Kein Dienst nach Vorschrift: Seit Wochen im Dauereinsatz
WALDNEUKIRCHEN. Dietmar Heinzlreiter ist beim Roten Kreuz Steyr-Land tätig.
Seit sieben Wochen ist das Bezirksrettungskommando Steyr-Land zum Schutz der Bevölkerung im Einsatz, um alle Maßnahmen zu koordinieren, die der Corona-Einsatz erfordert. Zugleich muss das Rote Kreuz in gewohnter Form aber für die Menschen in der Region da sein.
Einer dieser Mitarbeiter beim Roten Kreuz ist der Waldneukirchner Dietmar Heinzlreiter. Gemeinsam mit seinen Kollegen ist er im Krisenstab täglich mit vier bis sechs sowie bei besonderen Ereignissen mit bis zu zehn Mitarbeitenden im Einsatz. So ist das Rote Kreuz auch während der Corona-Krise für alle Fälle gerüstet.
"Der normale Alltag hat sich auch beim Roten Kreuz verändert", sagt Heinzlreiter, der seit zehn Jahren im Rettungsdienst an der Ortsstelle Bad Hall tätig ist. Die Krise lasse sich mit "Dienst nach Vorschrift" nicht bewältigen: "Im Bezirksrettungskommando gibt es einen Gesamteinsatzleiter und unter ihm Personen, die für einzelne Gebiete wie Personaleinteilung, Lagedarstellung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Materialversorgung und Verpflegung oder die IT zuständig sind. Dieses Team aus Spezialisten berät sich zu den unterschiedlichen Herausforderungen, die der Einsatz mit sich bringt." So müsse etwa ausreichend Schutzkleidung für alle Mitarbeiter bereitgestellt werden, ebenso der Einsatz der Personalressourcen oder Fahrzeuge koordiniert werden. Heinzlreiter: "Man könnte sagen, es ist eine kleine Firma mit unterschiedlichen Abteilungen, die alle gemeinsam das Ziel haben, so schnell wie möglich Lösungen zu finden. Fehler könnten dabei weitreichende Konsequenzen haben."
Der Waldneukirchner ist für den Bereich Lageführung und die psychosoziale Betreuung der Mitarbeitenden zuständig. Dabei muss er die Zahlen und die sich täglich verändernden Entwicklungen im Auge behalten. Aus seinen Berichten kann der Krisenstab Maßnahmen ableiten.
"Vor allem das Interesse an der Stabsarbeit hat mich dazu bewogen, in diesem Bereich mitzuarbeiten. In so einem lang andauernden Einsatz, wie wir ihn im Moment erleben, will man aber vor allem helfen, um die Bevölkerung so gut es geht vor dem Virus zu schützen", sagt Heinzlreiter.
Ohne die vielen freiwilligen Helfer des Roten Kreuzes wäre der Einsatz aber nicht zu bewältigen. "Wir können stolz sein, so viele zu haben, die ihre Freizeit aus Liebe zum Menschen opfern und gemeinsam alles geben, um diese Herausforderung zu bewältigen", sagt Stephan Schönberger, Bezirksrettungskommandant des Roten Kreuzes Steyr-Land.
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