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Sturmnacht: 14.000 Haushalte in Oberösterreich ohne Strom

Von OÖN, 23. Dezember 2023, 09:39 Uhr
Stromleitung
Die Strom-Großhandelspreise sinken, aber das kommt bei weitem nicht bei allen Kunden an. Bild: APA/Georg Hochmuth

OBERÖSTERREICH. Sturmtief "Zoltan" brachte zum zweiten Mal in Folge auch das Stromnetz zum Erliegen. Tausende Haushalte in Oberösterreich sind noch ohne Strom.

Freitagabend, kurz nach 19 Uhr: Gerade war es erst gelungen, alle Störungen im Stromnetz nach der ersten Sturmnacht zu beheben, da brach die nächste Sturmfront über Oberösterreich herein. Immer wieder sorgte das Tief "Zoltan" am Abend und in der Nacht zu Unterbrechungen in der Stromversorgung.

"Zwischen 4 und 5 Uhr morgens lag die Zahl der Kundenanlagen, die wir nicht versorgen konnten, kurzzeitig bei rund 14.000", gab die Netz OÖ bekannt. Samstagfrüh waren noch 6500 Haushalte vom Stromausfall betroffen. Mittlerweile - Stand Samstagmittag - sind es noch 3800 Kunden, die nicht versorgt werden können. 

Neue Unterbrechungen

200 Mitarbeiter seien im Einsatz, um die Stromversorgung wiederherzustellen, hieß es. Teilweise würden die Techniker-Teams von den Einsatzkräften der Feuerwehr vor Ort unterstützt. Durch die anhaltend stürmische Wetterlage sei jedoch auch im Laufe des Tages immer wieder mit Störungen zu rechnen. Aktuell laufende Reparaturarbeiten werden durchgeführt und abgeschlossen. "Neue Reparaturen werden hingegen nur mehr in Angriff genommen, wenn dadurch keine Gefährdung der Einsatzmannschaften entsteht", teilt der Energieversorger mit. "Es ist möglich, dass die Witterung eine sofortige Reparatur verhindert – das heißt auch, dass es Kundenanlagen geben könnte, die über Nacht stromlos sein könnten. Wäre dies der Fall, würde die Reparatur morgen Heiligabend durchgeführt", so die Netz OÖ.

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22  Kommentare
22  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
azways (6.249 Kommentare)
am 23.12.2023 17:49

Dass dieses (ur)alte Stromnetz auseinander fällt, ist kein Wunder.

In der Kleinstadt, in der ich wohne, ist ein Großteil der Netze bis zu 75 Jahre alt. Sie wurden nach dem Krieg errichtete und niemals aktualisiert.

Dafür fordern unsere wahnsinnigen Politiker:innen enorme Erhöhungen des Stromverbrauchs in diesen desolaten Netzen.

Unvorstellbar unverantwortlich !!!!

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 23.12.2023 20:52

Was genau sollte man deiner Meinung nach erneuern in deinem Dorf?

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MySigma (2.550 Kommentare)
am 24.12.2023 06:51

Das würde mich jetzt auch interessieren.

Wenn ein Baum auf eine Freileitung fällt, dann macht es relativ wenig Unterschied ob das Seil neu oder oder schon 75 Jahre alt ist. Gerissen ist gerissen.

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azways (6.249 Kommentare)
am 24.12.2023 08:56

Nach Ihrer Meinung unterliegen Stromkabel und Masten also keiner Abnützung und Alterung.

Interessante Theorie

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MySigma (2.550 Kommentare)
am 24.12.2023 14:37

Da müssen sie aber ziemlich abgelegen wohnen.

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azways (6.249 Kommentare)
am 24.12.2023 08:55

Aha: Sie glauben also, dass nur Großstädter ein Recht auf funktionierende Infrastruktur haben.

Zu erneuern wäre
- die gesamte Netztopologie: Ringnetze mit gezielten Abschaltmöglichkeiten
- keine Freileitungen in bebauten Gebieten
- Ersatz- bzw. Notstromsysteme für die kritischen Infrastrukturen

Aber das hätte Geld gekostet, das die Verantwortlichen lieber in sinnlosen Sportsubventionen usw. verprassen.

Im gesamtem Infrastrukturbereich sind ab sofort ALLE INVESTITIONEN und AUSGABEN, die nicht zum direkten Einsatzgebiet des jeweiligen Betriebs gehören, AUSNAHMSLOS zu VERBIETEN !
Alle Unternehmen, die nicht (mehrheitlich) in Staatsbesitz sind, sind sofort per Dekret zu verstaatlichen bzw. die Einnahmenstrukturen per Gesetz festzulegen.

Diese Maßnahmen würden die Energiekosten um mindestens 50% senken und die Investition um mindestens 100% erhöhen !

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cyrill24 (752 Kommentare)
am 24.12.2023 14:50

Sind sofort zu verstaatlichen, das sieht man eh bei der ÖBB was bei den Staatsbetrieben los ist!!!

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RudolfN (175 Kommentare)
am 23.12.2023 12:39

Wenn die uralten Freileitungen schon bei einem Lüftchen fallen, was machen die erst bei einem wirklichen Sturm? Und die Stürme werden kommen, der Klimawandel ist zwar in den Köpfen der Stromnetzbetreiber und der verantwortlichen Politiker noch nicht angekommen, aber er kommt.
Man könnte die Kabel ganz einfach in die Erde verlegen und schon hätten wir keine Leitungsausfälle durch Stürme, Schneedruck und in Zukunft womöglich Sabotage.
Das ist zu teuer? Mitnichten, die Energie AG weiß gar nicht wohin mit dem vielen Geld. Warum investiert sie 3 Mrd. in einen Windpark in Slowenien und nicht in das Netz?
Der Hr. Dr. Schitter geriert sich zwar als großer Strom-Zampano mit einem zweiseitigen Interview im redaktionellen Teil der heutigen PRESSE (ein zweiseitiges bezahltes Inserat wird sicherlich bald folgen), aber verantwortlich ist Kommerzialrat Markus Achleitner seines Zeichens Landesrat für Wirtschaft, Energie und und und.
Hr. Dr. Schitter ist nur Vorstand von Kommerzialrats Gnaden.

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MySigma (2.550 Kommentare)
am 23.12.2023 12:54

Frage: Sie sind vom Fach?

Tip: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erdkabel

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RudolfN (175 Kommentare)
am 23.12.2023 17:02

nein, nicht vom Fach, aber einer der Betroffenen einer geplanten Freileitung. Aber eh wurscht oder? Floriani-Prinzip gilt halt in Ö.

Hier können sie mitverfolgen, was bei dem aktuellen Stürmchen alles nicht geht.
https://status.netzooe.at/netzweb/SpannungsloseStationen.html

Übrigens - die SAIDI Kennzahl (durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenen Letztverbraucher innerhalb eines Kalenderjahres) der Energie AG ist die zweitschlechteste in Ö. Getoppt nur von der KELAG.

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cyrill24 (752 Kommentare)
am 23.12.2023 19:31

RUDOLFN
Ich war auch einmal betroffen vom Freileitungsbau, mittlerweile ist die Leitung seit 1,5 Jahren in Betrieb und die Enteigner haben bis heute die Entschädigungen die uns zustehen nicht bezahlt!!!! So schauts bei uns aus!
Und der Stelzer stellt sich hin und spricht von Anstand und Hausverstand, na gute Nacht !!

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MySigma (2.550 Kommentare)
am 23.12.2023 19:41

Wenn so ein Kabel defekt wird, dann haben aber viele Leute länger keinen Strom mehr. Zuerst den Fehler finden, dank modernster Technik kann man das zumindest bisschen eingrenzen. Danach kommt der große Bagger und dann geht es an die Suche. Findet man die defekte Stelle kann man sie hoffentlich muffen. Das kann aber nicht jeder, somit muss man wahrscheinlich eine Spezialfirma beauftragen.... ist definitiv alles nicht so einfach wie ein Seil auszutauschen.

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RudolfN (175 Kommentare)
am 23.12.2023 20:06

Darum besteht die Energie AG ja auch darauf, dass die Leitungen zwei-systemig ausgeführt werden. Damit in Problemfall einfach auf die Reserveleitung umgeschaltet werden kann. Ist zwar sinnlos, denn sollte wirklich ein Bagger das Erdkabel beschädigen, wird es wohl nicht bei einem Kabel bleiben.
Nur, wer schon einmal einen Bautrupp bei Grabungsarbeiten gesehen hat, weiß wohl auch, dass, bevor gegraben wird, mit einem "Suchgerät" geprüft wird. Denn eine Leitungsbeschädigung käme der Baufirma wohl teuer zu stehen. Also, im Normalfall gibt es bei Erdkabel keine Schädigung. Oder sollten eventuell Mäuse die Leitung anknabbern? Und ja, die Lebensdauer der Erdkabel wird immer angezweifelt. Die Erdkabel in FR halten, mit österr. Borealis-Ummantelung mehr als 80 Jahre.

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RudolfN (175 Kommentare)
am 23.12.2023 20:33

Noch eine Frage an mySIGMA - sind sie von der Energie AG? Ich vermute fast, ich kann sie einer bestimmten Person aus der Presseabteilung zuordnen.

Ich für meine Person oute mich gerne wofür ich stehe und wer ich bin. Bin von der IG Landschaftschutz Mühlviertel. Wer mehr Informationen zur Problematik des Netzausbaus wissen möchte, kann dort vieles Nachlesen. (www.muehlviertel110KV.at)
z.b dass der Stromverbrauch steigt, aber die Netzlast sinkt (die Kelag bejammert das schon und träumt von einer Netzgebührerhöhung.
z.b dass im Nahbereich einer Freileitung Gefahr besteht, dass Kinder an Leukämie erkranken, weil es in Ö einen Micro-Tesla-Grenzwert von 200 μT gibt, in den Niederlanden hingegen von 0,4 μT oder in der Schweiz von 1 μT.
Alles eh "wurscht", weil im Krankheitsfall zahlt das eh die Gesundheitskasse?

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MySigma (2.550 Kommentare)
am 24.12.2023 06:48

Nein, ich arbeite für kein EVU. Ich arbeite aber im Bereich Energie -/Elektrotechnik.

Ich verteufle per se nicht das Erdkabel, warum auch? Aber so easy cheesy ist es halt dann auch nicht. Es gibt physische und technische Grenzen. Und natürlich auch die Mehrkosten. Die Netzbetreiber möchten sich das sicher bezahlen lassen. Immerhin wollen die Aktionäre Kohle sehen....

Wenn es technisch, physisch und monitär (realistisch) machbar ist, dann definitiv pro Erdkabel.

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RudolfN (175 Kommentare)
am 24.12.2023 06:06

Noch eine Frage an mySIGMA - sind sie von der Energie AG? Ich vermute fast, ich kann sie einer bestimmten Person aus der Presseabteilung zuordnen.

Ich für meine Person oute mich gerne wofür ich stehe und wer ich bin. Bin von der IG Landschaftschutz Mühlviertel. Wer mehr Informationen zur Problematik des Netzausbaus wissen möchte, kann dort vieles Nachlesen. (www.muehlviertel110KV.at)
z.b dass der Stromverbrauch steigt, aber die Netzlast sinkt (die Kelag bejammert das schon und träumt von einer Netzgebührerhöhung.
z.b dass im Nahbereich einer Freileitung Gefahr besteht, dass Kinder an Leukämie erkranken, weil es in Ö einen Micro-Tesla-Grenzwert von 200 μT gibt, in den Niederlanden hingegen von 0,4 μT oder in der Schweiz von 1 μT.
Alles eh "wurscht", weil im Krankheitsfall zahlt das eh die Gesundheitskasse?

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MySigma (2.550 Kommentare)
am 24.12.2023 06:54

Meine Antwort, siehe oben

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Melinac (3.373 Kommentare)
am 23.12.2023 16:36

👍👍

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azways (6.249 Kommentare)
am 23.12.2023 18:49

Hat der Herr Dr. Schitter etwas gar ein (c) zuviel in seinem Namen ?

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Kukilein (677 Kommentare)
am 23.12.2023 12:10

Nein ALLE Leute in diesem Land brauchen sich nicht bei der Nase nehmen. Rücktrittsreif sind Herr Schitter von der Energie AG und Landesrat Achleitner weil trotz mehrfacher großflächiger Stromausfälle weiterhin nicht geplant ist die Erdkabeltechnologie zu forcieren. Überall dort wo es möglich ist gehören Erdkabel eingesetzt, da schon lange bekannt ist, dass sich nun vermehrt Extremwetterereignisse auftreten. (werden). Trotz Millionengewinnen und ungerechtfertigten Höchstpreisen für Strom wird uns diese Technologie vorenthalten!!!

In diesem Sinne frohe Weihnachten insbesonsere (und soweit möglich) den Rettungskräften die diese rückschrittlichen Entscheidungen ausbaden müssen!!!

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MySigma (2.550 Kommentare)
am 23.12.2023 12:57

Erdkabel sind nicht der Weisheit letzter Schluss:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erdkabel

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Joob (1.545 Kommentare)
am 23.12.2023 10:12

Es sollten sich einmal ALLE Leute in unserem Land selbst bei der Nase nehmen und nicht immer jeden Leitungsausbau, jedes Freischneiden von Stromleitungen verhindern.

Wir leben anscheinend nach der Devise: Ja, bin eh dafür - aber nicht bei mir !!

In diesem Sinne eine friedliche Weihnacht !!

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