"Typischer" Raser ist männlich und 20 bis 25 Jahre alt
WIEN/LINZ. 6.160.271 Geschwindigkeitsübertretungen in Österreich sind neuer Höchstwert – in Oberösterreich ging die Zahl um 80.000 zurück.
"Darf’s ein bisserl mehr sein?" Nicht nur in der Feinkostabteilung nehmen es viele Österreicher nicht so genau, im Straßenverkehr herrscht offenbar eine ähnliche Mentalität. Das zeigen aktuelle Zahlen aus dem Innenministerium: Mit mehr als 6,16 Millionen erwischten Temposündern wurde im Vorjahr ein Höchstwert erreicht. Die Zahl der Anzeigen und Organmandate hat gegenüber 2022 um 0,6 Prozent zugenommen. Der Bundestrend trifft aber nicht auf Oberösterreich zu: Die Strafen wegen Schnellfahrens sind hierzulande von 960.179 (2022) auf 880.029 (2023) gesunken.
Mehrere Autos beschlagnahmt
Dass die Exekutive seit 1. März auch Autos von Rasern beschlagnahmen kann – die OÖN haben berichtet –, hält Verkehrspsychologe Peter Jonas für eine "höchst wirksame Strafe". Die Maßnahme wird bei schweren Vergehen vollzogen. Zuletzt traf es am Mittwoch einen 44-Jährigen, der im Bezirk Korneuburg mit 178 km/h statt der erlaubten 100 km/h unterwegs war. Der Niederösterreicher verlor nicht nur seinen Führerschein, sondern auch seinen Wagen.
"Solche Raser sind eine Minderheit, können aber extrem großen Schaden anrichten", sagt Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Die Beschlagnahmung habe eine "wichtige abschreckende Wirkung".
Doch wie bringt man jene mit der Mentalität "Es darf ein bisserl mehr sein" zur Vernunft? Vielen Schnellfahrern sei nicht bewusst, dass ein höheres Tempo einen längeren Anhalteweg bedeute, sagt Gratzer, und rechnet vor: "Im Schnitt dauert es 0,8 Sekunden, bis man reagiert. Je schneller man fährt, desto mehr Meter legt man in dieser Zeit zurück." Das kann fatale Folgen haben: Schnellfahren sei die häufigste Ursache für tödliche Unfälle. Gratzer spricht sich dafür aus, das Bewusstsein zu schärfen. Tempolimits sollten keinesfalls als Mindestgeschwindigkeit betrachtet werden, sondern als die höchste zulässige Geschwindigkeit.
- Pro & Contra zum Thema: Sind die Tempolimits zu hoch?
Er beklagt die "teilweise sehr hohen Toleranzgrenzen" auf Österreichs Straßen. Eltern legt er ans Herz, ihre Vorbildwirkung unbedingt auch beim Autofahren ernst zu nehmen. "Sie schlafen dann auch besser, wenn Ihr Kind später mit dem Auto unterwegs ist." Auch bei der Führerscheinausbildung müsse stärker auf die Folgen von Raserei hingewiesen werden, sagt er. Laut Verkehrspsychologe Peter Jonas sei die Altersgruppe der 20- bis 25-Jährigen beim Schnellfahren am stärksten "gefährdet", doch auch Lenker mittleren Alters, meist Männer, würden sich häufig nicht an Grenzen halten.
Vortests entlarven Drogenlenker
Strafen würden dann eine Verhaltensänderung bewirken, wenn sie drei Kriterien erfüllen: Sie sollten innerhalb von zwei Wochen ausgestellt, nicht als Pech empfunden werden ("Deshalb ist die Überwachungsdichte wichtig") und zuletzt weder zu niedrig noch zu hoch ausfallen. "Sonst gelten sie entweder als lächerlich oder werden nicht akzeptiert", sagt Jonas.
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Ein Anstieg wurde 2023 auch bei den Drogenlenkern (plus 15,7 Prozent) verzeichnet. Das sei unter anderem auf die neu erprobten Speichelvortestgeräte zurückzuführen, heißt es aus dem Innenministerium. Aber auch bei der Gurtenpflicht und bei der Kindersicherung waren deutlich mehr Lenker nachlässig.
Allein auf Oberösterreichs Straßen gab es 1520 Anzeigen, weil Kinder unzureichend gesichert waren. Das sind keine Kavaliersdelikte: Sie haben eine Eintragung im Vormerksystem zur Folge.
Die Schweizer Polizei würde im 50er sagen:
Wenn wir meinten sie dürfen 53 km/h fahren, hätten wir nicht 50 auf die Tafel geschrieben
es wird Zeit das mittels KI sich das Fahrtempo sich automatisch der vorgegebenen Tempolimits anpaßt 😉
Bei den neueren EVs ist das eh schon so. Man kann sich aber drüber hinwegsetzen. Dann muss man halt das meist nicht abstellbare Gepiepse aushalten können.
Zur Info:
Der VCÖ ist eine durch das Klimaschutzministerium anerkannte Umweltorganisation.
Der Verkehrspsychologe zeigt sehr richtig auf, dass Strafen akzeptiert werden können, wenn einige Punkte beachtet werden. Die Einschätzung, nicht zu niedrig, nicht zu hoch teile ich. Selbst der VCÖ Experte räumt ein, dass extreme Raser eine sehr kleine Minderheit sind. Sehr hohe Strafen für bereits geringe Übertretungen werden bei uns keine Akzeptanz finden.
Ich darf die Argumentation noch einen Kreis weiter ziehen: Vorschriften, die angenommen, also nicht nur zähneknirschend eingehalten, sondern als angemessen akzeptiert werden sollen müssen wohl auch einige wenige Bedingungen erfüllen. Eine generelle Beschränkung von 100 km/h auf der dreispurigen Autobahn und 80 auf schnurgeraden Landstraßen werden ebenso wenig Akzeptanz finden. Mit Tempo 40 im Ortsgebiet wäre dagegen vielleicht ein für viele tragfähiger Kompromiss für mehr Sicherheit möglich.
34km/h in einer 30er und man gilt als Raser
Alles klar😅
Einfach nur lächerlich diese Debatte...
Ich attestiere einfach Lese und Verständnisschwäche.
Aber wenn's ihrer Geldbörse egal ist, dann ist's mir ebenso .
Ist doch fein, wenn AUTO…. seine freiwilligen Beiträge für die Allgemeinheit leistet, oder ?
Danke für ihre Spende, lieber AUTO….
Weiter so 👍
https://zackzack.at/2024/03/14/kickl-forderte-ersten-covid-lockdown
linz2050
🥱🥱😴😴
Keiner wusste, was uns erwartet, deswegen die Forderung nach dem 1. Lockdown.
Man konnte schnell Erfahrungen sammeln und feststellen, dass es nicht so grob ist, wie es befürchtet wurde. Deswegen gab es bei allen weiteren beschlossenen Lockdowns von der Einheitspartei KEINE Zustimmung von der FPÖ.
Nun ist man bezügöich Corona dort gelandet, was die FPÖ schon 2020 forderte. Wer war nun jahrelang auf dem falschen Gleis unterwegs?
FPÖ: "Einheitspartei". Trump-Republikaner: "Uni-Party". Nicht mal ihre eigenen Quatschsprech können die Blauen selber erfinden.
"Typischer" Raser ist männlich und 20 bis 25 Jahre alt - UND oft Besitzer eines schwarzen 3 BMW`s und weiß wo dein Auto wohnt - zumindest in Wels und Traun......
Gut das der Autofahrer/Besitzer Sekkierverein VCÖ auch schon wieder seinen Senf dazu gibt und dabei an den Autofahrer/Besitzern eigentlich blendend verdient, aber ständig medial auf sie eindrischt.
Es ist unmöglich, alle männliche/weibliche/diverse/kein Geschlecht Autofahrer gleich zu schalten und das keiner mehr einen Fehltritt macht, wie eben manchmal irgendwo ein paar Km/h zu schnell zu sein.
Warum sollte es bei den Autofahrern anders sein, als wie im restlichen Leben.
Da gibt es auch viele Regel, Verbote, usw. die von einer gewissen Minderheit einfach nicht beachtet werden.
Tun kann man dagegen relativ wenig, außer man will die Freiheit der Menschen komplett einschränken und alle überall und jederzeit überwachen.
Jaja. Regeln und Gesetze übertreten, wie sie lustig sind. Das ist die "Freiheit", die die "Freiheitlichen" meinen.
Der VCÖ muss das Spiel begleiten,
ansonsten gibt es aus dem Ministerium weniger oder kein Geld.
Der VCÖ ist eine durch das Klimaschutzministerium anerkannte Umweltorganisation (!).
...und in vielen Fällen einen Vollbart (!)
Da müßte man regelmäßig Tests machen, nicht bei 80+.
Das macht man. Deshalb wurden sie erwischt.
Im übrigen lässt sich beides machen, da das eine das andere nicht ausschließt.
Die 80 + sind ja die sichersten Autofahrer überhaupt, oder?
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/lenker-83-ueberholte-trotz-sperrlinie-53-jaehriger-starb-bei-kollision-in-behamberg;art4,3931232
Zum Kommentar von powerslave hätt ich auch noch was beizutragen. Einem 83-jährigen war der Stau in Berlin zu lästig. Ist dann volle Kanne über einen Fahrrad/Fußgängerweg am Stau vorbeigefahren. Leider war dort gerade eine Mutter mit Kinderwagen unterwegs. Mutter und Kind tot! Oder unsere Gärtnerin 52 Jahre bei einem Job in Pasching auf einer Verkehrsinsel. Ebensfalls ein über 80-jähriger stellte fest, dass er rechts abbiegen wollte, aber auf der Linksabbiegerspur stand. Anstatt auf die Rechtsabbiegerspur zu wechseln, ist der dann gleich auf die rechts davon liegende Verkehrsinsel aufgefahren. Resultat, die Gärtnerin hatte keine Chance und wurde von hinten totgefahren.
Ein neuer Rekordwert, bei einer Zunahme von gerade mal 0,6%.
Kleine Denksportaufgabe: Um wie viel ist die Bevölkerung seit dem gewachsen?
Uns wird hier suggeriert dass die Menschen immer rücksichtsloser werden, dabei werden sie einfach nur mehr.
Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast :)
genau wie bei einer waffenbesitzkarte gehört beim führerschein ein psychotest gemacht.längst überfällig
Ich finde es gehört ohnehin eine zusätzliche Führerscheinklasse für hochmotivierte Fahrzeuge her.
Z.B. ab 150PS oder einem gewissen Leistungs-/Gewichtsverhältnis.
Inkl. Psychotest, speziellem Fahrsicherheit Training und erst ab 25 Jahren und min. 3 Jahren Fahrpraxis.
Verdammte Autokorrektur.
Sollte natürlich hoch motorisierte heißen.
Aber bitte, mit 150 PS sind Sie heutzutage nicht wirklich so hochmotorisiert.
Unter 110 oder 120 PS gibts ja eh kaum noch was.
Kommt auf das Fahrzeuggewicht drauf an.
Darum habe ich auch das Gewicht/Leistungsverhältnis ergänzt.
Ein Kleinwagen mit 150PS ist durchaus zur Rasen geeignet.
Bei einem 2,5t SUV schaut dass natürlich anders aus.
150PS waren nur eine Hausnummer.
"Typischer" Raser ist männlich und 20 bis 25 Jahre alt- ist das nicht Diskriminierung gegenüber den Männlichen Geschlecht.
Frauen also liebe OÖN sind keine Raser und fahren immer ordentlich.
Nein, das hat einfach nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern ist halt ein Faktum. Wenn vermutlich über 80% (genaue Zahlen kenne ich nicht, ist also eine persönliche Schätzung) der Raser diesem Geschlecht in dieser Altersgruppe entspricht, dann kann man wohl von "typisch" reden.
Klar gibts mit Sicherheit auch Frauen die rasen, aber die sind halt in der absoluten Unterzahl. Genauso wie Senioren oder Familienväter...
Das ist leider trauriger Fakt, und hat mit Diskriminierung nichts zu tun.
Aber ich verstehe was Sie meinen.
Wäre die ermittelte Gruppe eine Minderheit hieße es gleich "Vorurteile" oder ähnliches.
Oder es würde einfach gar nicht erst veröffentlicht werden.
Die "Männer sind an allem Schuld" Schiene fahren die Medien ja nicht erst seit gestern.
Gewalt, Kriege, Klimawandel, Verkehrsunfälle, usw.
Überall ist der Mann schuld. Auch wenn die Schuldigen meist eine kleine Minderheit der Männer sind und die restlichen 99% nix dafür können.
Sooooooooooooooooooooooo arm.....
Ja, schon verstanden:
Schmeißt man alle Schwarze in einen Top ist man Rassist, aber bei Männern ist es ok.
Aber diese Doppelmoral ist ja nicht neu.
Apropos Doppelmoral. Warum lassen Sie etwas löschen, was jeder über Sie weiß und über das Sie nun wirklich kein Geheimnis machen?
Ich habe Ihren Beitrag gemeldet weil ich mich nicht länger verleumden lasse.
Das hat mit Doppelmoral nichts zu tun.
Sie zeigen permanent eine demonstrative Verachtung für Frauen. Das ist Fakt. Was ist also eine "Verleumdung", darauf hinzuweisen?
Ich bin zwar schon etwas älter, aber auch ein Raser, weil ich im Vorjahr mit 83 im 70er geblitzt worden bin.
10% + Tachofehler (gemessen via 3 GPS) ???
Keine Ahnung. Zumindest stand: nach Abzug aller blablabla
schubbi
Das schockiert mich jetzt aber schon gewaltig. Sie als Tempo 100-Befürworter auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen und 30 in Ortsgebieten wurden geblitzt?
Warum fordern Sie niedrigere Tempolimits, wenn Sie die bisherigen Tempolimits schon nicht einhalten können?
Einmal ist keinmal.
Wird nicht wieder passieren, ich versprechs
Mit 83 km/h oder 83 Jahren?
🤣🤣🤣 so alt bin ich dann doch noch nicht
Es kommt ja der Allgemeinheit zugute. Viel zu billig.
...schreibt der Aixam-Fahrer...
13 kmh zu schnell? Da weisst du ja, warum du blechen musst.
Ärgerlich wird's aber, wenn du innerstädtisch geblitzt wirst und dann steht da: nach Abzug aller blablabla sind Sie mit einer Geschwindigkeit von 56 km/h gemessen......