ist genial. Die an den bisher geplanten Ersatzbauten rausstehenden Balkone waren doch Fremdkörper.
Grauenhaft. Auch am (ehemals schönen) Auberg gibt es solche Schmuckstücke. Man hockt sich in einen schöne Gegend hin und trägt zur Vernichtung bei. Die Anderen haben ja die Bäume. Auch der Neubau am grünen Hang ist ein Beispiel für Rücksichtslosigkeit.
"Architekturteam Superblock"
Nomen est omen.🤮
Die Dachform des Altbestands wird nicht einmal zitiert, nein es müssen die phantasiebefreiten, wartungs- und sanierungsintensiven Flachdächer sein.
Nur Nixnutze speiben unbeherrscht in der Gegend herum und wissen nicht mal, worüber sie sich aufregen.
Superblocks bezeichnet ein Konzept der städtischen Verkehrsplanung und dient unter anderem der Verkehrsberuhigung von Wohnquartieren. Durch geeignete Mittel wird Kraftverkehr an der Durchquerung gehindert und zurück auf Hauptverkehrsstraßen geleitet. Dadurch wird die Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität für die Bewohner des Wohnquartiers gesteigert.
"Architekturteam Superblock" ist der Eigenname, egal ob es eine Firma oder ARGE ist. Geifer vom Gesicht abwischen, dann erkennst du das auch und kann st dir die üblichen Untergriffigkeiten sparen.
Geifer? Also ich hab grad nicht gekotzt.
Entrege dich, sonst wirst wieder wochenlang gesperrt so wie am Jahresanfang.
Deine absolut unsachlichen inhaltlichen Aussagen kann man zur Kenntnis nehmen, aber irgendwas rennt da verkehrt, wenn du - nicht nur gegenüber mir - sehr rasch persönlich wirst.
BTW: Was dich so erregt hatte, war meine sachliche Anmerkung zur Dachform. Hast dundazu auch inhaltlich etwas zu sagen - denn darum geht es eigentlich.
Ich wurde zu Jahresanfang gesperrt? Das ist mir neu. Habens noch mehr Dumm- und Unwahrheiten auf Lager?
Inhaltlich hast du also noch immer nichts zu sagen zur neumodetnen und ebenso unökonimischen Flachdachbauweise?
Das wäre nämlich genau das gewesen, wo du dich plötzlich echauffiert hast und untergriffig geworden bist.