Region Gusental: Gemeinden wollen Leerstände in Ortszentren beleben
11. November 2024, 16:58 Uhr
Experten, Bürger, Gemeinden und Immobilienbesitzer erarbeiteten ein Konzept
Leerstände in den Ortszentren zu nutzen, hält nicht nur die Versiegelung zusätzlicher Flächen gering, sondern tut auch dem Ortsbild gut und bringt Frequenz. Fünf Gemeinden der Region Gusental – das sind Altenberg, Alberndorf, Gallneukirchen, Katsdorf und Steyregg – haben deshalb ein gemeinsames Konzept für die Neunutzung von leerstehenden Gebäuden beschlossen. Dieses ist das Ergebnis eines Prozesses, in dem die leerstehenden Gebäude und Brachflächen in der Region von Experten begutachtet und gemeinsam mit den Eigentümern Ideen gefunden wurden, wie die Leerstände wieder mit neuem Leben gefüllt werden können.
Belebung der Ortszentren
Ein wichtiger Effekt dabei ist die Attraktivierung und Belebung der Orts- und Stadtkerne. Ausgewählte leerstehende Gebäude in der Region Gusental wurden von den externen Expertenbüros "Modul5" und "HuB-Architekten" auf ihr Potenzial hin analysiert. Welche Voraussetzungen bringen das Gebäude und seine Umgebung mit? Von welcher Nachnutzung können möglichst viele Menschen in der Region profitieren? Welche Nachnutzung kann einen positiven Beitrag zur Ortskernbelebung leisten? Diese und viele andere Fragen waren ausschlaggebend für die Inhalte des Leerstandskonzepts. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf Gebäuden in den Ortskernen.
Im ersten Teil des Konzepts wurde die gesamte Region Gusental, mit Fokus auf Standort und Marktanalyse sowie Ortskerne, analysiert. Ergebnis ist ein regionaler Rahmenplan ein. Darin werden von den Experten Strategien, Handlungsfelder und Maßnahmen zur Entwicklung der Ortskerne verdeutlicht. Der letzte Teil des Konzepts beschäftigt sich schließlich mit den einzelnen Objekten und beinhaltet konkrete Vorschläge für deren Revitalisierung. Als nächster Schritt kann nun mit der Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen begonnen werden. Die langfristigen Ziele der Arbeit an diesem Thema sind beständige, attraktive Ortskerne, sinnvolle Nutzung bestehender Bausubstanz und damit die Verringerung von weiterem Bodenverbrauch. Christina Lehner vom Regionalmanagement OÖ wird die Region Gusental auch in dieser Phase unterstützen.
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