Mysteriöse Brandserie: Pkw und Wohnhaus angezündet
ROITHAM / LAAKIRCHEN. Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft ermitteln nach Bränden in Roitham und Laakirchen
Ein mysteriöser Fall mit zwei Brandstiftungen und einem Autodiebstahl beschäftigt derzeit die Behörden im Bezirk Gmunden.
Ein Passant alarmierte am Karsamstag gegen 15.40 Uhr die Einsatzkräfte, weil in einem Waldstück in Roitham am Traunfall ein Auto in Brand geraten war. Die Freiwillige Feuerwehr Roitham konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Wald verhindern. Der Pkw brannte jedoch vollständig aus.
Erst Stunden später konnte die Polizei den Zulassungsbesitzer ausfindig machen. Es handelt sich dabei um einen 39-jährigen Laakirchner. Er gab bei der Einvernahme an, er habe das Auto in der Garage des Wohnhauses abgestellt.
Kurz nach 18 Uhr desselben Tages mussten sechs Feuerwehren zum Wohnhaus des 39-Jährigen in Laakirchen ausrücken, weil ein Brand an mehreren Stellen ausgebrochen war. Das Feuer hatte sich zwar nicht ausgebreitet, durch das Verbrennen der Polstermöbel und die dadurch entstandenen Rußablagerungen wurde allerdings die gesamte Einrichtung zerstört.
Die Feuerwehren Laakirchen, Diethaming, Lindach, Oberweis, Rahstorf und Steyrermühl konnten die restlichen Glutnester löschen. Während des Brandes soll sich niemand in der Wohnung befunden haben. Aufgrund der Spurenlage und der Ermittlungen an den Tatorten geht die Polizei bei beiden Vorfällen von einem Fremdverschulden aus. Das Landeskriminalamt Oberösterreich hat die Ermittlungen übernommen und plant "umfangreiche Erhebungen". Die Staatsanwaltschaft Wels hat einen Brandsachverständigen beauftragt. Ein erstes Ergebnis wird für heute, Dienstag, erwartet.
Ebenfalls am Karsamstag kam es im Linzer Stadtteil Urfahr zu einer Brandstiftung. Die Polizei hat zwei Burschen aus dem Mühlviertel, 15 und 18 Jahre alt, auf frischer Tat ertappt, wie sie in den frühen Morgenstunden zwei Altpapiertonnen in der Reindlstraße anzündeten.
Früherer Standort von Kunst-Uni brannte
Das Feuer breitete sich rasch aus und griff auf die Fassade eines früheren Standorts der Linzer Kunst-Universität über. Etliche Fenster zerbarsten. Im Inneren des Gebäudes entstand eine starke Rauchentwicklung. Die beiden Jugendlichen, die im Bezirk Urfahr-Umgebung wohnen, flüchteten in die unmittelbare Umgebung und wurden mit Unterstützung von Beamten der Polizeiinspektion Linz-Dornach festgenommen.
Da Menschen akut gefährdet waren und der Sachschaden mehrere Tausend Euro beträgt, wurden die beiden Burschen ins Polizeianhaltezentrum eingeliefert.
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