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Die perfekte Virenschleuder? Apres-Ski-Wirt gesteht Fehler ein

Von nachrichten.at/apa, 27. April 2020, 10:28 Uhr

ISCHGL. Der Besitzer der Apres-Ski-Bar "Kitzloch" in der Tiroler Gemeinde Ischgl, einem Coronavirus-Hotspot in Europa, reagiert auf die Vorwürfe.

Die Apres Ski-Bar Kitzloch in Ischgl war aufgrund der darin stattgefundenen starken Verbreitung des Coronavirus international in die Negativschlagzeilen geraten. Deren Betreiber, Bernhard Zangerl, hat nun im "ZiB 2"-Interview am Sonntagabend erklärt, dass er, im Rückblick betrachtet, die Bar wahrscheinlich früher zugesperrt hätte. Man habe damals einfach die Anweisungen der Behörden befolgt. Das Video in voller Länge:

Jeder Politiker und jeder Entscheidungsträger hätte sich damals gewünscht, mit Stand des heutigen Wissens entscheiden zu können, meinte der Kitzloch-Betreiber, der sich selbst mit dem Coronavirus angesteckt hatte. "Im Nachhinein hätten auch wir wahrscheinlich einige Sachen anders gemacht", gestand Zangerl ein. "Wir haben aber einfach die Anweisungen befolgt, die wir bekommen haben und darauf vertraut, dass uns die Experten die richtigen Anweisungen geben."

"Schwierig einzuschätzen"

Damals habe es noch fast keine Fälle in Österreich bzw. in Tirol gegeben. "Deshalb war es für uns auch schwierig einzuschätzen, wie brisant die Situation zu dem Zeitpunkt schon gewesen ist", sagte der Bar-Betreiber. Fehler seien wahrscheinlich im Informationsfluss passiert, meinte Zangerl. Die Landessanitätsdirektion und die Staatsanwaltschaft würden dies jetzt aber alles aufarbeiten und sich ansehen, wie man besser hätte zusammenarbeiten können.

Keine Angst vor Klagen

Vor Klagen habe er jedenfalls keine Angst, sagte der Tiroler. "Wir haben weder Fälle vertuscht, noch die Saison hinausgezögert", betonte Zangerl. Dass Ischgl nun international in die Negativschlagzeilen geraten ist, damit habe er schon ein Problem. Es tauche nur eine Facette von Ischgl in den Medien auf, nämlich der Apres Ski. Ischgl habe aber viel mehr zu bieten, was nun aber nicht so wahrgenommen werde. "Da heißt es jetzt entgegenzuwirken", fügte er hinzu.

"Wir werden natürlich versuchen, wieder aufzusperren"

Eine Namensänderung des Kitzlochs sei vorerst jedenfalls nicht angedacht. Und man werde in der kommenden Saison "natürlich versuchen, wieder aufzusperren". Auch der Rückhalt vieler Gäste sei groß. "Wir haben viele Mails von Gästen bekommen, die das so sehen wie wir, dass Ischgl lediglich ein Zwischenstopp war, den das Virus genommen hat und sich leider hier optimal verbreiten konnte, da viele Menschen aus der ganzen Welt zusammenkommen", so Zangerl, der selbst positiv auf das Coronavirus getestet worden war, jedoch von einem sehr milden Krankheitsverlauf berichtete.

Von Ischgl quer durch Europa

Im Tiroler Skiort Ischgl haben sich wohl tausende Touristen mit dem Coronavirus infiziert. Handydaten zeigen, wie sich das Virus von dort nach ganz Europa verbreitet hat. Die Details dazu sehen Sie im Video:

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Maphi (131 Kommentare)
am 04.05.2020 13:45

Hellhörig hätte ganz Europa schon im Jänner sein müssen. Da hätte man schon alles dicht machen müssen, aber ich möchte nicht wissen wie zu diesem Zeitpunkt die Bevölkerung u. Wirtschaft reagiert hätten. Der Rückhalt wäre nicht so groß gewesen. Im Nach hinein weiß man es aber immer besser.

Aber typisch für die Deutschen Medien den schwarzen Peter Österreich zu geben. Wie damals beim Weinskandal. Da waren die Deutschen genauso involviert wie jetzt, genauso wie Italien u. Frankreich. Und dort sind sogar Menschen gestorben.

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Peter2012 (7.106 Kommentare)
am 28.04.2020 11:21

Man hätte Hellhörig sein sollen sobald in Innsbruck die ersten COVID-19 Fälle da waren.

Man kann und soll den Tourismus nicht auf Tourismuswahn aufbauen!!!

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koarl (359 Kommentare)
am 04.05.2020 07:57

Hellhörig hätte man schon früher sein sollen, spätestens jedoch als die ganzen Chinesen in Norditalien Ende Jänner heim zu ihrem Neujahrsfest in China gereist sind. Spätestens da hätte für Heimkehrer eine 2 wöchige Quarantäne verhängt werden müssen.
Fast die ganze Modebranche ist in Norditalien in chinesischer Hand und verdrängt die heimischen Fabriken durch Dumpingpreise.
Geiz ist halt geil.
Ist ja nichts neues, dass sich Seuchen besonders über Handels- / Reiserouten verbreiten.
Die so groß beworbene und gepriesene neue Seidenstrasse nach Europa hat es halt in sich - aber zu was für einen Preis den dann alle dafür zahlen müssen.

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gaukel50 (1.976 Kommentare)
am 27.04.2020 23:04

Hauptsache es gibt einen Schuldigen, an dem sich alle in ihrer Weisheit reiben.

Schuld ist das Virus unsichtbar, unberechenbar und rücksichtslos.

wenn wir uns in Szene setzen heißt es'eine Runde für alle' mei bin ich gut.

das Virus sagt sich: du kannst mich mal....

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gaukel50 (1.976 Kommentare)
am 27.04.2020 23:07

..... und Schuld ist die Opposition. Die hat es ja schon zu Allerheiligen gewußt.

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linz2050 (7.386 Kommentare)
am 27.04.2020 17:55

Wieso wird immer der Wirt als "Täter" hingestellt? Alleinige Schuld trägt die türkise ÖVP mit ihren Bundeskanzler und Landeshauptmann!

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tulipa (3.782 Kommentare)
am 27.04.2020 18:42

Natürlich, der Bundeskanzler und der Gesundheitsminister hätten dort jede einzelne Arbeitskraft und jeden Gast persönlich testen müssen, und der Minister Nehammer hätte dafür sorgen müssen, dass keine besoffenen Apres-Ski Gäste näher als 1 Meter beisammen sitzen, von ekligen Spielen wie Bierpong mal ganz abgesehen, die hätten auch verhindert werden müssen, durch die Kobra in voller Montur.
Hauptsache man hat Schuldige.
Die Betreiber dieser Geldmachlokale haben natürlich gar keine Verantwortung.

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fai1 (6.393 Kommentare)
am 27.04.2020 19:19

@LINZ2050,
schuld sind die Italiener, die mit den chinesichen Billiglöhner und von der EU wohlwollend gesehene Schwarzarbeiter aus China den Coronavirus mit eingeschleppt haben.
Der Wahrheit ins Auge sehen bitte.

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gaukel50 (1.976 Kommentare)
am 27.04.2020 23:11

war einen kurzen Artikel Wert.
Bekannt ist diese China-Destination ja schon jahrelang - wurde immer totgeschwiegen.
made in china produziert in einer Kleinstadt in Italien.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 27.04.2020 19:36

Und wenn du dich noch so bemühst Kurz und die Regierung anzupatzen - du machst dich hier nur zum Deppen!

Schau dir die internationalen Statistiken an - Österreich ist am besten durch die Krise gekommen! Mit einer sehr niedrigen Todesfall-Zahl - etwas mehr als 500 ist A im Spitzenfeld. Staaten mit gleich großen Einwohnerzahlen haben 2-3 mal mehr Tote. (Sogar die Schweiz hat über 1500 , Schweden mit ihrem Sonderweg über 2000 Tote. Mach dich also nicht lächerlich mit deinen unzutreffenden Anschuldigungen!

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gaukel50 (1.976 Kommentare)
am 27.04.2020 23:08

ja sicher genauso war es

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 27.04.2020 13:51

Coronaloch .... gefällt mir besser 🤣

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fai1 (6.393 Kommentare)
am 27.04.2020 16:14

Was schon einmal gesagt gehört - auch wenn es in Ischgl Versäumnisse gegeben hat. In Ischgl wurde der Corona Virus nicht erfunden, sondern so wie es aussieht von den Italienern eingeschleppt.
Und die Italiener haben diesen Virus mit den chinesischen Billigst-und Schwarzarbeitern importiert.

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