Mehrere Verletzte und Brände durch Feuerwerkskörper in Oberösterreich
LINZ/SALZBURG. Feuerwerkskörper haben in der Nacht auf Samstag Brände in Oberösterreich ausgelöst, mehrere Personen wurden beim Hantieren mit Böllern verletzt - auch im Rest Österreichs.
Zwei Jugendliche in St. Peter am Hart (Bezirk Braunau) verletzten sich kurz nach Mitternacht, als sie Feuerwerksraketen zünden wollten, und wurden ins Spital gebracht, berichtete die Polizei am Samstag. Der 17-Jährige wollte die Rakete zünden, der 16-Jährige schützte die Zündschnur mit seinen Händen vor dem Wind als diese ohne die übliche Zeitverzögerung am Boden explodierte.
In Traunkirchen (Bezirk Gmunden) brach gegen 4.30 Uhr ein Brand in Mülltonnen vor der Garage eines Einfamilienhauses aus. Das Feuer hatte auf das Balkongeländer übergegriffen, als ein Nachbar es bemerkte. Er weckte die schlafenden Hausbesitzer, deren beiden Söhne und die Eltern des Besitzers und rief die Feuerwehr. Nachbar und Hausherr löschten die Flammen mit Handfeuerlöscher und Gartenschlauch noch bevor die Feuerwehr eintraf. Diese machte einen nicht abgelöschten Feuerkorb und abgebrannte pyrotechnische Gegenstände im Müll als Zündquellen aus.
Ebenfalls Feuerwerkskörper setzten am Silvesterabend in Traun (Bezirk Linz-Land) ein Plastikwelldach über der Terrasse eines Hauses und den Holzverschlag darunter in Brand. Die Feuerwehr löschte binnen weniger Minuten.
In Freistadt wurde ein Kanaldeckel mit Böllern gesprengt. Verdächtige Jugendliche stritten das ab, allerdings fand die Polizei mehrere Knaller der Klassen F3 und F4 bei ihnen, für deren Benutzung ein staatlich anerkannter Lehrgang erforderlich ist.
Verletzte auch in Salzburg
In Hinterglemm im Pinzgau riefen Passanten am Silvesterabend um 22.41 Uhr die Polizei, weil sie einen Brand am Balkon eines Resorts bemerkt hatten. Die Feuerwehr löschte rasch und gab an, dass ein pyrotechnischer Gegenstand das Feuer ausgelöst haben müsse.
In Ebenau in Salzburg wurde ein 35-jähriger Österreicher beim Hantieren mit einem pyrotechnischen Gegenstand an der Hand schwer verletzt. Er wurde ins UKH Salzburg gebracht. Ein zweiter Mann erlitt ebenfalls Verletzungen im Gesicht und an den Händen, konnte sich aber selbstständig ins Krankenhaus begeben.
Rakete vorzeitig explodiert
Auch in Tirol kam es bei zwei Vorfällen mit pyrotechnischen Gegenständen zu teils schweren Verletzungen. In Weerberg wollte ein 19-Jähriger vor dem Wohnhaus eine Rakete zünden. Sein 59-jähriger Vater stand dabei direkt neben ihm. Als der junge Mann die Rakete an der Zündschnur anzünden wollte, explodierte diese plötzlich. Durch die Explosion wurde der 19-Jährige an beiden Augen schwer verletzt. Sein Vater erlitt eine Platzwunde an der linken Stirn und einen Gehörsturz.
In Achenkirch zündete ein 42-jähriger Österreicher zwei Feuerwerksbatterien. Aufgrund einer Unterbrechung des Feuerwerks ging der Mann zu der Batterie. Genau in dem Moment als er sich mit dem Gesicht oberhalb des Objektes befand, zündeten weitere Feuerwerkskörper und trafen ihn im Gesicht. Der Mann erlitt eine Rissquetschwunde unterhalb des linken Auges sowie eine Verletzung des Auges.
In Kärnten wurde ein 14-jähriger Bub von einem Böller getroffen. Ein unbekannter Mann hatte den Böller in der Nähe des Jugendlichen gezündet, als dieser gemeinsam mit seinem Vater in der Gemeinde Paternion, Bezirk Spittal an der Drau, im Freien Feuerwerke beobachtete. Durch die Detonation erlitt der Bub einen Gehörsturz. Der unbekannte Mann verschwand in ein angrenzendes Mehrparteienhaus. Zeugen identifizierten ihn als einen 43-jährigen Mieter des Hauses. Erhebungen betreffend Übertretung des Pyrotechnikgesetzes und fahrlässige Körperverletzung laufen, wie die Polizei Kärnten berichtete.
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Jedes Jahr das selbe Leid. Die Nachrichten nach der Silvesternacht gleichen einer Kriegsberichterstattung. Von Böllern, Raketen, Kugelbomben usw. ist da die Rede. Telefonzelle, Müllhäuschen, Kanaldeckel u. div. andere Sachen werden gesprengt. Jede Menge Verletzte, in Niederösterreich auch wieder ein Toter, sind zu beklagen. Als hätten wir nicht genug Corona-Erkrankte in den Krankenhäusern. Einige Supermarktketten verzichten seit kurzem auf den Verkauf von Feuerwerksartikeln. Das ist löblich. Aber an jeder Straßenecke stehen Stände, wo man das Zeug kaufen kann.
Seit Jahren ist das Abschießen von Feuerwerksartikeln im Ortsgebiet verboten, nur hat halt noch keiner etwas davon gemerkt. Typisch Österreich halt. Wann kommt endlich ein landesweites Verkaufs- u. Verwendungsverbot für diesen alljährlichen Wahn. Träumen wird man ja noch dürfen.
Also ich finds schon lustig, so viel Dummheit.
Wenn die Rakete nicht losgeht, in die Öffnung schauen, wo sie ist...
Mitleid kann ich dabei auch nicht aufbringen!!!
Völlig Sinnbefreit, die Knallerei. Ist das ein Grundrecht, wenn ich andere belästige?
Im Süden von Linz haben die Knallfrösche schon Nachmittags losgeballert - dürften wohl mit der Uhrzeit ihre Probleme gehabt haben
Um Mitternacht dürfte das Depot leer gewesen sein , es war ungewohnt für
Silvester ruhig !
Nördlich schon zwei Tage vorher,
weit über die Sylvesternacht hinaus!
In Bad Ischl wurde gestern in der Stadt geknallt, wie noch nie in den Jahren zuvor. Da mussten wieder mal die Frustrierten ihren Dampf ablassen.
Die Dummheit fordert ihre Opfer, manche davon kommen unschuldig zum Handkuss, andere sind selber schuld. Aber was solls, wir haben genug Intensivbetten, oder.
alle jahre wieder, bei den ersten Krachern mischt sich gleich das Signalhorn der Rettung🤣
Da kann man nicht lachen, sehr traurig! Das ärgste ist, in Gmunden war das abschießen von Raketen, Böller , Schweizer Kracher im Ortsgebiet verboten!!
Eingehalten 0! Es wurde in Wohngebieten das Zeug abgeschossen, trotz parkenden Autos, vielen Wohnhäusern mit Balkonen.....!
Ein Anruf bei der Polizei.......!!
Man ist als Anrainer machtlos! 🙈🙈🙈😡
Wie überall eben!
Die Hunde hatten auch keine Freude…
"Ein Anruf bei der Polizei.......!! .."
Die war wahrscheinlich bei den angekündigten ganz scharfen Böllerkontrollen.
Wiederholt wurden schon "ganz scharfe Kontrollen" angekündigt. Bisher ist es bei scharfen Sprüchen geblieben, darum nimmt solche Sager des Innenministers und der Polizeiführung niemand mehr ernst und man ist als braver Bürger diesem rücksichtslos böllernden Mob ausgeliefert.
Also Herr Innenminister und Ihr Polizeipräsidenen spart Euch Eure markigen Sprüche.