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Klimawandel: "Alle Fichten im Wald werden sterben"

Von Hannes Fehringer, 30. August 2018, 00:04 Uhr
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Jürgen Hutsteiner im elterlichen Fichtenwald: Bäume stehen im Hitzestress   Bild: Hannes Fehringer

STEYR. Bauer Jürgen Hutsteiner sieht nur kranke Nadelbäume. "Wir müssen handeln", sagt er.

"Aus heutiger Sicht hat er eine riesige Dummheit begangen", sagt Jürgen Hutsteiner. Als Bub ist der Landwirt aus Steyr neben seinem Vater im Wald gestanden, als dieser den Kahlschlag wieder mit Fichtensetzlingen aufforstete. Nach 30 Jahren ragen die Bäume, deren von der Möbelindustrie gefragtes Holz sich profitabel an die Sägen verkaufen lässt, hoch auf. Die Wipfel aber sind kahl, auf Angsttrieben baumeln noch grüne Zapfen. "Das ist das letzte Kapitel", sagt Hutsteiner, "die fortwährende Trockenheit und Erwärmung der vergangenen Jahre setzt den Bäumen zu, sie sind zu sehr geschwächt, wenn sie dann der Borkenkäfer befällt." Was der Käfer nicht schafft, das erledigt der nächste Orkan mit Windwürfen. Hutsteiner hat den Fichtenbestand in seinem Forst bereits abgehakt: "Es wird diese Baumart bald hier nicht mehr geben."

Klimaschutz vor eigener Türe

Nicht abfinden will der Gegner der von Stadt und Land geplanten und bereits trassierten Westspange mit der Gleichgültigkeit gegenüber dem Klimawandel: "Der Klimawandel ist fix, jetzt entscheiden wir alle, ob es zu einer Katastrophe kommt." Hutsteiner gehört einer Bürgergruppe "Klimafokus" an, die die örtlichen Politiker zu mehr Umweltschutz drängen will, aber auch vor der eigenen Haustüre kehren will. Hutsteiner, der einen Legehennenbetrieb hat, liefert die Eier in seinem Elektroauto aus. Den Strom dafür tankt er am eigenen Hof aus der großen Photovoltaikanlage auf dem Vierkanterdach. Die Runde trifft sich zum nächsten Stammtisch am 5. September um 18.30 Uhr im Gasthof Pöchhacker in der Sierninger Straße 122. Forderungen wie ein richtiges Radwegenetz in der Stadt, ein Konzept für mehr Solaranlagen, das nicht am Denkmalschutz scheitert, eine Verdichtung des Busnetzes in der Stadt werden dabei wieder als Forderungen auf der Flipchart stehen. Der Zirkel will vor allem mit eigenem Beispiel vorangehen: Rezepte werden ausgetauscht, damit weniger Fleisch auf dem Speiseplan steht.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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( Kommentare)
am 31.08.2018 08:59

Jetzt rächen sich die Fichten-Monokulturen. Die Borkenkäfer erledigen sie im Durchmarsch. Der schnelle Profit funktioniert halt nicht immer.

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benzinverweigerer (14.786 Kommentare)
am 30.08.2018 21:13

Leider hat es auch meine beiden ~1,2m Durchmesser "Mammutfichten" erwischt...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.08.2018 18:39

Wo denn sonst als im Wald? Im Wohnzimmer ?

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despina15 (10.098 Kommentare)
am 30.08.2018 17:39

ja eine Tragödie,sicher,
aber wer schaut weiter,
keiner,
schaut man ans Meer welch
ein Dreck dort schwimmt,keiner
denkt!wenn wir so weitermachen............
jeder braucht einen SUV weil
keiner in kleinere autos passt,
weil er sein images pflegen will,
man könnte da sehr viel anführen
um eine bessere Welt zu gestallten!

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 30.08.2018 18:55

"keiner denkt"
"Jeder will"
Mit Verallgemeinerungen kennen sie sich aus!

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2018 15:53

Da waren sogar unsere Volksschullehrer in den 50er Jahren schon klüger grinsen

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 30.08.2018 12:44

Wird der Hutsteiner halt im Wald Sonnenblumen anbauen, weil seine Felder werden für die Westspange gebraucht.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 30.08.2018 11:26

Auf Plastik-Christbäume umsteigen!

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fanfarikuss (14.205 Kommentare)
am 30.08.2018 12:42

Lustig bist. A echter Gaudimax!

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 30.08.2018 10:58

Alle Fichten in seinem Wald werden sterben, das ist ein Unterschied.

Über 500 Metern Seehöhe wird sich die Fichte in Gemeinschaft mit anderen Bäumen halten. Es wird auch auf den Standort ankommen, ob der Boden sehr trocken oder eher feucht ist.

Wenn der Untergrund Geröll ist, das kaum Wasser führt, wird es auch im Gebirge zum Baumsterben kommen. Aber meist regnet es im Gebirge auch in sonst trockenen Jahren mehr.

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go4wards (421 Kommentare)
am 30.08.2018 12:46

Im Almtal auf ca 700 m Seehöhe wütet genauso der Borkenkäfer, vermutlich weil auf den steilen Hängen wenig Humus als Wasserspeicher ist

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bartgeier (1.170 Kommentare)
am 30.08.2018 16:46

Hallo, wo wütet der Borkenkäfer im Almtal ? Bitte ein wenig bei den Tatsachen bleiben. Natürlich gibt es da und dort im Almtal auch ein Käfernest aber wüten ?

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 30.08.2018 10:47

UKIP-Abgeordneter John Stuart Agnew schreibt in einen Bericht über den Klimawandel, die kosmische Strahlung sei schuld und nicht der Mensch.

Das Gefährliche an dieser Lüge ist die ausgesprochene Hoffnungslosigkeit.

Die Menschheit kann sehr viel beitragen zu einem besseren Klima,
der Ansatz muss Wirtschaft, Gesellschaft, eigentlich alle Bereiche erfassen.

Wir sind doch nicht glücklich,
wenn wir den Planeten zerstören.

Glück wächst auch nicht mit dem Wohlstand und dem Wirtschaftswachstum.

Es wird Zeit, anderswo das Heil zu suchen.

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fanfarikuss (14.205 Kommentare)
am 30.08.2018 12:44

Wahre Worte.
Mir tuts um meine Kinder leid.
Der tägliche Wahnsinn ist dfür die Sehenden schon nicht mehr erträglich.
Ich will alles, und das sofort, und wenn es nicht per LKW von Amazon und zuvor aus China mit dem Ozeanriesen oder Flieger gebracht wird, dann möchte ich wenigstens eine 4-spurige Autobahn zur Shoppingmall im Speckgürtel.
Und wenn es um 18.59 keine Käseweckerl mehr beim Spar gibt, klage ich den Konzern!

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 30.08.2018 15:21

Was hindert uns, damit aufzuhören, wenn es als nicht gut erkannt wird?

Sind wir gefesselt? Eben nicht. Wir sind frei!

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( Kommentare)
am 30.08.2018 15:36

i`m free....

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 30.08.2018 18:42

me too

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( Kommentare)
am 30.08.2018 15:35

vielleicht solltest du den täglichen Wahnsinn deinen Kindern näher bringen - da wo es anfängt ist bei einen Selbs.

es gibt keinen Anfang und auch keine Ende!

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fanfarikuss (14.205 Kommentare)
am 30.08.2018 16:20

Ich fasse dies mal positiv auf.
Meine Kinder gehen mit sehenden Augen durch die Welt und
haben ein Gespür dafür entwickelt, was "gut" oder "nicht gut" ist.
Das fängt bei Gerechtigkeitssinn und anderen beistehen an und hört damit auf dass mein größerer Dinge sagt wie: "Na, man muss ja nicht alles haben oder jeden Blödsinn mitmachen.

Was keinen Anfang und kein Ende anlangt...
Das Leben beginnt mit der Zeugung und endet mit dem Tod.
Keiner von uns kommt lebend da raus.

DARUM KANN ICH ABSOLUT NICHT VERSTEHEN WAS DIE GIERIGEN UND
DIE LENKER DIESER WELT ANTREIBT!

Hallo? Der letzte Wagen hat keinen Anhänger!

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leser (2.283 Kommentare)
am 30.08.2018 15:19

UKIP-Abgeordneter John Stuart Agnew hat Recht.
Das Geschäftsmodell Klimawandel, verursacht durch CO2 lässt sich in unseren Breiten (nach Ozon-Loch und saurem Regen) gut verkaufen. Wen die Sache wirklich interessiert, sollte wissenschaftliche Studien aus den USA (die haben die längsten Untersuchungen) lesen. Europäische Politiker lesen keine wissenschaftlichen Untersuchungen; sie Vertrauen auf Kassandra Kromp-Kolb.

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leser (2.283 Kommentare)
am 30.08.2018 15:25

...was nicht heißt, dass wir nicht sparsam mit unseren Ressourcen umgehen sollten.

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 30.08.2018 15:29

Mit dem Denken sollen wir nicht sparsam umgehen.

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 30.08.2018 15:28

Pippi Langstrumpf Syndrom? Die Welt machen, wie sie einem gefällt, geht nicht mehr beim Klimawandel, es sind zu viele hard facts vorhanden, auch aus Amerika.

http://www.ipcc.ch/

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Realist3000 (141 Kommentare)
am 30.08.2018 21:51

Diese Wissenschaftler sind von der Öllobby finanziert.
Das ist ein Geschäftsmodell.
Wo ist bitte das Geschäftsmodell der Klimaschützer?

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gscheidle (4.167 Kommentare)
am 30.08.2018 08:10

Solchee Maßnahmen sind begrüssenswert aber nicht einmal der Tropfen auf den heißen Stein.
Bei unserer Verschwendung von Ressourcen werden wir den Klimawandel nie in den Griff bekommen, alles Andere ist Augenauswischerei.

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fanfarikuss (14.205 Kommentare)
am 30.08.2018 12:49

JEDER kann etwas beitragen. Und JEDE!
Nicht immer 500m mit dem Auto fahren. Keine PET Flaschen.
Nicht jeden Tag Fleisch.
Und vor allem: Kauft beim Geschäft das am nächsten ist.
Meidet Geschäfte, wleche sich trotz Anrainerbeschwerden auf die grüne Wiese pflanzen. Stichwort Wallern. Oder Sierning, wo nun Lidl neben 3 anderen Filialen betoniert.

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 30.08.2018 15:31

Warte nicht auf den großen Wurf der Politik, der Wandel kommt eher bottom up.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.08.2018 07:41

ich hatte mal vor vielen Jahren gehört dass man Bäume mit einer Spritze gegen Krankheiten bewahren kann . wer kennt sich das aus ?
bitte um Feedback .

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Stoiko (1.337 Kommentare)
am 30.08.2018 08:49

Bestimmt die Zeckenimpfung

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 30.08.2018 16:56

ER will alle Fichten umlegen?
Ein richtiger "OKÖ- Fundi", wobei bei ÖKO ein Fragezeichen zu setzen ist.
Solche Typen bereiten tatsächlich Sorgen.

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