Nach Tod von Obmann Lauterbach wird sein Bruder neuer Welscup-Chef
WELS/THALHEIM. Führung der Skirennserie bleibt Familiensache. Bruder Hans folgt auf Reinhard.
Nach Monaten des Suchens fand sich für Welscup-Obmann Reinhard Lauterbach (64), den viel zu früh verstorbenen Chef der traditionsreichen Skirennserie, ein geeigneter Nachfolger. Und der kommt aus der Familie. Reinhards älterer Bruder Hans (67) übernimmt die Organisation des Welscup und kündigt erste Änderungen an: "Neben Hinterstoder als Austragungsort könnten die Rennen künftig auch anderswo ausgetragen werden. Ich denke da etwa an die Wurzeralm oder den Kasberg, wenn dort die Voraussetzungen stimmen."
Überall frischen Wind entfachen
Der designierte Obmann sprüht vor Ideen und Gedankenspielen. Er denkt an ein Legendenrennen mit Welscup-Siegern aus früheren Zeiten und will einen Schwerpunkt auf junge Talente setzen. An Nachwuchs mangelt es auch bei den Funktionären. Die Mehrzahl der Freiwilligen befindet sich im Pensionsalter. Der designierte Obmann will überall frischen Wind entfachen. Insbesondere möchte er junge Menschen wieder stärker an den Wintersport heranführen.
"Das Schwierigste wird aber sein, wie wir in der nächsten Saison alle Rennen durchbringen." Heuer konnten mit Ach und Krach fünf von sechs geplanten Bewerben durchgeführt werden. Dass der Skisport angesichts des Klimawandels ein Ablaufdatum hat, glaubt Lauterbach nicht: "Natürlich hat der Skisport Zukunft. Das Skifahren gehört zu Österreich. Diese Tradition muss weitergeführt werden."
Dass sich der ehemalige FIS-Funktionär und Manager mit internationaler Erfahrung für die Obmannschaft breitschlagen ließ, habe auch sentimentale Gründe: "Reinhard und ich waren noch Kinder, als unser Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam." Der Welser Skiklub und seine Funktionäre wurden für die beiden Halbwaisen zu ihrer zweiten Familie. Freilich gehe es ihm auch darum, das Erbe seines Bruder fortzusetzen: "Reini hat für den Welscup gelebt. Mein Ziel muss sein, diesen sicher zum 75-Jahr-Jubiläum zu bringen.
Grünes Licht für Obmannschaft
Ein Termin für die nächste Welscup-Generalversammlung steht noch aus. Doch sämtliche Skivereine, die am Welscup beteiligt sind, haben bereits grünes Licht für Lauterbach gegeben. "Ehrlich gesagt sind wir alle heilfroh, dass Hansi dieses Amt übernimmt", betont Marcel Proché vom Welser Skiklub. Ihm traut er auch zu, den vor 52 Jahren gegründeten Welscup zu reformieren und in eine gute Zukunft zu führen.
Ähnlich positiv reagiert Ernst König, Rennsportleiter des Welser TVN: "Hans Lauterbach ist einer, der neue Ideen einbringt. Das kann dem Welscup und damit dem gesamten Skisport in der Region nur guttun."
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