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Drei fragen an ... Johann Hackl Jäger aus Wilhering (Bezirk Linz-Land) und seit 25 Jahren im Einsatz, um Kitze rechtzeitig vor der Mahd aus den Feldern zu retten

21. Mai 2024, 00:04 Uhr
Drei fragen an ... Johann Hackl Jäger aus Wilhering (Bezirk Linz-Land) und seit 25 Jahren im Einsatz, um Kitze rechtzeitig vor der Mahd aus den Feldern zu retten
Bild: Werner Kerschbaummayr

1Herr Hackl, wie viele Kitze werden jährlich von den Jägern aus den Feldern gerettet?

Genau kann man es nicht sagen, aber es sind sicherlich Hunderte, die wir in den Monaten Mai und Juni vor dem Mähtod bewahren können. Vor 25 Jahren habe ich mit meinem Vater damals angefangen, Kitze zu retten. Damals haben wir mehr als hundert Kilometer zurückgelegt. Jetzt ist das mit der Drohne natürlich viel einfacher, weil wir gezielt die Punkte auf dem Monitor sehen und diese überprüfen können.

2Wie findet die Mutter wieder ihr gerettetes Kitz?

Bis zu einer Entfernung von rund 500 Metern hört die Rehgeiß das Fiepen des Kitzes. Außerdem merkt man, dass sich das Muttertier trotzdem in der Umgebung ihres Jungen befindet. Daher berühren wir das Kitz nicht mit den bloßen Händen, sondern mit Handschuhen. Dadurch nimmt das Kitz auch keinen menschlichen Geruch an. Sobald wir das Junge aus der Kiste freigelassen haben, ist die Mutter in Reichweite.

3Mit wie vielen Leuten rücken Sie zu einer Kitzerettung aus? Und geschieht es wirklich nur, um Tierleid zu vermeiden?

Man braucht etwa drei bis sechs Leute, um ein großes Feld abzusuchen. Wenn wir dann die Kitze freilassen, schauen wir auch, dass Kinder der Landwirte mit dabei sind. Dadurch werden sie bereits für die Kitzerettung sensibilisiert. Wenn sie später einmal die Landwirtschaft übernehmen, so bleibt ihnen das in Erinnerung und sie rufen mal die Jäger an. Und neben dem Vermeiden von Tierleid spielt natürlich auch die Gesundheit der Kühe eine Rolle. Tote Tiere im gemähten Gras können ein Leichengift verursachen und das kann gefährliche Auswirkungen für die Rinder haben.

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