Das Hallenbad als zweites Zuhause für Eva Schausberger
LOSENSTEIN. Stockerlplatz und Bezirkssieg: Ganz Losenstein hat die Daumen gedrückt und abgestimmt für die engagierte Schwimmtrainerin
Mit der Verleihung des Sportehrenamtspreises sagten die OÖNachrichten mit Partnern kürzlich Dankeschön zu den 200.000 Freiwilligen im Land, die sich in Vereinen engagieren. Eva Schausberger (29), Schwimmerin, Trainerin und Sektionsleiterin beim SV Losenstein, war selbst überrascht über Platz drei in der Landeswertung und ihren Sieg in der Bezirkswertung. "Ich hab mich schon über die Nominierung sehr gefreut, weil wir viele engagierte Menschen im Verein haben", sagt die sympathische Ennstalerin, die gemeinsam mit ihrem Partner eine Landwirtschaft führt und den Rummel um ihre Person gar nicht gewohnt ist: "Die OÖN-Artikel mit meinem Foto hängen im Schaukasten, ganz viele Menschen haben mich angerufen und mir gratuliert."
Bereits während der Abstimmung sei der Zuspruch groß gewesen. "Alle habe für mich gevotet – Bäuerinnen, Feuerwehr, Fußballer und Schwimmer." Die ganze Gemeinde habe zusammengehalten und mitgefiebert.
Das Hallenbad in Losenstein ist wie ein zweites Wohnzimmer für die 29-Jährige. Gemeinsam mit einem achtköpfigen Trainerteam bringt sie Anfängern das Schwimmen bei, verbessert die Zeiten bei den Fortgeschrittenen, schwimmt Sonntagabend mit einer Damengruppe. Mit Erfolg: Die Volksschule Losenstein stellte 2023 den Landessieger beim Pinguin Cup. "Acht von neun Teammitgliedern schwimmen beim SV Losenstein." Für die Kinder und Jugendlichen im Verein ist Schausberger ein Vorbild. Die begabte Schwimmerin ist pfeilschnell und sammelt Titel auf Bezirks- und Landesebene. "Wenn es gut läuft, ist am Wochenende bei den Mastersstaatsmeisterschaften in Mürzzuschlag eine Medaille für mich drinnen", sagt Schausberger, die seit September die Ausbildung zur Schwimminstruktorin absolviert.
"Im Hallenbad Losenstein kommt das Ennstal wirklich zusammen", betont die Preisträgerin die Wichtigkeit des Hallenbads in Losenstein, das die Menschen von Amstetten über Gaflenz bis Garsten nutzen würden. Was Schausberger an der Funktionärstätigkeit weniger schätzt, ist die überbordende Bürokratie. "Ich beantrage gerade Schwimmlizenzen für meine Schützlinge, das ist aufwendig und kompliziert." Da würde sie lieber noch mehr Zeit im Wasser verbringen.
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