85-Jährige landete nach Überschlag mit Pkw in Bachbett
WAIZENKIRCHEN. Der Notarzthubschrauber stand am Mittwochvormittag nach einem schweren Unfall im Gemeindegebiet von Waizenkirchen (Bezirk Grieskirchen) im Einsatz.
Vermutlich wegen gesundheitlicher Probleme hatte ein 85-Jährige die Kontrolle über ihren VW Golf verloren. Im Ortsgebiet von Waizenkirchen touchierte sie zuerst eine Straßenleitpflöcke, bevor sie kurz vor der Ortschaft Unterwegbach nach rechts von der L525 abkam. Der Wagen überschlug sich und landete auf dem Dach in einem Bachbett.
Ein Passante entdeckte das Unfallfahrzeug und setzte die Rettungskette in Gang. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Stillfüssing und Waizenkirchen befreiten die verletzte Frau aus dem Wrack. Sie wurde notärztlich versorgt und dann mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 10 ins Klinikum nach Wels gebracht.
Die Feuerwehr barg das Auto aus dem Wegbach. Für die Dauer der Aufräumarbeiten war die Landesstraße rund eine Stunde lang gesperrt.
Die Menschen werden älter, aber die Verantwortung der Politiker für das Gesamtsystem trägt dem nicht Rechnung. Ab einem bestimmten Alter sollte eine ärztliche Kontrolle, ob man noch fit zum Autofahren ist, verpflichtend sein. Ich würde das für mich sogar wünschen. Denn eines möchte ich nicht erleben: dass ich schuld bin, wenn jemand zu Schaden kommt. Und da sollte es dann jemand geben, der mir sagt, aber jetzt lassen wir das mit dem Auto. Fahr mit dem Taxi (oder lass dich von den Erben fahren : - ) ).
Es ist richtig alte Menschen sind mitunter
nicht mehr so sicher auf der Straße, aber
nicht alle!
aber zum vergleich fahren sie nicht rücksichtslos,
sind nicht jene die die meisten Unfälle verursachen!
Richtig, sie fahren nicht rücksichtslos. Ginge ja auch nicht, weil sie zu tun haben, auf den Verkehr zu achten und den Tratsch mit der Gattin oder der Nachbarin am Laufen zu halten.
Ich wünsche der Frau, dass sie bald wieder vollkommen gesund wird. Davon abgesehen, ist es ein Irrsinn, dass die Politik in der Angelegenheit Überprüfung der Fahrtüchtigkeit so säumig ist und nichts unternimmt, sondern das Problem einfach negiert. Das wird in den nächsten Jahren zunehmen, da die Anzahl älterer LenkerInnen immer grösser wird. Es gehören alle LenkerInnen in gewissen Abständen untersucht, die Jüngeren in grösseren - ausser es gibt Auffälligkeiten,
die Älteren in kürzeren. Das muss ja nicht immer gleich im Entzug der Fahrberechtigung münden, aber zumindest könnte man Schritte einleiten, die Fahrtüchtigkeit wieder herzustellen. Etwa durch Behandlung mit Medikamenten oder durch Vorschreibung einer Sehhilfe. Ich bin überzeugt, dass manchen gar nicht bewusst ist, dass sie Defizite haben. Es geht jedenfalls nicht an, dass die Fahrtüchtikeit nur ein einziges Mal beim Erwerb der Lenkerberechtigung untersucht wird und dann nie mehr.
1. Welche Politiker wollen sich's mit Autofahrern verscherzen?
2. Welche Politiker wollen sich's mit Pensionisten verscherzen?
Und nun stelle man sich das bei der Schnittmenge vor... politischer Selbstmord!
Genauso ist es. Der Pühringer setzt schon zum Hupfen an.