Höheres Zivilschutz-Interesse seit Temelin-Zwischenfall
FREISTADT. Der Zivilschutzverband will mit seinen Informationen in Freistadt dort vertreten sein, wo sich das tägliche Leben abspielt.
Eine Wanderausstellung des Oberösterreichischen Zivilschutzverbandes ist derzeit in den Eingangsräumlichkeiten der Sparkasse Freistadt zu sehen. Zur Eröffnung durfte Sparkassenregionaldirektor Engelbert Pichler neben Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer auch den Präsidenten des Zivilschutzverbandes OÖ, Nationalrat Michael Hammer, und den Generalsekretär der Organisation, Josef Lindner, begrüßen.
Im Hinblick auf den österreichischen Zivilschutztag am 6. Oktober wurden Gegenstände präsentiert, die laut Zivilschutzverband in jeden Haushalt gehören: batterieloses Radio, da man damit die im Katastrophenfall verpflichtende Meldungen des ORF empfangen könnte, kurbelbetriebene Lampen, um ein Feuer durch Kerzen zu vermeiden, sowie ein ganzes Paket an konservierbaren Lebensmitteln, für die der Zivilschutzverband sogar eine eigene Tasche mit Hinweisen zur Verfügung stellt.
Hammer verwies darauf, dass es wohl in jeder Gemeinde einen Zivilschutzbeauftragten gibt, dies in der Bevölkerung aber wenig bekannt sei. Daher gehe man mit der Wanderausstellung den Weg, die Menschen dort anzusprechen, wo sie täglich ihre Geschäfte abwickeln – eben auch im Foyer einer Bank.
Ewald Niederberter ist der Zivilschutzbeauftragte der Stadtgemeide Freistadt. Er bekräftigt diese Einschätzung: "Die Freistädter kommen ja auch hauptsächlich in das Rathaus, um konkrete Anliegen zu besprechen, und eher selten, um sich zu informieren. Aber bei unserem Stand auf der Mühlviertler Wiesn im August zum Beispiel haben wir noch nie so viele Notfallpakete – Brennpaste, Konserven, Radioempfänger, Verhaltensregeln und vieles mehr – an den Mann gebracht."
Zivilschutz in unsicheren Zeiten
Seit dem Bekanntwerden von besonderen Ereignissen im AKW Temelin unweit der nördlichen Grenze war übrigens eine deutliche Zunahme an der Informationsschau bemerkbar. Die Ausstellung mit Hinweisen auf die Vorratsbeschaffung für den Notfall ist bis 20. September in der Sparkasse Freistadt am Hauptplatz zu sehen. Danach übersiedelt die Schau in das Gemeindeamt im benachbarten Grünbach.
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"Seit dem Bekanntwerden von besonderen Ereignissen im AKW Temelin unweit der nördlichen Grenze war übrigens eine deutliche Zunahme an der Informationsschau bemerkbar."
Also ich hab nichts gelesen, aber es war ja am Abend erst online und ist in der Früh wieder aus dem Verlauf gewesen.
https://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/Zwischenfall-mit-radioaktivem-Wasser-im-AKW-Temelin;art17,3002172