Forschungsgelder für Profactor und die FH Steyr
STEYR. Neun zukunftsweisende Forschungsprojekte sollen die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Oberösterreich sichern, zwei davon sind in Steyr angesiedelt.
Das Land schüttet dafür bis zum Jahr 2025 insgesamt 21 Millionen Euro aus. Das soll heute in der Sitzung der Landesregierung beschlossen werden.
"Das enge Zusammenwirken von Forschung, Wirtschaft und Politik ist ein Nährboden für Innovationen", sagt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner. Gezielte Forschungsförderung stelle die strategischen Weichen, um Oberösterreich im internationalen Wettbewerb weiter nach vorne zu bringen.
Profactor Steyr wird für sein Projekt "Zero Defect Manufacturing für nachhaltige Produktion (Zer0P)" unterstützt. Dieses erweitert das Forschungsfeld Zero Defect Manufacturing (ZDM), indem die datengetriebenen Methoden des ZDM an realen Prozessen implementiert und evaluiert werden, um den tatsächlichen Einfluss zu dokumentieren. Die im Projekt entwickelten Methoden tragen zu effizienterer, nachhaltigerer Produktion bei. Materialabfall soll vermieden, Energie eingespart werden.
Die FHs Steyr und Hagenberg erhalten eine Förderung für ihr gemeinsames Projekt "Financial Condition Monitoring (FinCoM)". Dabei wird ein neuer Anwendungsbereich, Machine Learning und Predicitve Monitoring zur Ableitung von Frühwarnindikatoren und langfristigen Risikopotenzialen, bearbeitet. Die Fachexpertise des Campus Steyr zum Thema Management soll mit den Methoden und IT-Kompetenzen aus Hagenberg kombiniert werden. Die Steyrer Forscher sollen die Modelle auf Konsistenz und Logik hin überprüfen.