Die Mountainbikewelt blickte wieder auf das Salzkammergut
BAD GOISERN. Der Regen hörte auf, die Salzkammergut MTB Trophy begann.
Die 27. Auflage der legendären Salzkammergut Mountainbike Trophy ist geschlagen, ein Wochenende lang blickte die internationale MTB-Szene auf die Welterberegion, wo bei Österreichs größter Mountainbike-Veranstaltung 3500 Athleten von 10.000 Zuschauern angefeuert wurden und mehr als 1000 Helfer entlang der Strecken den Bikern beste Rahmenbedingungen sicherten.
Aus der Geschichte der Trophy wissen wir: Zwischen Schneefall und mörderischer Hitze ist alles möglich. Diesesmal war es Regen, der in den Stunden vor dem Start den Veranstaltern Sorgen bereitete. Doch genau rechtzeitig vor dem ersten Start um 5 Uhr morgens fielen die letzten Tropfen – und das Wetter wurde ideal. Was freilich blieb, war aufgeweichter Boden. Und Schlüsselstellen wie die mehr als 30 Prozent steile Auffahrt zum Hallstätter Salzberg und der berüchtigte Downhill über den „Ochsentod“ wurden deshalb aber nicht einfacher oder flacher.
Bildergalerie: Das war die Salzkammergut Trophy 2024
Galerie ansehenTiroler Favorit ließ nichts anbrennen
403 Teilnehmer, darunter zehn Damen, nahmen im ersten Tageslicht die epische Trophy-Extremdistanz mit ihren 209 Kilometern und 7047 Höhenmetern in Angriff. Der favorisierte Tiroler Vorjahressieger Philip Handl (Team Ischgl Simplon) ließ erwartungsgemäß nichts anbrennen und fuhr mit 9:46:19 den Tagessieg ein. „Die Herausforderung war heute die rutschige Strecke“, sagte Handl nach seinem Sieg. „Ich wollte kein Risiko eingehen und keinen Sturz riskieren. Am Salzberg wurde mir klar, dass es sich mit dem Sieg heuer wieder ausgehen kann“. Bei den Damen ging die Königsdisziplin überlegen an die Tirolerin Bianca Somavilla (deniflcycling.com) in einer Zeit von 11:52:33 Stunden.
Im Verlauf des Vormittags stürzten sich auf den sechs weiteren Mountainbike- und den zwei Gravelbikedistanzen in Summe fast 3.500 Sportler aus 39 Nationen in ein herausforderndes aber unvergessliches Abenteuer – auf Mountainbike-Strecken, die zu den landschaftlich schönsten zählen, was Österreich zu bieten hat.
Die Veranstalter registrierten in diesem Jahr ein wachsendes Interesse an den Gravelbikestrecken. Auf der klassischen Gravelstrecke mit 68 Kilometer Länge und 2000 Meter Höhenunterschied fuhren die Niederösterreicherin Theresa Rindler-Bacher und der Deutsche Frederik Böner als schnellste durchs Ziel.
Bis knapp 22 Uhr waren noch Biker auf der Strecke, danach ging es nahtlos in die After-Race-Party über. Cheforganisator Gregor Lindpointner zieht eine positive Bilanz: „Heute war in der Ferienregion Dachstein-Salzkammergut fast alles auf den Beinen. Dass die Bewerbe so gut verlaufen sind, ist den vielen ehrenamtlichen Helfern zu verdanken. Dieses Rennen war für alle Gänsehaut pur.“
- Die Ergebnisse aller Bewerbe finden Sie hier
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