Regionalzug schleifte Auto 80 Meter weit mit: Lenker tödlich verletzt
EBENSEE. Ein Todesopfer forderte ein schwerer Verkehrsunfall am Nationalfeiertag im Gemeindegebiet von Ebensee am Traunsee (Bezirk Gmunden).
Weder Pfeifsignale, noch eine Vollbremsung konnten den Zusammenstoß verhindern: Es war gegen 15 Uhr, als ein Regionalzug einen schwarzen VW auf einem Bahnübergang im Ortsteil Roith kurz vor dem Bahnhof Ebensee erfasste. Der 88-Jährige am Steuer des Wagens hatte an der unbeschrankten Kreuzung in der Roitherstraße zuerst angehalten, war dann aber plötzlich unmittelbar vor dem herannahenden Regionalexpress auf die Gleise gefahren.
Beifahrerin schwer verletzt
Der 49-jährige Lokführer konnte eine Kollision nicht mehr abwenden, der VW wurde an der Fahrerseite von der Lok erfasst und rund 80 Meter weit mitgeschleift. Für den Lenker kam jede Hilfe zu spät: Trotz Reanimationsversuchen starb der betagte Mann aus dem Bezirk Gmunden noch an der Unfallstelle. Seine 86-jährige Frau auf dem Beifahrersitz zog sich schwere Verletzungen zu. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum nach Wels gebracht.
Bahnstrecke unterbrochen
Die 150 Insassen des Regionalzuges blieben unverletzt, teilte die Polizei am Abend mit. Für die Aufräumarbeiten standen zwei Feuerwehren aus dem Bezirk Gmunden im Einsatz. Die Bahnstrecke war rund eine Stunde unterbrochen, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Auch Roitherstraße war während des Einsatzes, der fast drei Stunden dauerte, gesperrt.
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