Platzmisere: Einigung zwischen Hertha und Huskies
WELS. Die Football-Mannschaft kann das Mauth-Stadion noch ein Jahr nützen – danach braucht es Dauerlösung.
Im Konflikt um die Nutzung des Mauth-Stadions gibt es zumindest für das kommende Jahr eine Lösung: Die Huskies können sich die Spiel- und Trainingsflächen auch weiterhin mit den Fußballern des FC Hertha teilen. Der drohende Rausschmiss des Football-Vereins ist damit vorerst abgewendet. Jetzt brauche es eine dauerhafte Lösung, teilten beide Vereine gestern mit.
Wie berichtet hatte die Hertha, die das Stadion von der Stadt Wels gepachtet hat, den Vertrag im Frühjahr aufgekündigt. Man brauche die Flächen für die neue Jugendakademie, erklärte die Vereinsführung.
Die Huskies wiederum verwiesen auf mündliche Zusagen von Hertha-Funktionären und der Stadtpolitik, wonach die Footballer die Sportanlage dauerhaft nützen könnten. Klagsdrohungen folgten.
Nun haben sich die beiden Vereine aber doch auf eine Lösung geeinigt: Durch angepasste Trainings- und Spielpläne können die Huskies das Stadion noch ein Jahr, bis Ende Juli 2025, mitbenutzen. "Das erfolgt aber letztmalig; das ergibt sich schon allein aus dem Wunsch der Huskies, in Zukunft auch Nachwuchsmeisterschaften zu spielen. Das ist objektiv nicht ohne zusätzliche Kapazitäten möglich", sagt Philipp Oberndorfer, geschäftsführender Obmann des FC Hertha.
"Kleiner Erfolg, keine Lösung"
Sein Verhandlungspartner war sein Bruder Martin Oberndorfer, der Präsident bei den Huskies und VP-Stadtrat ist. Den nun gefundenen Kompromiss nennt er einen "kleinen Erfolg, der etwas Zeit verschafft und eine Räumungsklage abwendet – aber keine Lösung des Problems". Das Provisorium verlange den Vereinen große Flexibilität ab, auch Flächen des Eisenbahner-Sportvereins würden genutzt.
Deshalb wollen beide Vereine nun an den Sportreferenten der Stadt, Vizebürgermeister Gerhard Kroiß, herantreten und gemeinsam nach einer Lösung suchen. "Es wird zusätzliche Spielflächen für den Welser Sport brauchen, wenn wir einerseits den Fußballnachwuchs unterstützen und gleichzeitig die Huskies in Wels behalten wollen", sagt Mario Zottele, Obmann der Huskies. Für eine langfristige Lösung brauche es die Stadt, sagt Martin Oberndorfer.
Bürgermeister Andreas Rabl (FP) gratulierte den Vereinen gestern zu der Einigung – blieb aber bei seiner Position, wonach es in Wels genügend Sportflächen gebe. "Die Vereine sind dazu aufgerufen, gemeinsam eine Lösung zu suchen", sagt er. Die Stadt unterstütze Sportvereine gerne. "Man muss aber realistisch bleiben. Selbst wenn wir sofort eine geeignete Fläche für eine Sportstätte zur Verfügung hätten, wäre sie frühestens in rund fünf Jahren fertig", sagt Rabl.
Die Hertha soll in ihrem Huber stadion bleiben und gefälligst den Huskies den Platz überlassen. Die Zuschauerzahl die die Huskies in 6- 10 spiele erreicht schafft die Hertha im Ganzen jahr nicht
und Wels nennt sich Sportstadt..
1 Jahr passt genau. Länger wird der Hype um diesen "Sport" nicht andauern
Warum müssen die Kicker nicht raus, Football ist viel interessanter.
Jetzt ist die Stadt am Zug. Die Vereine haben ihr Hausaufgaben erledigt. Mal schauen ob der Satz: "Das können wir uns leisten" auch hier gilt!
Der Welser Bürgermeister weiß eh nicht, wohin mit dem ganzen Geld. Gibt's halt einen neuen Platz für die Footballer.