"Diesen mutigen Menschen ein Denkmal zu setzen, ist mir eine Ehre!"
MAUTHAUSEN. Die Schauspielerin Konstanze Breitebner über Zivilcourage, Recht und einen schmalen Spielraum der Menschlichkeit.
Den Jahrestag eines Massenausbruchs von KZ-Häftlingen im Februar 1945 sowie der danach folgenden Menschenjagd - von den Nationalsozialisten zynisch "Mühlviertler Hasenjagd" genannt – nimmt die "perspektive mauthausen" alljährlich zum Anlass für einen musikalisch-literarischen Abend. Diesen Freitag, 23. Februar (20 Uhr), wird im Donausaal Mauthausen das Spannungsfeld von Recht und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt gerückt. Die Schauspielerin Konstanze Breitebner und die Gruppe "Hausgemacht" stellen in mehreren Beiträgen die Fragen: was ist Recht, was ist Gerechtigkeit, wohin führt unbedingter Gehorsam, wohin führt das "Ich habe ja nur meine Pflicht getan". Dem gegenüber steht die Frage: Wie wirken Solidarität, Widerstand und das "Nichtgehorchen"? Walter Hofstädter hat Konstanze Breitebner für das Freie Radio Freistadt und die Mühlviertler Nachrichten über ihr Engagement dazu befragt.
Was haben die Menschen schon aus der Geschichte gelernt? Zur Zeit glaube ich gar NICHTS! Die Lage ist so brandgefährlich wie vor den beiden Weltkriegen! Während Mauthausen und die Nebenlager zu Gedenkstätten geworden sind füllt Russland die Gulag wieder mit Regimegegnern.