Neue Details zum Amoklauf: Verdächtiger nahm sich für den Tag der Tat frei
LINZ/ ALTENFELDEN. Nach dem Amoklauf im Mühlviertel sucht die Polizei weiterhin intensiv nach Roland Drexler. Unterdessen bestätigte dessen Arbeitgeber, dass der Verdächtige sich für den Tag der Tat Urlaub genommen hatte.
"Wir sind absolut fassungslos, was da passiert ist", heißt es aus dem Unternehmen, in dem Roland Drexler beschäftigt war. "Seine Kollegen, die ihn zum Teil schon jahrelang kennen, sagen, dass er ein hilfsbereiter Kollege war, auf den man sich verlassen konnte."
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Dass sich der Verdächtige vor der Tat kurzfristig freigenommen habe, bestätigt das Unternehmen. Das sei aber in der betreffenden Branche nicht ungewöhnlich. Im Unternehmen sei bekannt gewesen, dass Drexler Jäger ist. "Es hat nie Auffälligkeiten gegeben oder Situationen, die in irgendeiner Form grenzwertig gewesen wären", heißt es. Der Schock im Unternehmen sei groß.
Drexler wird verdächtigt, am Montagmorgen zuerst in Altenfelden Franz Hofer, den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau, erschossen zu haben und später in Arnreit den pensionierten Polizisten Josef H.
Suche auf 100 Quadratkilometern
Dass sich Drexler für den Tag des Amoklaufs freigenommen habe, könne ein Indiz für eine geplante Tat sein, sagt Polizeisprecher Michael Babl, Beweis sei es keiner. "Das könnte zu einem späteren Zeitpunkt für die Ermittlungen eine Rolle spielen. Derzeit steht für uns aber im Fokus, den Verdächtigen zu finden", sagt Babl. Es langen immer wieder Hinweise ein, denen die Polizei nachgehe. In dem Gebiet, in dem Drexler vermutet wird, wird weiterhin intensiv nach ihm gesucht. Und das ist äußerst weitläufig: Es erstreckt sich über rund 100 Quadratkilometer.
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