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"Wie ein Kampf gegen Windmühlen": Händler warb für Einkauf in der Region

07. Dezember 2020, 00:04 Uhr
"Wie ein Kampf gegen Windmühlen": Händler warb für Einkauf in der Region
Hubert Skerlan vor seinem Modegeschäft "drunter & drüber" in Waldneukirchen Bild: Privat

WALDNEUKIRCHEN. Ein acht mal drei Meter großes Plakat sollte die Bevölkerung wachrütteln.

Hubert Skerlan darf sein Modegeschäft "drunter & drüber" in Waldneukirchen heute wieder aufsperren. Zuvor kämpfte er bereits mit einer ungewöhnlichen Aktion gegen die Einbußen durch den Corona-Lockdown. Der Unternehmer wollte die Bevölkerung wachrütteln: "Ja, es sind harte Zeiten", ist auf einem acht mal drei Meter großen Plakat zu lesen, für das Skerlan drei Tage lang Buchstaben ausgeschnitten hat: "Wir wollen trotzdem positiv in die Zukunft schauen. Überlegen Sie daher bitte zweimal, bevor Sie bei Amazon & Co einkaufen. Den Nahversorgern und auch dem Sozialsystem fehlen diese Gelder, denn diese Internet-Riesen zahlen bei uns keine Abgaben. Bitte warten Sie mit Ihrem Weihnachtseinkauf bis zum 7. Dezember. Wir warten auch auf Sie."

Es sei zwar vermutlich ein Kampf gegen Windmühlen, sagt der Waldneukirchner, der seit mehr als 27 Jahren als regionaler Händler tätig ist und im kommenden April in Pension gehen wird, aber er wollte die Menschen auf die angespannte Situation aufmerksam machen: "Das Echo auf mein Plakat ist sehr gut. Ob ich damit die Kunden wieder zu mehr lokalem Einkauf bewegen habe können, wird sich aber erst in den kommenden Wochen zeigen. Eines muss ich mir aber nicht vorwerfen: Dass ich es nicht probiert hätte."

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 13.12.2020 11:58

Hab mich breitschlagen lassen und versucht bei Österreichischen Unternehmen zu kaufen:

- Bestellt ende November, Anfang Dezember.

2 Lieferungen kommen verzögert.
1 Lieferung war falsch, muss getauscht werden
1 Lieferung kam nie an, Geld wurde abgebucht, aber angeblich gibt es keinen Lieferauftrag.

Immerhin sind 2 Lieferungen gekommen. von 6 aber das ist echt ned normal..
Nein Danke

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 08.12.2020 15:47

Ich verstehe die Wut des Herrn Skerlan voll, aber sie geht gegen die Falschen. Nicht die Konsumenten sind die Bösen, die kaufen dort, wo es praktisch und günstig ist. Z. B. die Alten, die nicht mehr so mobil sind, etc.etc. Aber, das vergisst der Herr Skerlan, nicht die Konsumenten sind schuld, dass die Riesen keine Steuern bezahlen, das ist ein Fehler der Regierung!!!! Dorthin sollte er sich mit seinem Groll wenden und nicht an die Konstumenten, die für sich die günstigsten Möglichkeiten suchen, gerade in Zeiten wie diesen. Warum zitiert er nicht den Bundeskanzler und den Finanzminister vor den Vorhang, die beiden sind ja die richtigen Wirtschaftskapazunder. Die haben nie auf der freien Wildbahn gearbeitet und haben demgemäss keine Ahnung. Ein Finanzminister, der sich auf Steuerstundungen was einbildet ist ja völlig daneben, wie sollen denn die Stundungen bereinigt werden, wenn es nur einen Miniumsatz gibt???

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audiophobie (1 Kommentare)
am 09.12.2020 10:41

Wie kommen Sie darauf, dass Herr Skerlan wütend auf die Konsumenten ist?

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linz2050 (7.198 Kommentare)
am 07.12.2020 09:03

Dieser Händler hat das getan was Mahrer, Schramböck und Co. nicht in Stande waren! Aber viele ÖVP Mitglieder fürchten sich halt für ihren Führer Kurz und das sie ihre "Geschütze Werkstatt" verlieren!

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kpader (11.508 Kommentare)
am 07.12.2020 06:46

Traurig, wenn Händler noch immer nicht im 21 Jahrhundert angekommen sind. Handel geht anders als vor 40 Jahren!

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na8richten (732 Kommentare)
am 07.12.2020 06:56

ich finde Amazon genial

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Heza (816 Kommentare)
am 07.12.2020 07:13

Amazon wird sicher einmal ihre Pension bezahlen und unser sozialsystem aufrecht erhalten.

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soling (7.432 Kommentare)
am 07.12.2020 08:28

Ja eh, aber mit unseren Kapazundern Schramböck und Mahrer, die 3 MONATE an der Plattform KAUFHAUS-ÖSTERREICH gearbeitet haben, steht man als Kaufmann eben alleine da.

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