Neustart für Schwertbergs Meierhof als Kultur-Arena
29. April 2024, 05:30 Uhr
Konzerte, Ausstellungen und Seminare sollen Publikum anlocken
Das große Dachgeschoß im Meierhof des Schlosses Schwertberg war in den vergangenen Jahren immer wieder einmal Drehscheibe und "Homebase" für kulturelle Initiativen. Am Freitag nächster Woche (19 Uhr) soll diese Tradition nach sieben Jahren kultureller Pause einen Neustart erfahren: Der freischaffende Künstler Markus Waltenberger und Rudolf Minarik eröffnen an diesem Abend die "Kunsthalle Meierhof" sowie die neu gegründete "KukiUm" (Kunst- und Kultur-Initiative Unteres Mühlviertel) mit einem Konzert des Salzburger Libertango Quartetts.
"Diese für künstlerische Aktivitäten prädestinierte Spielstätte wieder zu beleben, ist eine riesige Chance für das Untere Mühlviertel. Wir wollen einen neuen, lebendigen Ort der Begegnung schaffen – nicht nur für die Menschen aus der Region, sondern auch für kulturinteressierte Linzerinnen und Linzer", sagt Markus Waltenberger, der die Leitung von "KukiUm" übernommen hat.
Die inhaltliche Ausrichtung der Initiative umfasst Musikevents ebenso wie Kunstausstellungen, Podiumsdiskussionen zu gesellschaftlich relevanten Themen, Lesungen von heimischen Literatur-Newcomern sowie Seminare, Vorträge sowie Mal- und Zeichenkurse. Waltenberger: "Viele Abende im Meierhof werden als Crossover-Projekte mehrere künstlerische Ausdrucksformen miteinander verbinden. Denn jede kulturelle Begegnung fördert den gesellschaftlichen Dialog, den wir derzeit so dringend brauchen."
Diesem Prinzip folgt auch der Eröffnungsabend am 10. Mai: Zusätzlich zum Libertango-Konzert erwartet das Publikum die Werkschau "30 Jahre Malerei" von Markus Waltenberger sowie eine Basar-Ecke mit einem Rückblick auf sämtliche Frühwerke auf Papier und Karton.
In den Monaten vor der Eröffnung haben Waltenberger und sein Stellvertreter Minarik zahlreiche Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern aus allen Parteien geführt: "Wir haben mit der Marktgemeinde Schwertberg und Bürgermeister Max Oberleitner großartige Partner gefunden." Als Idealist im besten Sinn habe er sich seit Jahren dafür eingesetzt, Bewusstsein zu schaffen für einen neutralen Boden, an dem Kunst, Kultur und Begegnung stattfinden können. Nun sei die Zeit gekommen, diese Überlegungen in die Praxis umzusetzen – inklusive der Suche nach Sponsoren aus ortsansässigen Unternehmen. (lebe)
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