"Gegensätze" stehen im Zentrum des Styraburgfestivals
08. April 2024, 13:09 Uhr
STEYR. Insgesamt zwölf Künstler bieten ein vielfältiges Programm im Schloss Lamberg.
Bruckner und Kafka sind zwei bestimmende Künstlerpersönlichkeiten bei der Frühjahrsausgabe des Styraburgfestivals von 12 bis 21. April. Fünf Konzerte und zwei Lesungen mit zwölf Künstlern und Künstlerinnen werden dem Publikum angeboten. Erstmals wird das Jagdzimmer bespielt und ist gemeinsam mit Schlosskapelle und dem Atelier Schreiberhuber der Spielort des 35. Styraburgfestivals, das sich auch diesmal wieder Musik, Literatur Theater und bildender Kunst widmet.
"Wenn man Bruckner denkt, muss man auch Beethoven denken und bedenken", sagt Intendant Hape Schreiberhuber. Gitarrist Mario Berger ist wieder beim Festival zu Gast, diesmal im Duo mit der Sängerin und Filmschauspielerin Pia Baresch und mit spanischem Programm.
Solodebüt von Coleman
Das Klavierduo Nami Ejiri und Mitsuru Shiogai spielt (nach Gastspielen in Tokio und Hamburg) erstmals im ehemaligen Jagdzimmer des Schlosses die Violinsonaten eins bis fünf. Zusätzlich gibt es auch ein Klavierrezital des preisgekrönten Pianisten Sergey Belyavsky, der weitere drei Sonaten von Beethoven, unter anderem die berühmte Mondscheinsonate, spielen wird. Das Schubert Quartett aus Wien ist mit dem Streichquartett in c-moll von Bruckner und "Der Tod und das Mädchen" in d-moll von Franz Schubert vertreten. Als Abschluss-Matinee gibt es erstmals ein Solodebüt mit der Cellistin Melissa Coleman und dem Saxophonisten Siegmar Brecher.
Die szenische Lesung "Ein Hungerkünstler" von Franz Kafka – zum 100. Todestag des Schriftstellers – ist mit Hape Schreiberhuber zu erleben. Nach der Pause gibt es von Schreiberhuber seine neue (vierte) Novelle mit dem Titel "D. Brucknerin" (2024) zu hören. Gemälde und Druckgrafiken unter anderen von Alfred Hrdlicka sind zum Festivalthema "Gegensätze" zu sehen.