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ÖGK-Chef McDonald zum Streit über Amalgamersatz: "Untragbarer Zustand"

Von OÖN, 23. Jänner 2025, 11:29 Uhr
Peter McDonald
Peter McDonald, der neue Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse, war in der "ZiB 2" zu Gast. Bild: Screenshot ORF

WIEN. Peter McDonald, neuer Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), sprach in der "ZiB 2" über den Streit um den Kostenersatz für Zahnfüllungen und fehlende Kassenarztstellen.

Peter McDonald (51) übernimmt ein langjähriger Volkspartei-Funktionär die ÖGK-Obmannschaft und teilt sich den Posten künftig halbjährlich mit dem Arbeitnehmervertreter Andreas Huss. Am Mittwochabend war der gebürtige Welser bei Armin Wolf in der "ZiB 2" zu Gast. 

"Hand der ÖGK ist ausgestreckt"

Im Interview wurde McDonald zum schwelenden Konflikt um den Kostenersatz für Zahnfüllungen befragt. Zwischen Österreichischer Gesundheitskasse und Zahnärztekammer gibt es über einen kassenfinanzierten Ersatz für Amalgam als Zahnfüllungsmaterial weiterhin keine Einigung. Die Kammer hatte in der Vorwoche knapp vor Beginn von Gesprächen die Verhandlungsrunde abgesagt. "Es gibt einen Verhandlungsprozess, die Zahnärztekammer hat den letzten Termin platzen lassen. Die Hand der ÖGK ist ausgestreckt", sagte McDonald. "Wenn die Kammer an den Verhandlungstisch zurückkommt, dann wird man schauen, dass man schnellstmöglich ein Ergebnis zusammenbringt, weil ja auch Patienten darauf warten, dass sie zu einer Behandlung kommen".  Natürlich sei das für die ÖGK ein "untragbarer Zustand", so der neue Obmann. 

  • Video: Der neue ÖGK-Obmann Peter McDonald im "ZiB 2"-Gespräch:

Fehlende Kassenärzte

Keine konkreten Zahlen will McDonald zur Frage nach den aktuell unbesetzten Kassenstellen in Österreich nennen. Stattdessen kündigte der ehemalige ÖVP-Politiker drei Maßnahmen an, wie das Problem der fehlenden Kassenärzte gelöst werden soll. So sollen Patienten via Smartphone leichter Zugang zu für Sie relevante Informationen erhalten ("Hilfe zur Selbsthilfe"). Mittels teleärztlicher Betreuung soll die Möglichkeit geschaffen werden, sich am Handy vom Arzt beraten zu lassen. Fachärztliche Versorgungszentren sollen die  Ambulanzen entlasten. Dem Vorschlag, dass Patienten, die unnötigerweise eine Ambulanz aufsuchen, zur Kasse gebeten werden, kann der ÖGK-Chef nichts abgewinnen: "Ich bin kein Fan der Ambulanzgebühr. Ich würde es nicht gutheißen, wenn jemand am Samstag in eine Ambulanz geht, dass er dann bestraft wird", so McDonald. 

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16  Kommentare
16  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.294 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ist doch schön für die kranke Kasse und die Ärzte:

Ohne Vertragslösung kann der Arzt kassieren, was er für richtig hält und der Patient kriegt nur 80% des Kassentarifs zurück.
Arzt verdient mehr, Kasse spart 20% ein, Win-Win.

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betterthantherest (39.259 Kommentare)
vor 31 Minuten

Der Versicherte zahlt mehr.
Der Versicherte kann ja eh ein paar Nätsch zurückfordern.

Wie meinte Hr. Kaineder (GRÜNE) kürzlich:
Für die Menschen im Land wirds teuer und kompliziert.

Aber nicht wegen der FPÖ sondern wegen dem TOTALVERSAGEN der GRÜNEN Gesundheitsminister im Land.

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Juni2013 (11.856 Kommentare)
vor 28 Minuten

better..., genau! Wie von Ihnen gewohnt, treffsichere Analyse und als Draufgabe ein Grünenbashing zum Genießen. Weiter so!

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betterthantherest (39.259 Kommentare)
vor 17 Minuten

Die Realität ist nun mal so.

Sie können sich ja bei Ihren Grünen Freund:innen beschweren.

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two (3 Kommentare)
vor 2 Stunden

In der Zib gab es einige verwirrende Aussagen, die Herrn Wolf etwas verwirrte.

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freistaedter (333 Kommentare)
vor 3 Stunden

Die Ambulanzgebühr gehört sofort wieder eingeführt! Es kann nicht sein, dass Leute wegen Kleinigkeiten in die Krankenhäuser rennen.

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betterthantherest (39.259 Kommentare)
vor 3 Stunden

das wäre höchst zynisch.

Zuerst hat man die örtliche Versorgung kaputtgespart.
Und dann straft man die Menschen weil sie die einzige existente Alternative - die Ambulanz - aufsuchen?

Das kanns wirklich nicht sein.

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betterthantherest (39.259 Kommentare)
vor 4 Stunden

5 Jahre GRÜNE Gesundheitsminister -

und die Menschen im Land müssen trotz horrender SV abgaben sogar die Plombe selbst bezahlen.

Danke Herr Anschober / Mückstein / Rauch!

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glingo (5.371 Kommentare)
vor 4 Stunden

Wer war den die letzten 5 Jahre dafür in der ÖGK zuständig?

ach ja
der Matthias Krenn seines Zeichen ein uhr FPÖler

so schaut´s aus

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spoe (16.550 Kommentare)
vor 3 Stunden

In diesem Fall muss die ÖGK so agieren und darf sich nicht von der Ärztekammer abzocken lassen.

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betterthantherest (39.259 Kommentare)
vor 3 Stunden

SPOE

KEINE Lösung auf Kosten der BEITRAGSZAHLER ist die schlechteste Lösung.

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Juni2013 (11.856 Kommentare)
vor 22 Minuten

better..., schon wieder ein Grünenbashing, danke. Heute sinds aber sehr verschwenderisch damit.
Eine bescheidene Frage: Warum bezahlt die ÖGK ihren Versicherten die Plombe nicht?

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vinzenz2015 (49.956 Kommentare)
vor 4 Stunden

Der Mann ist gut und schaut im positiven Sinn schelmisch!
Hoffentlich setzt er auch was durch!

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glingo (5.371 Kommentare)
vor 4 Stunden

Schlechter als der FPÖler Matthias Krenn kann er es ja hoffenlich nicht machen.

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spoe (16.550 Kommentare)
vor 3 Stunden

Endlich darf ich wieder einmal zustimmen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.294 Kommentare)
vor 2 Stunden

So, wie in den letzten beiden halben Jahren, wo er am Ruder saß?

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