Conchita eröffnet heute die erste "Pride" in Bad Ischl
BAD ISCHL. Wenn Conchita Wurst heute um 15.30 Uhr mit einer Rede die erste "Pride" im Salzkammergut offiziell eröffnet, haben die allermeisten Teilnehmer schon eineinhalb Stunden Fußmarsch hinter sich. Denn bereits um 13 Uhr werden sich die Teilnehmer vor dem Postgebäude am Auböckplatz zusammenfinden, ab 14 Uhr startet die Parade. Sie mündet dann im Sissi-Park, wo das Programm erst gegen 21 Uhr enden und in eine große Aftershow-Party in der Trinkhalle übergehen wird.
Die Pride soll aber viel mehr als nur eine große Party sein. Ziel der Veranstalter ist es, Vielfalt im öffentlichen Raum sichtbar zu machen. "Im Salzkammergut wird Queerfeindlichkeit als allgegenwärtig erlebt. Dies zeigt sich in abfälligen Bemerkungen, Witzen oder offener Ablehnung gegenüber geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Die Regenbogen-Parade im Salzkammergut ist daher ein notwendiger Schritt, um dieser Ablehnung entgegenzutreten", heißt es von den Veranstaltern.
Naturgemäß gibt es im Internet auch Unmut. Kritisiert wird, dass die Parade in der Nähe des Wasserspielplatzes und damit vor Kindern enden könnte. "Ich verstehe das Problem nicht. Jeder darf lieben, wen er will, und den Kindern ist das egal", entgegnete Ischls Bürgermeisterin Ines Schiller (SP). (geg)
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