Rieder Schulklasse macht auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam
RIED IN DER RIEDMARK. "Hier ist kein Platz für Gewalt an Mädchen und Frauen!" Diese Botschaft ziert jene Parkbänke, die von der 4A-Klasse der Mittelschule Ried in der Riedmark gestaltet wurden. An ihren künftigen Standorten – einer in der Nähe der Schule, der andere beim Ortsausgang an der Landesstraße in Richtung Mauthausen – soll dieses Statement die Menschen zum Nachdenken anregen.
Neben dem Spray-Einsatz haben sich die Schülerinnen und Schüler auch in einem vierstündigen Workshop mit dem Thema Gewalt in Partnerschaften auseinandergesetzt. "Wir haben das Thema ausführlich diskutiert und waren uns einig, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen etwas ist, was wir nicht tolerieren wollen", sagt Klassensprecher Florian Schatz.
Projektkoordinatorin Elisabeth Glawitsch war bereits in mehreren Schulen des Bezirks mit dem Workshop unterwegs. Das Echo darauf sei, nicht nur in Ried, sehr positiv gewesen: "Viele Schulkinder hatten Gott sei Dank noch keinen direkten Kontakt mit Gewalt, nehmen sich die Inhalte aber für die Zukunft mit. Von den Methoden der Zivilcourage profitieren sie alle. Sie fühlen sich auch gehört und sind froh, einmal über dieses Thema zu sprechen."
Unterstützung für das Projekt kam auch von der Marktgemeinde Ried. Bürgermeister Christian Tauschek (SP): "Wir waren im Gemeinderat einstimmig dafür, dass wir uns um dieses Thema annehmen. Mein großer Dank gilt der 4A-Klasse und dem Lehrerteam, dass sie das so großartig umgesetzt haben." (lebe)