Feierliche Verabschiedung der Welser Olympioniken
WELS. Drei Sportler von Welser Vereinen stehen in Tokio im Einsatz.
Vor ihrer Abreise nach Tokio wurden die Welser Olympioniken offiziell verabschiedet. Mit Sabrina Filzmoser und Shamil Borchashvili vom Judo-Leistungszentrum Multikraft Wels sind erstmals in der Vereinsgeschichte zwei Judokas bei den Spielen. Von Karate-Do Wels – der Verein trainiert wie Multikraft im Budokan-Center – wird Bettina Plank zu den Spielen entsandt. Sportreferent Gerhard Kroiß und Bürgermeister Andreas Rabl (beide FPÖ) überreichten den Olympioniken vor ihrer Abreise Blumen und einen Welser Genusskorb.
Größte Medaillenhoffnung
Die Hoffnungen auf Edelmetall liegen vor allem bei Shamil Borchashvili. Nach seinem sensationellen zweiten Platz beim Grand Slam in Doha (Katar) hat der 26-Jährige sein erstes Olympia-Ticket in der Tasche. Als offiziellen Begleiter und Trainingspartner hat der Judoverband auch Shamils Bruder Kimran delegiert.
Nach einer Verletzungspause musste Sabrina Filzmoser bis zuletzt um ihre Teilnahme bangen. Durch Platz sechs im Kontinental-Ranking ist sie nun fix für Tokio qualifiziert. Die frohe Botschaft erreichte sie an ihrem 41. Geburtstag. Für die frühere Europameisterin und WM-Dritte sind es die vierten Olympischen Spiele.
Historisches Ereignis
Karateka Bettina Plank wohnt in Japan einem historischen Ereignis bei: Erstmals ist ihre Sportart eine olympische Disziplin. Mit rund 4500 Athleten aus 200 Nationen gab es bei nur 89 Startplätzen einen regelrechten Run auf die Karate-Tickets. Eines davon ergatterte Plank.
Die 28-Jährige stammt aus Vorarlberg, kommt aus dem Lager der Heeressportler und war in der Disziplin Kumite bereits Europameisterin und zweifache WM-Dritte. Gleich zu Beginn der Spiele sind die Judoka an der Reihe. Ab Montag, 26. Juli, steht Sabrina Filzmoser im Einsatz. Der erste Kampf von Shamil Borchashvili steht am Mittwoch, 28. Juli, auf dem Programm. (fam)