Polizist sprang in Donau, um Frau zu retten: „Es dauert, bis die Kälte weggeht“
LINZ. Polizisten retteten am Donnerstagabend in letzter Minute eine Frau, welche mit ihrem Auto in die Donau geraten war.
Gefangen in einem Auto, das in die Donau geschlittert ist und zu versinken droht. Rundherum nur die Finsternis und das eiskalte Wasser, das im Innenraum des Pkw steigt und steigt. Ein Albtraum ist für eine 74-jährige Linzerin in der Nacht vor dem Heiligen Abend wahr geworden. Doch die Seniorin hatte acht Schutzengel in Form von Polizisten, die sich ohne Zögern in den Strom wagten, um ihr das Leben zu retten.
Nachdem der Frost nachgelassen hatte, begann es am späten Donnerstagabend in Linz heftig zu regnen. Der Niederschlag vereiste rasch auf den Straßen. Diese gefährlichen Straßenverhältnisse wurden einer 74 Jahre alten Urfahranerin zum Verhängnis, die mit ihrem Pkw auf der Flußgasse unterwegs war. Der Wagen schlitterte eine Rampe hinunter und glitt in die Donau. Etwa 15 Meter vom Ufer entfernt begann das Auto zu versinken.Kurz vor Weihnachten wurden mehrere Linzer Polizisten zu Lebensrettern: Eine 74-jährige Linzerin war um etwa 21.30 Uhr beim Brückenkopf Nord mit ihrem Auto über eine vereiste Slipstelle in die Donau gerutscht. Zeugen alarmierten die Polizei. Zum Glück befand sich eine Streife in unmittelbarer Nähe. Die Polizisten sahen etwa 15 Meter vom Ufer entfernt einen Pkw mit der Motorhaube voran im Wasser treiben. Das Fahrzeug war bereits zur Hälfte versunken, berichtete die Polizei am Freitag.
Um 21.10 Uhr ging bei der Polizei der Notruf ein. Eine Streife der Polizeiinspektion Landhaus war rasch zur Stelle. „Es war eine gespenstische Situation, mit der man nicht rechnet“, blickt der 33-jährige Polizist Paul Sery auf die bangen Minuten zurück. Er und sein Kollege legten die Ausrüstung ab und schritten sofort in das drei Grad kalte Wasser hinein.
Die Motorhaube des Autos war bereits in der Donau verschwunden. Die Insassin war bereits auf die Rückbank des Pkw geklettert, wo noch genug Luft zum Atmen war. „Es hat ausgesehen, als hätte sie zu diesem Zeitpunkt schon mit ihrem Leben abgeschlossen gehabt“, schildert der Beamte im OÖN-Gespräch. Inzwischen waren weitere Polizisten zu Hilfe geeilt, insgesamt acht waren im Wasser.
Der Versuch, die Autotüren zu öffnen, scheiterte. Die Lebensretter zogen daran so heftig, dass die Türgriffe abrissen. Schließlich schaffte es die 74-Jährige, ein Fenster auf der Rückbankseite einen Spalt hinunterzukurbeln. Weit genug, damit die Polizisten das Fenster ganz nach unten drücken konnten. Sie befreiten die Frau und ihren Hund und brachten beide ans rettende Ufer.
„Man spürt rasch Erschöpfung“
„Als ich dann aus dem Wasser war, habe ich rasch die Erschöpfung gespürt“, sagt Sery, der insgesamt fünf Minuten in der Donau verbracht hatte. Er gab als Kommandant noch ein paar Anweisungen und überließ die Einsatzleitung dann einem Kollegen, um möglichst rasch ins Warme zu kommen. In der Dienststelle habe er eine halbe Stunde geduscht, sagt der 33-jährige Lebensretter. Die schriftlichen Formalitäten erledigte der Beamte daraufhin in direkter Nähe zu einem Heizkörper. „Es dauert tatsächlich eine Zeit, bis diese Kälte wieder weggeht“, schildert Sery.
Die 74-Jährige wurde sofort in das Kepler Universitätsklinikum eingeliefert, eine intensivmedizinische Behandlung war zum Glück nicht notwendig. Der Frau gehe es inzwischen wieder gut, hieß es aus dem Spital auf OÖN-Nachfrage.
Der Wagen wurde von Tauchern der Linzer Berufsfeuerwehr geborgen. Im stockdunklen Wasser orientierten sich die Einsatzkräfte an den Schrilltönen der Alarmanlage des versunkenen Autos, die immer noch lief.
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Ein DANKE an die Helfer !
Erstmal DANKE an die Helfer! 5 Minuten im eiskalten Wasser können eine gefühlte Ewigkeit sein!
Dann noch eine Frage: warum geht in so einem Fall die Autotür nicht auf? Wegen des Wasserdrucks?
Gottseidank war hinten ein Hebel für das Fenster, wer hat das heutzutage noch!
Ich vermute die Zentralverriegelung war aktiviert - bei meinem PKW verriegelt die Zentralverriegelung automatisch ab einer Geschwindigkeit von 20km/h - ich vermute das ist bei vielen Fahrzeugen so.
Die Autotür kann in so einer Situation erst nach erfolgtem Druckausgleich geöffnet werden.
Der Druckunterschied ist zwar nicht groß, jedoch hat die Autotür eine große Fläche.
Kraft ist Druck mal Fläche.
Bei einem Druckunterschied von 0,1 bar und einer Fläche von 1 Quadratmeter würde die benötigte Kraft umgerechnet fast 1000 kg betragen.
Dort einzuspringen, wo die Not am Größten ist, ist fürunsere Exekutive nicht nur ein Sonntagssprüchlein. Hier war es wieder einmal spektakulär - aber es passiert sehr oft, wo es auch nicht gesehen wird. Ich freue mich, dass es euch gibt. Lasst euch nicht als Gutmenschen herunterdodeln, was oft genug entsolidarisierend gesagt wird.
Respekt vor den Polizisten, die ohne zu zögern in die Donau gesprungen sind!
Eine ganz besondere Leistung!!!
Danke an die mutigen Retter!
Die Dame..........
Das kommt vom illegalen Tauben und Eten füttern.
Alkotest bei der Dame positiv? Wie würde sie da sonst hinkommen? Sofortiger Entzug des Führerscheins. Die Polizei hat schon genug mit den Impfgegnern, früher Naturdeppen genannt, zu tun.
Fahren am Gehweg ?
Im warsten Sinne des Wortes coole Typen!
Auch mein DANK an die Helfer!
Meine Hochachtung👍👍👍
R E S P E K T !
und dankeschön an die mutigen Retter!
Dort ist ja ein Geh-Radweg, die Frage ob die Dame auf Tabellen drauf war.
Excel-Tabellen? 😂
Jo pfoah, so a S-Verweis haut den stärksten Raver um!
Diese Geschichte ist ein richtiges Weihnachtswunder. Eine Rettung in letzter Minute unter diesen Voraussetzungen. Unglaublich. Höchste Anerkennung und Respekt für dieses couragierte Eingreifen der Polizisten.
Danke!
Der Einsatz der Polizisten ist in höchstem Maße bewundernswert!
Ein Hoch und grösste Anerkennung diesen Polizisten. Solchen gebührt ein hoher Orden, viel mehr als machen PolitikerInnen, die sich gegenseitig die schönsten und höchsten Orden verleihen, derer sie habhaft werden können. Mit einem Anerkennunsbrieferl ist es in solchen Fällen, wo unter Einsatz des eigenen Lebens jemand gerettet wird, nicht etan. Eventuell sollte man einen eigenen Orden - nicht nur eine einfache Medaille dafür stiften. Einen, der für andere ausser für derartige Lebensrettungen nicht greifbar ist. Sinnvollerweise einen Bundesorden.
Nach dem eiskalten Einsatz wünsche ich diesen Polizisten sehr viel Wärme in der Familie, im Umfeld, bei den kommenden Einsätzen nach hoffentlich einer Woche Sonderurlaub zur Weihnachtszeit für diesen übermenschlichen Einsatz.
Ein Bravo an die Polizisten. Und heute dürfen sie sich wieder mit den Covidioten beschäftigen. Zum Verzweifeln
Geh Bitte, sparen sie sich das !!!
Respekt und Anerkennung für den Mut der Einsatzkräfte !!!
Frohe Weihnachten
Nein, spar ich mir nicht! Die Kollegen müssen sich mit diesen Narren seit Wochen herumschlagen und auch an Heilig Abend und in den Weihnachtsfeiertage. Denen reicht's!
Die Covidioten-Demo bestand heute aus heißen 12 Hanseln, davon 2 Kinder im VS-Alter. Die Polizei hat schwerste Lachkrämpfe erlitten und ist wieder abgezogen.
Ja so ist es
Wenn drauf ankommt ist man froh um die Polizei und sonst........
Ich wünsche allen PolizistenInnen ganz frohe Weihnachten und vielen Dank für Eure tägliche Arbeit
Bravo an diese tapferen Polizisten! Danke für eure tägliche Arbeit!
Eine solche gelungene Rettungsaktion bei Eisglätte und Minusgraden ist tatsächlich unvorstellbar.
Ein ganz großes Lob an die Beamten, bei diesen Wassertemperaturen war das sehr mutig. Da haben alle auch mehrere Schutzengel gehabt. Chapeau!
Hut ab vor dem Mut dieser Polizisten! 👏