Wanderer stürzte 300 Meter in den Tod
PRÄGARTEN. Ein 55-jähriger Deutscher ist am Freitag in Prägraten in Osttirol rund 300 Meter über steil abfallendes, felsdurchsetztes Gelände abgestürzt und tödlich verunglückt.
Der Mann dürfte auf einem nassen Steig ausgerutscht sein, teilte die Polizei mit. Der Notarzt des Rettungshubschraubers konnte nur noch den Tod des 55-Jährigen feststellen.
Der Deutsche hatte eine Wanderung am Alpenkönigweg Richtung Essener Rostocker Hütte unternommen, als er gegen 13.00 Uhr ausrutschte und in der Folge sich mehrmals überschlagend abstürzte. Die Begleiter des Mannes alarmierten umgehend die Rettungskräfte, für ihn kam aber jede Hilfe zu spät. Der 55-Jährige wurde mit dem Polizeihubschrauber mit Unterstützung der Bergrettung geborgen.
Am Kitzsteinhorn abgestürzt
Ebenfalls aus Deutschland stammt ein 39-jähriger Bergsteiger, der sich bei einem Absturz am Freitag am Kitzsteinhorn (Pinzgau) sehr schwer verletzt hat. Der Mann fiel beim Abstieg über die "Füthermoaralm" rund 15 Meter in die Tiefe und blieb regungslos in einem Bachbett liegen. Seine zwei Begleiter zogen ihn aus dem Wasser und alarmierten die Rettungskräfte, berichteten Polizei und Bergrettung in Presseaussendungen.
"Er war sehr schwer verletzt und wir wussten, dass nur eine Hubschrauber Bergung eventuell sein Leben retten könnte", schilderte der Einsatzleiter der Kapruner Bergretter, Thomas Etzer, die Situation. Am ausgesetzten Steig auf etwa 2.400 Meter Höhe rutschte der 39-Jährige auf den Steilstufen unterhalb der Kammerscharte entlang des Baches aus und stürzte ab.
Aufgrund von Regen und Nebel war ein Heli-Einsatz zunächst unmöglich. Acht Bergretter machten sich zu Fuß mit einem Notarzt zu dem Schwerverletzten auf. Etwa eine Stunde dauerte der Aufstieg des Rettungstrupps. Ein kleines Wetterfenster nutzte das Team des Alpin Heli 6 und holte den Deutschen mittels Tau vom Berg. Der Mann wurde ins Krankenhaus Zell am See geflogen.