Der Wolfgangsee hat einen neuen Tourismusdirektor
STROBL. Patrick De-Bettin (33), bisher Büroleiter in Strobl, folgt Thomas Herrmann nach.
Das ging schnell: Nur vier Wochen, nachdem Thomas Herrmann, Tourismusdirektor am Wolfgangsee, überraschend seinen Rücktritt ankündigte, wurde gestern sein Nachfolger bekannt gegeben. Es ist Patrick De-Bettin. Der 33-Jährige ist bereits seit Jahren stellvertretender Tourismusdirektor und leitete bisher das Tourismusbüro in Strobl.
Die Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft (WTG), in der die drei Ortsverbände St. Wolfgang, Strobl und St. Gilgen als Gesellschafter fungieren, hatte die Stelle des Geschäftsführer gar nicht erst ausgeschrieben, sondern De-Bettin einstimmig das Vertrauen gegeben. „Er ist absolut verbindlich und kann sehr gut mit Menschen umgehen“, sagt ein Insider am Wolfgangsee.
Im Unterschied zu Herrmann, der im Vorjahr aus Salzburg kam, ist De-Bettin als gebürtiger Bad Ischler fest in der Region verwurzelt und bestens vernetzt mit Vereinen und Tourismusbetrieben rund um den Wolfgangsee. Er studiert berufsbegleitend Tourismusmanagement und Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Salzburg und wird dort im Frühjahr seine Masterprüfung ablegen.
Der Wolfgangsee ist mit rund einer Million Nächtigungen (neben dem Inneren Salzkammergut und dem Ausseerland) das dritte Schwergewicht im Salzkammergut-Tourismus. Von De-Bettin wird erwartet, die Marke „Wolfgangsee“ weiter zu stärken. Er selbst kündigt an, im Bereich der Digitalisierung Impulse setzen zu wollen. „Wir möchten innovative Wege beschreiten und haben uns deshalb entschlossen, einen jungen Touristiker mit zukunftsorientierten Ideen und Ansichten einzustellen“, sagt Matthias Hinterberger, der Vertreter von St. Wolfgang im WTG-Vorstand.
De-Bettin wird seinen Job Anfang Februar antreten. Bis dahin ist offiziell Thomas Herrmann noch im Amt. Die Stelle der Strobler Büroleitung wird neu ausgeschrieben.
Die Region ist von sich aus so schön, brauchts da einen Direktor?