Navi führte Lenker auf Wanderweg im Wald
GROSSRAMING. Der Pkw eines 73-jährigen Tschechen drohte auf einem Wanderweg in Großraming über einen Hang abzustürzen. Mehrere Feuerwehrmänner schoben das Fahrzeug zurück auf einen Forstweg.
Das blinde Vertrauen in das Navigationssystem seines Renault wurde einem 73-jährigen Tschechen am Dienstagnachmittag in Großraming (Bezirk Steyr-Land) zum Verhängnis.
Der Senior war laut Polizei auf der Heimreise von seinem Urlaub in Kroatien, als ihn laut seinen Angaben sein Navi auf die Pechgrabenstraße leitete. Am Ende dieser Straße fuhr er auf eine unbefestigte Forststraße in Richtung Spadenberg auf. Auch als die Forststraße zu Ende war, wurde der Lenker nicht stutzig, sondern er fuhr trotz einer Fahrverbotstafel auf einem schmalen Wanderweg, der tiefer in den Wald führt, weiter.
Auf dem immer enger werdenden Pfad blieb der Pkw schließlich nach einigen hundert Metern endgültig stecken und drohte über einen Hang abzustürzen. Als er weder vor noch zurück konnte, erkannte der Tscheche schließlich seinen Fehler. Er stieg aus und ging auf dem Wanderweg, über den er gekommen war, zurück.
Im Gemeindegebiet von St. Ulrich traf er auf einen Pkw-Lenker, der ihn zur Polizeiinspektion nach Garsten brachte. Nach kurzer Suche fanden die Beamten den feststeckenden Pkw im Wald und alarmierten die Feuerwehr.
Kräfteraubender Einsatz
Den 23 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Pechgraben stand ein kräfteraubender Bergungseinsatz bevor, der drei Stunden dauern sollte. „Wir konnten auch mit unseren Einsatzfahrzeugen nicht bis zu dem feststeckenden Pkw fahren“, berichtet Kommandant Michael Mauler. Mehrere Feuerwehrmänner gingen vom Ende der Forststraße über den Wanderweg zu Fuß zum gestrandeten Pkw.
Dann war die Muskelkraft der Feuerwehrleute gefragt. Sie schoben den roten Renault über den schmalen Wanderweg einige hundert Meter zurück bis auf die Forststraße. Warum der tschechische Lenker den Wanderweg befahren hatte, ist Mauler „völlig unerklärlich“. Die Polizisten brachten den Tschechen zum Arzt, um seine Fahrtauglichkeit überprüfen zu lassen. Der Mediziner kam nach seiner Untersuchung zu dem Schluss, dass der 73-Jährige nicht fahrtauglich ist.
Ihm wurde daraufhin der Führerschein von den Beamten abgenommen, außerdem wird er wegen der Missachtung des Fahrverbots bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt. (hip)
Das wäre eine Nummer für das Kabarett, wenn es für alle Beteiligten nicht so tragisch gewesen wäre.
Homo autofahrensis:
Autotür auf
Reinsetzen
Autotür zu
Motor starten
Navi programmieren
Hirn ausschalten
losfahren.
Wie der Kickl bei Corona!
Blind weiter und wenn es tausend Mal ins Verderben führt
Dort, wo ihn ds Bild zeigt, ist bei weitem keine Absturzgefahr.
Naja, ich weiß nicht ob sie die Stelle selbst kennen, aber da ist es tatsächlich ziemlich abschüssig.
Wobei, ich kenne die Stelle ja nur vom Wandern und Biken, mit dem Auto war ich dort noch nie 😂.
"Das blinde Vertrauen..."
Ja, vor allem das blinde.
Höchste Zeit dass endlich regelmäßige Überprüfungen stattfinden.
Aber da müssen wir wohl noch so lange warten bis ein 80-jähriger eine Gruppe Kindergartenkinder am Zebrastreifen totfährt.
In Österreich gibt es ja leider nur Anlassgesetzgebung.
Und so lange nichts passiert machen wir fröhlich weiter.
Ich bin für eine regelmäßige Überprüfung, und zwar ab 30!
Dann alle zehn Jahre und ab einem gewissen Alter oder bei bekannten Gebrechen oder Süchten gerne auch in kürzeren Abständen.
Im übrigen sollten neben der Überprüfung der Fahrtauglichkeit auch immer gleich die Neuerungen bei den Verkehrsregeln gelehrt werden. Erschreckend wie viele bis heute an einem Kreisverkehr scheitern.
PS: Da die Autofahrer sowieso bereits Steuern ohne Ende zahlen sollten diese Überprüfungen kostenlos angeboten werden! Das sollte sich gerade noch ausgehen.
hat wohl solche Wegerl aus seiner Heimat gekannt.
Jo, woar do koa "No GPS!" Schüdl?
Diese Tschechen auf den Bergen und den Straßen sie benötigen Hilfe!
😡😡😡😡😡👎👎👎👎👎👎
Beim Temelin abschalten benötigen sie auch Hilfe! 👏👏👏👏
So falsch kann kein Navi gehen, dass man auf dem Weg von Kroatien nach Tschechien im Wald bei Großraming landet.
was eine Fahrverbotstafel bedeutet, ist leider vielen Lenkern unbekannt, diese werden wissentlich ignoriert.
In den Navis die Option unbefestigte Strassen deaktivieren, wäre ratsam.
Was für ein Geschreibsel! Kommt was mal ausnahmsweise nicht von der APA oder der Polizeipressestelle, dann wirds oha
"Eine Untersuchung des Amtsarztes kam zu dem Ergebnis, dass der 73-Jährige nicht fahrtauglich ist."
Weshalb? Alter/Medikamente/Alkohol usw.
Dummheit
Demenz?
Kopmliment an die Polizei, die den Mann umgehend zum Amtsarzt gelotst hat, ohne Navi, daher erfolgreich.