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Protestmarsch in Weibern gegen Baurestdeponie

Von Michaela Krenn-Aichinger, 28. Juni 2024, 07:36 Uhr
Protestmarsch in Weibern gegen Baurestdeponie
1700 Menschen haben bereits gegen die Deponie auf einer landwirtschaftlichen Fläche in Weibern unterschrieben.

WEIBERN: Mehrere Hundert Teilnehmer werden am Sonntag erwartet

In Weibern und Aistersheim hat sich eine Bürgerinitiative formiert, die bereits 1700 Unterschriften gegen eine geplante Baurestmassendeponie in Weibern gesammelt hat. Am Sonntag lädt sie ab 10 Uhr zu einem Protestmarsch, bei dem mehrere Hundert Teilnehmer erwartet werden. Mit dabei sind auch die Bürgermeister Johann Stockinger aus Aistersheim und Manfred Roitinger aus Weibern (beide VP), die die Deponiepläne der Firma Swietelsky verhindern wollen.

Bisher gab es auf dem landwirtschaftlichen Grund, der einem Aistersheimer gehört, nur Probebohrungen, es wurde noch kein Projekt eingereicht. "Ich habe gestern von Swietelsky erfahren, dass es noch 14 Tage dauern wird, bis die Auswertungen der Probebohrungen da sind, mit dem Versprechen, dass wir dann informiert werden", sagt Bürgermeister Stockinger. Vom Projekt selbst wisse man wenig, nur, dass eine Recyclinganlage und Deponiemöglichkeiten geplant seien. Eine ähnliche Anlage steht in Asten. Die Liste der Sorgen und Ängste der Bevölkerung ist lang und reicht von zusätzlicher Schwerverkehrsbelastung über Grundwasser-Verschmutzungen bis hin zur Entwertung von Häusern und Grundstücken.

Die Mitsprachemöglichkeiten der Gemeinden sind allerdings begrenzt, derartige Projekte werden nach dem Abfallwirtschaftsgesetz genehmigt. Das ärgert Bürgermeister Roitinger: "Richtigerweise wird es schon sehr schwierig, das Kleinste in der Gemeinde umzuwidmen, und da ginge es plötzlich ganz leicht. Eigentlich wären wir für die Raumordnung zuständig, aber dann, wenn es richtig unangenehm wird, sind wir nicht mehr im Boot." Zuletzt kämpfte Weibern vergeblich gegen den Lkw-Parkplatz der Asfinag.

Eine Mitinitiatorin der Bürgerinitiative betont, man sei gut organisiert, habe in beiden Gemeinden Flugblätter für den Protestmarsch verteilt und Plakate vorbereitet. "Wir starten am Sonntag mit einem Gottesdienst, bei dem es um die Schöpfung gehen wird, beide Kindergärten sind mit dabei." Anschließend informieren die Bürgermeister über den aktuellen Stand, als Abschluss ist ein Picknick mit Musik geplant.

 

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger
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5  Kommentare
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Sonnentag (234 Kommentare)
vor 23 Stunden

Spart euch die Zeit für einen Protestmarsch, sobald es in die Öffentlichkeit kommt ist es in der Landesregierung längst durch.
Eure BM wussten es schon längst und marschieren Undchuldsmine mit.

Mit dabei vermutlich auch jene die gegen die Renaturierung sind. Die Ernährungssicherheit hört beim Grundverkauf auf. Wo der liebe Gott das Recht verloren hat, schaffen Schotter- und Abfallwirtschaft mit ihren Bonzen an!

Die Wasserabteilung(kurz) der OÖ Landesregierung hat z.b. Planungen für wasserschutzgebiete an Sachverständige vergeben die auch für die Schotterabbauwirtschaft gearbeitet haben.
Plötzlich war alles anders, 13 Tonnen hochgiftiges Material vermischt mit Altreifenschrott, Großparkplätze, Altstoffentsorgung in der ersten Planung und noch immer alls Schutzgebiet ausgewiesenen Zonen!
Ein hochrangiger Beamter meinte damals: es wurde nicht in der Fachabteilung sondern vom obersten Herrgott entschieden!!

Liebe Weibener, passt auf wen ihr das nächste Mal wählt!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.219 Kommentare)
am 28.06.2024 08:43

Bauschutt ist ungefährlich, inert und grundwasserneutral. Die Bürger sollen unterschreiben, dass sie nie wieder ein Gebäude abreißen oder ihr Bad renovieren, ihre Toilette austauschen oder Geschirr zerschlagen.

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Nonaned (851 Kommentare)
am 28.06.2024 11:09

Aber die große Frage ist, muss man so eine Anlage auf einem Platz errichten, der mitten im Nirgendwo ist, rundherum Wiesen , Wald, Bach und bis jetzt nur eine Schotterstraße zu dem Grundstück führt. Die Lkw Belastung durch Weibern, Aistersheim und angrenzende Gemeinden wird auch massiv steigen.
Kenne diese Gegend sehr gut, bin dort aufgewachsen, für mich eine absolute Katastrophe so einen schönen ruhigen Ort mit einer Deponie zu verschandeln.
Webseite Zukunft Weibern, da sieht man wie es jetzt dort ausschaut.

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Sonnentag (234 Kommentare)
vor 23 Stunden

Wie in Ohlsdorf bei Gmunden, plötzlich vergisst jemand den Platz abzusperren,
Wenn's dann nicht zufällig im Wasser riechbar wird, trinken wir Gift, machen wir unseren Kindern das Kocherl!
Alles wird kontrolliert, vielleicht von den Verursachen?

Lieber Freund wo bist du zu Hause, ich würde gerne in deinem Garten meine Klomuschel vergraben.

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NeuPaschinger (1.042 Kommentare)
am 28.06.2024 08:10

Sie können ja eine andere Gemeinde suchen die das haben möchte,
Denn etwas unbequeme nicht wollen heißt nicht das wir es nicht brauchen

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