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Rettung am Traunfall: Sechs Linzer saßen auf Felsen fest

02. September 2019, 00:04 Uhr
Rettung am Traunfall: Sechs Linzer saßen auf Felsen fest
Mit einem Schlauchboot wurden die Männer schließlich von dem Felsen gerettet. Bild: Matthias Lauber

ROITHAM. 57 Helfer waren bei der Personenrettung Samstagabend im Einsatz.

Dramatische Szenen spielten sich Samstagabend am Traunfall in Roitham (Bezirk Gmunden) ab: Sechs junge Linzer im Alter zwischen 17 und 20 Jahren saßen auf einem Felsen im Wehrbereich fest und mussten von den Einsatzkräften gerettet werden. Die Männer waren trotz Warnschilder in den gesperrten Bereich des Kraftwerks geklettert, in dem Bade-, Tauch- und Aufenthaltsverbot besteht.

Dort wurden die Linzer von der einbrechenden Dunkelheit überrascht und wagten sich weder vor noch zurück. Daraufhin setzten sie gegen 21 Uhr einen Notruf ab, eine aufwendige Rettungsaktion, an der 57 Helfer beteiligt waren, war die Folge.

> Video: Lebensgefährliche Rettung am Traunfall

Der Felsen, auf dem die Gruppe festsaß, grenzt auf einer Seite an die Traun, auf der anderen fällt er rund 12 Meter senkrecht ab. "Die Personen befanden sich in absoluter Lebensgefahr, da der Felsen vom Wasser überschwemmt werden hätte können", sagt Anna Zimmermann, Ortsstellenleiterin der Wasserrettung in Laakirchen, die bei dem Einsatz vor Ort war.

Die Einsatzkräfte alarmierten den Betriebsleiter des Kraftwerkes, der auf manuelle Steuerung der Kraftwerksschleusen umstellte: Dadurch konnte der Wasserspiegel bei der Wehranlage für kurze Zeit konstant gehalten werden.

"Wir sind dann zu zweit zu den Jugendlichen hinübergeschwommen und haben sie erst einmal beruhigt", sagt Zimmermann. Die Rettungsaktion wurde nicht nur durch die Dunkelheit erschwert: "Der Einsatz war wegen der starken Strömung auch für die Retter gefährlich." Die Männer wurden schließlich mit einem Schlauchboot der Feuerwehr geborgen und jeweils zu zweit an das gegenüberliegende Ufer gebracht. Dort wurden sie von Helfern des Roten Kreuz versorgt: Die Linzer überstanden die Aktion, abgesehen von einer leichten Unterkühlung, unverletzt.

Serie an Vorfällen

Beim Traunfall kommt es, wie berichtet, immer wieder zu gefährlichen Zwischenfällen. Ende Juli stürzte dort ein Linzer rund 15 Meter ab und verletzte sich schwer. Nur wenige Tage später war ein 25-Jähriger nach einem Rückwärtssalto mit dem Rücken auf die Steine im Wasser geprallt. Im August überlebte eine 68-jährige Mühlviertlerin einen geführten Tauchgang nur knapp. Die Frau war unter Wasser unter einen Felsen geraten und minutenlang eingeklemmt.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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gegengift (79 Kommentare)
am 03.09.2019 22:27

Wusste gar nicht, dass man um diese Jahreszeit und auf unserem Breitengrad von der Dunkelheit ÜBERRASCHT werden kann …..

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WernerKraus (938 Kommentare)
am 02.09.2019 17:06

Es braucht 57 Mann 6 Idioten zu retten? Ein starker Scheinwerfer hätte gereicht.

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Orlando2312 (22.842 Kommentare)
am 02.09.2019 17:55

Schade, dass die Retter nicht so gescheit sind wie Sie.

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betterthantherest (37.722 Kommentare)
am 02.09.2019 12:17

Warten lassen bis Sonnenaufgang.
Hätte vollkommen gereicht.

Learning by doing.

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jamei (25.567 Kommentare)
am 02.09.2019 11:23

Hat der Artikel vom 01. September 2019 08:26 Uhr....

"Erneut Rettungsaktion beim Traunfall: Sechs junge Linzer saßen auf Felsen fest."

mit 75 Kommentaren nicht den Erwartungen der OÖN entsprochen?

Oder musste der Ferialpraktikant üben, sodass HEUTE (02. September 2019 00:04 Uhr ) diese Geschichte nochmals gebracht wird?

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( Kommentare)
am 02.09.2019 12:03

ja gute Frage, passiert öfter. Vielleicht aber auch nur bei Artikeln die oft gelesen werden. Irgendwie muss man die Werbung ja verkaufen....

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Obiwankenobi (447 Kommentare)
am 02.09.2019 09:43

trotz Warnschildern

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kpader (11.508 Kommentare)
am 02.09.2019 07:47

Hoffentlich werden diesen Personen die Kosten für die Einsatzkräfte verrechnet!

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