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"Schlimmste Befürchtung ist wahr geworden"

17. April 2019, 00:04 Uhr
"Schlimmste Befürchtung ist wahr geworden"
Wassermassen statt Maisfeld Bild: Sei so frei

LINZ/BEIRA. Mosambik: Aktion "Sei so frei" hofft auf Spenden.

Während alle Welt gebannt auf die Entwicklungen rund um den Brand von Notre-Dame in Paris blickt, verschwinden Leid und Not der Menschen in Mosambik aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. Dabei werden die Auswirkungen des Zyklons "Idai" vor einem Monat erst jetzt sichtbar. "Unsere schlimmste Befürchtung ist wahr geworden", sagte Franz Hehenberger, Geschäftsführer von "Sei so frei", der entwicklungspolitischen Organisation der Katholischen Männerbewegung, den OÖN.

Mit der Partnerorganisation "ESMABAMA" werden in der am meisten betroffenen Provinz Sofala vier Missionsstationen in drei Bezirken (Buzi, Chibabava und Machanga mit 290.000 Menschen auf 20.000 Quadratkilometern) betreut.

Während in der Großstadt Beira die Hilfe verstärkt ankommt – auch die Trinkwasserversorgung klappt wieder –, konnten noch immer nicht alle Dörfer erreicht werden. Einige Gebiete sind weiter überflutet. Auf dem Landweg ist Hilfe daher nicht möglich. Und es fehlt weiter an Hubschrauber-Kapazitäten.

39 Leichen vor dem Haus

Auch aus den Gegenden, wo das Wasser endlich verschwunden ist, erreichen Hehenberger und Projektleiterin Elisabeth Tanzer täglich Schreckensmeldungen. So schilderte ein Mitarbeiter einer Missionsstation, dass er rund um sein Haus 39 Leichen gefunden hat – Unbekannte, die angeschwemmt wurden. Insgesamt rechnet "Sei so frei" allein im Betreuungsgebiet mit Tausenden Todesopfern.

Um in den drei Bezirken wirksam helfen zu können, braucht "Sei so frei" aber Spendengelder. So kann schon mit 25 Euro ein Wochenpaket mit Mais, Bohnen, Öl und Zucker für eine siebenköpfige Familie geschnürt werden. 150 Euro kostet der Diesel, um den Stromgenerator einer Gesundheitseinrichtung eine Woche zu betreiben. 360 Euro sind für Malariatests, Malaria-Medikamente, Elektrolytlösungen gegen Cholera, Infusionen etc. einer Gesundheitseinrichtung für eine Woche nötig.

Apropos Malaria: Zirka 50 Prozent der Bevölkerung leiden bereits an der tödlichen Krankheit – und die Wassermassen und die vielen nach wie vor nicht bestatteten Toten werden die Mückenpopulation sprunghaft ansteigen lassen.

Die Hilfsorganisation hofft jetzt auf Spenden – ein Erlagschein liegt den heutigen OÖN bei. Prominente Unterstützerin ist übrigens bereits "Sei so frei"-Botschafterin WK-OÖ-Präsidentin Doris Hummer. (eku)

Spenden für Soforthilfe: ooe.seisofrei.at oder Konto: AT30 5400 0000 0069 1733

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