Eine Erfolgsgeschichte: Schottische Hochlandrinder aus Windhaag
WINDHAAG BEI PERG. Seit 20 Jahren züchten Helga und Ulf Krückl am "Schneiderlehen" Hochlandrinder und setzen dabei ganz auf stressarme Tierhaltung.
Zeit und Einfühlungsvermögen. Das sind die Eckpfeiler, auf denen Helga und Ulf Krückl die Zucht von Hochlandrindern auf dem von ihnen erworbenen "Schneiderlehner"-Hof in der Ortschaft Holzmann aufgebaut haben. Seit zwei Jahrzehnten widmen sich die promovierte Psychologin und der Bauunternehmer der ursprünglich aus Schottland bekannten Rinderrasse.
"Wir haben in diesen zwei Jahrzehnten enorm viel gelernt. Sowohl von den Tieren selber als auch von erfahrenen Züchtern, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen", beschreibt Helga Krückl die Arbeit am Hof. Vor allem habe man erfahren, dass die Rinder beziehungsfähige und fühlende Geschöpfe sind, die es einem danken, wenn man im Umgang mit ihnen jeglichen Stress bestmöglich beiseiteschiebt. Dann nämlich stellen sich die Tiere auf neue Situationen willig ein und zeigen sich überaus kooperativ.
Das Prinzip der stressarmen Tierhaltung erstreckt sich von der Geburt bis zu der in einem Zuchtbetrieb unvermeidlichen Tötung der Tiere, die seit zwei Jahren direkt am Hof erfolgt.
Nicht nur im Umgang mit den Tieren, sondern auch bei der Zucht kann sich der Betrieb sehen lassen: Mittlerweile kehren seine Tiere in schöner Regelmäßigkeit mit Preisen von diversen Rinderschauen zurück in das Mühlviertel. Logische Konsequenz daraus: Die Zuchttiere mit dem Namensanhängsel "vom Schneiderlehen" findet man inzwischen sowohl in österreichischen Zuchtbetrieben als auch in Deutschland, Luxemburg, Polen, Italien und der Schweiz.
Jubiläum bei Hoffest gefeiert
Das runde Jubiläum sowie aktuelle Zuchterfolge wurden am Sonntag mit einem großen Hoffest gefeiert. "Die Arbeit mit den Tieren bereitet uns so viel Freude und ist so bereichernd, dass wir diese Erfahrung einmal mit ganz vielen Gästen teilen wollten", sagte Helga Krückl über die Beweggründe, den Hof einmal für ein Fest zu öffnen.
Tatkräftig unterstützt von der Windhaager Bauernschaft, die sich um die Verpflegung der Gäste umschaute, wurden Hof und Rinder vorgestellt sowie hochwertige Fachvorträge der Tierärztin Elisabeth Stöger angeboten. Zudem präsentierte der aus Deutschland angereiste Philipp Wenz die von ihm perfektionierte Methode der stressarmen Herdenführung ("Low Stress Stockmanship") im Umgang mit "Schneiderlehen"-Zuchtstier "Thymus" und vier jungen Highland-Kühen. (lebe)
Altenfelden: Vermisster Nachtschwärmer nach nur kurzer Suche unverletzt gefunden
Der Glanz der Heiligen Familie spiegelt sich im Freistädter Frauenteich
Nach der Jännerrallye ist Freistädter Rallye-Team auch bei der "Monte" am Start
Wirtschaftskammer Freistadt hieß 4500. Mitglied willkommen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Bravo! Wie man sieht, geht's auch so, und zwar mit Erfolg.
Wenn alle Tiere so gehalten würden und einen vernünftigen Preis kosten würden, hätten wir kein Tierschutzthema - und auch Fleisch zu essen würde wieder etwas 'Besonderes' werden.
Ich freu mich für alle Tiere, die dort (obwohl sie natürlich auch irgendwann geschlachtet werden) zumindest die 'lebenden' Tage gut dort verbringen dürfen.
Die ständige Fleischfresserei und die Produkte zu Schleuderpreisen haben hoffentlich keine Zukunft.