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Joggerin rettete schwerverletzten Waldarbeiter
UNTERWEITERSDORF. Eine Joggerin hat Samstagmittag zufällig einen verletzten Forstarbeiter gefunden und sofort die Rettungskette in Gang gesetzt. Der Mann war von einem Baumstamm eingeklemmt und schwer verletzt worden.
Der 54-Jährige aus dem Bezirk Freistadt war gegen12 Uhr mit Forstarbeiten im Gemeindegebiet von Unterweitersdorf beschäftigt. Er arbeitete allein in einem Waldstück mit einem Minibagger. Plötzlich drehte sich ein Fichtenstamm in den Halteschlaufen des Baggerarms und stürzte zu Boden. Der 54-Jährige wurde vom Stamm getroffen und kam darunter eingeklemmt zum Liegen. Eine zufällig vorbeikommende Joggerin hörte die Hilferufe und verständigte die Rettung. Der Schwerverletzte wurde ins Ukh Linz geflogen.
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Dem Verunglückten gute Besserung! Der Retterin alle Hochachtung! Der Wald ist ein gefährliches Terrain und sollte niemals zur Waldarbeit alleine betreten werden! Zu viele sind alleine dort (tödlich) verunglückt und wurden erst nach Stunden gefunden!
Jährlich passieren zu viele schwere und tödliche Unfälle bei der Waldarbeit und jeder ist einer zuviel!
Ein Bruder, ausgebildeter Forstarbeiter, wurde mit 26 Jahren 1994 auch durch einen Baumbruch tödlich verletzt. Aber er war nicht alleine im Wald. So wurde zumindest sofort die Rettungskette aktiviert, obwohl er trotzdem nicht überlebte.
Der Wald ist unser Lebenselixier, er birgt aber auch unsichtbare tödliche Gefahren bei seiner Arbeit!
@gabi: ja das wär natürlich vernünftig.
Mein Vater hat einen riesigen steilen Wald allein. Nicht immer steht ein Helfer zur Verfügung und wer ständig vor Augen hat, dass im Wald was gemacht gehört (und wenn mans noch dazu gern macht), der geht da auch allein hinein. Er arbeitet zB immer noch die Schäden vom Kyrill Sturm auf, der ist mittlerweile 15 Jahre her.
Ja, vernünftig wärs nicht allein hinein zu gehen.
Baumblatt, ist richtig und differenziert zu sehen. Mein Bruder arbeitete (wie etliche andere auch) Mitte der Sechziger in der Schweiz einen Windwurf (wie Cyrill) auf. Es waren ihm vom Auftraggeber zwei Helfer beigegeben.
Das ist heute vor allem auch im privaten Bereich kaum zu erwarten.
Windwürfe sind eine eigene Kategorie der Gefährlichkeit. Aber auch beim ganz normalen Fällen kann durch ein Aufhängen eines Baumes auf anderen dieses Gefahrenpotential entstehen. Und trotzdem wird hier oft allein weitergearbeitet - der zuletzt tödliche Unfall ist, glaube ich, keinen Monat her.
Aber auch viel einfachere Arbeiten (wie Aufforstung, Pflanzen setzen) können gefährlich sein. Hier rächt sich bitter das Alleinsein.
Was mir die letzten zehn, fünfzehn Jahre auffällt: es verunglücken viele Alte. Weil sie im Haus allein sind, sollte es auch hier eine Nachbarschaftshilfe geben und nicht nur beim Schweineschlachten.
Es stimmt natürlich, dass gewissenhafte Menschen in Land und Wald viel Arbeit sehen, die gemacht gehört. Und vieles wird erst im Verlauf zu eminenter Gefahr. Wenn die Alten allein gelassen werden und vielleicht verwitwet sind, dann sind sie auch im Wald allein und beim Sterben auch.
Jogger und Mountainbiker können Leben retten!
... oder sich selbst gefährden, wenn sie Sperrgebiete missachten. Gibts auch regelmässig. Vom Stress für die Forstarbeiter wollen diese Egoisten erst gar nicht angesprochen werden. Selbst erlebt.
Erinnert mich dann an die Covid-Demonstranten ...
Ja, passt eh, danke.
Wenn sich neben dir am Doppelsitz ein maßnahmenkritischer Fahrgast bei erstbester Gelegenheit die FFP2 runterreißt und dir aus nächster Nähe seine Aerosole auf Gesicht und Jausenbrot ballert, nicht sofort maßregeln oder den Schaffner rufen. Auch mal was zulassen! Warum nicht gleich die Chance beim Schopf packen, dieses verdammt Corona endlich hinter sich zu haben?
No risk, no fun!
https://fm4.orf.at/stories/3019861/
Rasche Genesung dem Verunfallten und DANKE an die umsichtige Joggerin!