In den vergessenen Roma-Vierteln in Bulgarien
EFERDING/SOFIA. Seit einem halben Jahr arbeitet der Eferdinger Noah Leidinger als Auslandszivildiener in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Dort ist er für Concordia Sozialprojekte tätig.
Viele der Kinder, mit denen er täglich in einem Krisenzentrum arbeitet, sind aus den Roma-Ghettos in Sofia. Er hatte auch bereits Gelegenheit, das Mobilteam von Concordia bei ihrer Arbeit dort zu begleiten.
"Mir ging es wie den meisten Bulgaren, die die Realität in den Ghettos nie mit ihren eigenen Augen erleben. Umso emotionaler war mein erster Besuch dort", sagt Leidinger. Die nächste Siedlung trennt nur ein kleiner Fluss. Doch nach dessen Überquerung gelange man in eine vollkommen andere Realität. Die Roma-Minderheit und die Bulgaren wohnen zwar nebeneinander, sie leben aber in unterschiedlichen Welten. Bulgarien ist ohnehin eines der ärmsten Länder Europas, doch die Lage der Romas ist noch um vieles schlechter.
Das Mobilteam von Concordia versucht diese materielle Not, so gut es geht, zu lindern. "Unser medizinisches Personal führt Gesundheitschecks durch, steht beratend zur Seite und finanziert mitunter auch Arztbesuche. Darüber hinaus liefern wir Essen, Kleidung und Körperpflegeprodukte", erzählt Leidinger. Regelmäßig werden die Menschen auch zu Ämtern oder ins Krankenhaus begleitet, denn allein werde ihnen dort oft Hilfe untersagt.
Rassismus stehe für die Menschen in den Ghettos an der Tagesordnung. "Vor allem für Kinder hat das katastrophale Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und die Psyche, aber auch auf den Bildungsweg." Sie können entweder nur Brennpunktschulen besuchen oder werden in anderen Schulen von den Mitschülern ausgeschlossen. Auch dagegen versucht die Hilfsorganisation anzukämpfen. Beispielsweise mithilfe von Tageszentren, in denen die Kinder aus den Ghettos nicht nur Unterstützung beim Lernen erhalten, sondern auch Freizeitaktivitäten unternehmen können, die für ihre Eltern niemals leistbar wären. (krai)
vielleicht räumen sie einmal zusammen, zeit hätten sie ja.
Das ginge sogar ohne unserem Geld. Je mehr Geld in solche - sagen wir korrekt- benachteiligten Gruppen gesteckt wird, egal wo auf der Welt- es funktioniert einfach nicht, es bleibt uns nur der Selbstschutz vor Wohlstandssuchenden.
Als lebender Sandor Barinkay ist es meine Pflicht, meine Hochachtung und meinen ganzen Respekt für Herrn Noah Leidinger auszusprechen. Solche Zeilen in den OÖN über die Hilfe für Roma und Sinti sind Balsam für meine Seele, weil man auch weiß, dass die Hilfsgelder der EU, für diese Volksgruppe in dunkle Kanäle versickert und von der dortigen Maffia eingezogen werden, daher sollte sich Herr Noah Leidinger ganz einfach als Verwalter der EU Hilfsgelder für Bulgarien bewerben, zumindest seiner Kontrolle unterliegen, das wäre in meinen Augen der richtige Weg! Danke für diesen wunderbaren Einsatz für unsere Kinder und MitbürgerInnen in der EU! Chapeau!