Oberösterreich reduziert Aufnahmen in Alten- und Pflegeheime
LINZ. In Oberösterreich sollen die Aufnahmen in Alten- und Pflegeheime auf ein Minimum reduziert werden. Seniorenheime, Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe und mobile Dienste werden auf einen Notbetrieb heruntergefahren. Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) hat diese Maßnahmen am Freitag präsentiert.
"Wir wissen, dass das maßgebliche Eingriffe in den Alltag sind", ersuchte Gerstorfer um Verständnis. Bisher gebe es noch keinen Erkrankungsfall in einer dieser Einrichtungen in Oberösterreich, "Corona hat dort noch nicht Platz gegriffen". Sie hofft daher, dass man mit den Maßnahmen Bewohner und Beschäftigte schützen kann. Die zusätzlichen Vorgaben und Empfehlungen gelten vorerst bis 3. April.
Die Aufnahme in Alten- und Pflegeheime soll auf ein "unbedingt notwendiges Maß" reduziert werden, erklärte die Leiterin der Abteilung Soziales, Cornelia Altreiter-Windsteiger. Ausnahmen seien Aufnahmen aus Spitälern, um diese zu entlasten. Die Küchen sollen isoliert werden und erhalten strenge Hygienevorgaben, der Speisesaalbetrieb in den Einrichtungen wird vorübergehend eingestellt.
- Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus: Weitere Auswirkungen in Oberösterreich
Veranstaltungen, Fort- und Ausbildungsmaßnahmen entfallen vorerst ebenso wie Frühfördereinheiten für Menschen mit Beeinträchtigung. Der Betrieb von Beratungsstellen wird auf Telefon oder Online umgestellt und soll ohne Kundenkontakt erfolgen. Auch in Einrichtungen der Jugendhilfe wird ersucht, die sozialen Kontakte so gering wie möglich zu halten.
Mobile Dienste und persönliche Assistenten von Menschen mit Beeinträchtigung sind angewiesen, ihre Tätigkeit auf absolut notwendige Maßnahmen zu beschränken. "Aber es darf nicht dazu kommen, dass Menschen keine Versorgung mehr angeboten wird", betonte Altreiter-Windsteiger.
Die Angebote für Menschen mit Beeinträchtigung werden auf einen Notbetrieb reduziert: Das Land empfiehlt, bei Leuten, die alleine zurechtkommen, diese Aktivitäten einzustellen. Bei geschützten Werkstätten müssen die Träger im Einzelfall prüfen, ob die Personen Betreuung brauchen und wie man diese alternativ gewährleisten könne. Gerstorfer peilt einen Notbetrieb "ähnlich wie in Schulen und Kindergärten" an.
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Hier muss man auch ganz klar sagen, dass Herr Kurz nun die Geldbörse wird öffnen müssen, denn die sozial Schwachen dürfen nicht zum Kollateralschaden seiner wirtschaftsegoistischen Befindlichkeit werden.
Die liebe Birgit, wo nimmt sie das Personal dazu her?