"Neue Gäste zu begeistern, ist für uns der größte Gewinn"
LINZ. Wirtshaus to go und Kauf OÖ: Unternehmer und Gastronomen stehen vor großen Herausforderungen: So können Sie sie unterstützen.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten führt Franz Schatzeder schon sein Restaurant im Volkshaus Ebelsberg. Doch das heurige Jahr war selbst für einen erfahrenen Gastronomen wie ihn ein herausforderndes.
"Ich musste meine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, jetzt schupfen wir halt zu viert den Laden", sagt Schatzeder. "Viele Gäste holen sich ihre Speisen derzeit direkt bei uns ab. So können wir die Corona-Hürde leichter bewältigen." Und der Andrang ist groß: Jeden Tag von 11 bis 15 Uhr können sich Feinschmecker traditionell österreichische Spezialitäten im Volkshaus abholen. Ebenso groß ist auch die Solidarität mit den Gastronomen. "Die Gäste kommen nicht nur, um ihr Essen abzuholen. Sie fragen auch nach den einzelnen Mitarbeitern und ob es uns eh gut geht", sagt Schatzeder.
Pizza-Takeout
Auf eine weniger lange Tradition blicken Marco Barth und Sebastian Rossbach zurück. Vor drei Jahren eröffneten sie ihr Lokal "Rossbarth" in der Linzer Klammstraße. Bodenständige Experimente und Ungehorsam, so lautet die Devise.
"Wir wollen uns kulinarisch austoben und alles kochen, was uns eben Spaß macht. Aber immer mit den besten Zutaten", sagt Marco Barth. "Normalerweise gibt es bei uns zu Mittag Hausmannskost und abends ein Gängemenü." Doch wegen des zweiten Lockdowns mussten die Wirte umdisponieren. Die Lösung: Pizza-Takeout. Von Mittwoch bis Freitag, jeweils von 12 bis 14 und von 17 bis 19 Uhr, können sich Genießer in der Klammstraße Pizzen abholen. Und die Wirte sammeln wichtige Erfahrungen, denn im kommenden Jahr wollen die beiden auch einen kleinen Imbiss eröffnen. Bis dahin gilt aber: "Neue Gäste zu begeistern, ist für uns der größte Gewinn", sagt Barth. (mis)
- Auf der Plattform "Wirtshaus to go" können Wirte ihr Angebot samt Fotos kostenlos hochladen und Genießer das Passende finden. Alles auf einen Blick finden Sie auf nachrichten.at/gastro
In der Krise heimische Händler stärken
Es muss ja nicht immer Amazon oder Zalando sein: Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen sollte man die Möglichkeit ergreifen, bei heimischen Online-Händlern einzukaufen. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag dazu leisten, heimische Produzenten, Händler und Dienstleister zu unterstützen. Die Coronakrise stellt sie vor riesige Herausforderungen. Den Betrieben drohen hohe Ausfälle.
Die OÖN haben daher mit Unterstützung der Raiffeisen Landesbank und der Wirtschaftskammer Oberösterreich ihre erfolgreiche Aktion Kauf Oberösterreich reaktiviert. Mittlerweile gibt es deutlich mehr als 1000 Unternehmen aus allen Bereichen, die ihre Angebote präsentieren.
Auf nachrichten.at/kaufooe und in der Printausgabe können Firmen zu besonders vergünstigten Preisen Dienstleistungen und Waren anbieten. Zudem haben sie die Möglichkeit, kostenlose Kleinanzeigen aufzugeben.
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