Ein Stück Hoamatland im Wiener Rathaus
WIEN/LINZ. 2900 Gäste feierten am Samstag beim Ball der Oberösterreicher. Viele von ihnen bis in die frühen Morgenstunden. Zum 120. Mal fand der Ball bereits statt, seinen Anfang soll er um das Jahr 1887 gehabt haben.
Unweigerlich, dass sich der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in seinem Rathaus wohlfühlt. Doch an einem Tag fühle er sich „wirklich wie zuhause“, sagte er. Es ist der Tag des Balls der Oberösterreicher.
Zum 120.Mal fand der Ball am Samstag statt, 2900 Besucher hatte er ins Rathaus gelockt. Dieses zeigte sich aber nicht nur von außen – die Fassade war erst heuer saniert worden – im besten Licht. Rot-weiße Lichterbahnen schmückten den Plafond, Tausende Lichter machten die Nacht zum Tag. Eine Mission, die sich auch einige der Ballbesucher zur Aufgabe gemacht hatten. Die OÖNachrichten waren auch heuer wieder Medienpartner dieses Sommerfests. „Wenn Oberösterreicher den Ton angeben, kommen die Dinge traditionell in Schwung – sei es in der Politik oder in der Wirtschaft. Und ganz besonders natürlich bei diesem Ball“, sagte Chefredakteurin Susanne Dickstein, die mit einer großen Abordnung der Redaktion dabei war.
Bildergalerie: Das war der Ball der Oberösterreicher im Wiener Rathaus
Galerie ansehen„Zum 120. Mal findet der Ball statt, das ist schon eine ordentliche Tradition“, sagte Ludwig. Seinen Anfang genommen hatte die rauschende Ballnacht klein, als Tanzkränzchen rund um das Jahr 1887 für oberösterreichische „Auswanderer“ in Wien, das vom Verein der Oberösterreicher in Wien veranstaltet worden war, heißt es. Der Ball sei dem Wiener Bürgermeister aber nicht nur wegen der Tradition wichtig, auch wegen dem „Zwischenmenschlichen“. Stammt doch Ludwigs Frau, Irmtraud Rossgatterer, aus dem Mühlviertel. „Da muss man sich ja bei diesem Ball fast zuhause fühlen.“
Ein Begriff, den auch Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) bediente: „Heute sind wir Oberösterreicher hier daheim.“ Der Ball sei ein Zeichen der Präsenz der Oberösterreicher in der Bundeshauptstadt. „Sehr, sehr gut werde der Abend verlaufen“, prophezeite Stelzer. Und der Landeshauptmann sollte recht behalten.
Die besten Bilder aus der Fotobox: Fotos der Ballbesucher sehen Sie hier:
Bildergalerie: Ball der Oberösterreicher: Besucher in der Fotobox
Galerie ansehenSein Vorgänger im Amt war bereits mehr als 30 Mal am Ball. „Das erste Mal war ich in den 70er-Jahren“, sagt Josef Pühringer (VP). Für ihn sei der Ball „eine Machtdemonstration der Oberösterreicher“. „Wir zeigen, dass es ohne uns nicht geht.“ Immerhin sei Wien mit mehr als 70.000 Landsleuten die zweitgrößte Stadt Oberösterreichs. „Nur ein bisschen größer als Wels“, sagt Staatssekretärin Claudia Plakolm (VP). Einig sollten sich die beiden auch später sein, denn sie zogen gemeinsam bei der Eröffnung ein. Weniger konform ging man bei der Frage, nach wessen Tempo man sich beim Eröffnungstanz orientieren solle. „Ich weiß nicht, ob ich mit Josef mithalten kann“, sagte Plakolm. Letzterer lächelte bloß verschmitzt. Mehrmals war Oberösterreichs SPÖ-Chef Michael Lindner in den vergangenen Wochen im Rathaus zu Gast. Hier fanden die Sitzungen rund um die Nachfolge Pamela Rendi-Wagners statt. Dieses Mal werde es aber „sicherlich gemütlicher“ sein, sagte Linder, der am Samstag seine Oberösterreicher-Ball-Premiere feierte. „Vielleicht geht sich dieses Mal auch ein Gespräch über angenehme Themen mit Michael Ludwig aus.“
Und das Tanzbein schwangen die Oberösterreicher an diesem Abend ausgiebig. Zum 120-Jahr-Jubiläum lockte der Ball heuer mit musikalischen Highlights (u. a. Sänger Julian le Play, DJ Rene Rodrigezz) und kulinarischen Schmankerln aus der Region.
da wird nicht OÖ. repräsentiert; so sind wir nämlich nicht!
OÖ besteht nicht nur aus der geistig gestrigen ÖVP, unpassenden Lederhosen und Dirndlkleidchen.
Natürlich: Die meisten .......
Gescheiter wird dein Kommentar trotzdem noch nicht.
656 "beste" Fotos in der.Galerie. Das ist eher schon Belästigung und Irreführung.
Liebe OÖN waren außer Politikerinnen und Politikern und anderen Leuten, die sich für wichtig halten, auch Leute aus dem einfachen Vok bei diesem OÖ-Ball? Nach den Fotos zu urteilen offensichtlich kaum. Ach so, Fotos von Leuten aus dem einfachen Volk sind nicht so gefragt, hab ich vergessen.
OÖN spart Euch diese Werbefotos vom OÖ-Ball für Leute aus der politischen Kaste. Das interessiert niemand mehr aus dem einfachen Volk!
Übrigens ein Hinweis: Es war der "Ball der Öberösterreicher " und nicht der "Ball der OÖ- Politiker und übrigen OÖ-Prominenz").
Wir legen ans Herz: https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/oberoesterreich-schwingt-das-tanzbein-im-wiener-rathaus;art4,3848284,C::ball-der-oberoesterreicher;cme225294,2873633
656 Bilder in jener Bildergalerie, die seit gestern Abend laufend erweitert wurde. Sie finden sie auch in diesem Artikel verlinkt.
Der Sinn dieser Veranstalltung erschließt sich zumindest mir nicht. Wahrscheinlich wird auch hier "Tradition" ins Treffen geführt - wie so oft bei sinnfreien Anachronismen.
Lacht uns der aus.
Der Dauergrinser, verschont mich bitte.
alles andere als das die Leute samt Stelzer mit dem Zug zu dieser sinnlosen Veranstaltung gefahren sind wär wohl ein Witz,
ab heute dürfen wir dann wieder sorgsam mit Energie, Umwelt u was sonst noch umgehen aber gestern war es piep wurscht weil protzen angesagt war
656 Fotos und kein Politiker und Sponsor. Die waren sich zu gut vor diese Tafel zu treten. Aber morgen werden genau die aus der Zeitung lachen und die Tausenden Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, die der Ball der Oberösterreicher ins Rathaus lockte, werden vergessen sein.