Wirtschaftskammerkritisiert Pläne für Linzer Hauptplatz
LINZ. Läuft alles nach Plan, könnten sich die Linzer diesen Sommer nicht nur über einen begrünten, sondern auch über einen autofreien Hauptplatz freuen.
Doch nun gibt es neben der politischen Zustimmung von SPÖ und Grünen auch Kritik an den Plänen von Vizebürgermeister Markus Hein (FP). So hat sich die Wirtschaftskammer Linz-Stadt ausdrücklich gegen jede weitere Verschärfung des Einfahrtsverbotes auf dem Linzer Hauptplatz ausgesprochen. Das würde die Geschäfte rund um den Hauptplatz vertreiben und intakte Wirtschaftsstrukturen zerstören, heißt es in der Begründung.
Mehr "Zukunftssinn" gefordert
Denn Hein will, wie berichtet, noch vor Ferienbeginn die Rathausgasse zur Fußgängerzone umwandeln. Zudem gibt es Pläne, im Sommer die Klosterstraße ebenfalls für den Durchzugsverkehr zu sperren.
Der Vizebürgermeister fordert von den Verantwortlichen in der Wirtschaftskammer nun "etwas mehr Zukunftssinn" ein: "Ich kann mich an keine Innovation zum Wohle der sanften Mobilität oder des Klimaschutzes erinnern, die bei der Wirtschaftskammer auf Zustimmung gestoßen wäre."
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Das ist wieder mal typisch für die Wirtschaftskammer. Einerseits unqualifizierte Äusserungen, andererseits Politik gegen die Stadt, weil die ÖVP Hansln in der WKO Städte ja grundsätzlich als Feindbild haben.
Also, da hat jemand von der Wirtschaftskammer ein Urteil abgegeben - OHNE nachzudenken:
Mangels Parkmöglichkeiten derzeit würde sich bei einem Fahrverbot an der Situation für die dortigen Geschäftstreibenden nämlich gar nichts ändern!
Eher im Gegenteil: Ohne Blechlawine an den Wochentags- Nachmittagsstunden wäre der Platz attrakiver- keine stauende, lärmende Blechlawine in Richtung Nibelungenbrücke!
FÜR die zu Fuss gehenden Einkäufer und Konsumenten - mit dem Auto können die sowieso nicht zufahren und dort parken.
Also liebe Wirtschaftskammer: Jener der das gesagt hat: Zurück an den Start und DENKEN!
Liebe Wirtschaftskämmerer&-innen,
ich glaube nicht, dass der ganze Schleichverkehr im Sinn hat, die Läden entlang der Staustrecke leerzukaufen.
Im Gegenteil: Diese stinkende und lärmende Blechlawine ist so abturnend, dass ich als Kaufwilliger einen weiten Bogen mache - auch vor wüstenheißen Plätzen!
Wozu gibts eine Tiefgarage?
Und Bäume wachsen dort sicher nicht in diese. Also dummes Argument.
Wenn die Mühlviertler Pendler nicht mehr zu Nibelungenbrücke stauen könnten, dann würde das "intakte Wirtschaftsstrukturen zerstören"? Ich mein, dass die WK eine Auto- und Penlderlobby ist weiß man ja, aber das ist wohl das Dümmste, was sie seit langem zu diesem Thema von sich gegeben hat.
autofreier hauptplatz wär eh schon lang fällig - aber die begrünung? baumwurzeln in die tiefgarage?
Es gibt nicht nur Tiefwurzler, sondern auch Flachwurzler, Trogpflanzen...
Ab den 80ern - der "mediteranen Phase in Linz" gab es ja lange Palmen am Taubenmarkt etc.
Vielleicht sollten die Damen und Herren der Linzer Wirtschaftskammer einmal eine Exkursion in die Fußgängerzone Landstraße unternehmen, um besser zu verstehen, wie dieses „revolutionär neue“ Prinzip funktioniert.
Wobei ich fast fürchte, dass die Linzer Wirtschaftskammer noch immer davon überzeugt ist, dass sich der Handel in der Landstraße wesentlich verbessern würde, wenn die Autos auch dort endlich wieder ungehindert durchfahren könnten - wie damals in den 1970er Jahren.