Erster Polizeieinsatz an rauchfreiem Wochenende
WIEN. Am Tag drei des seit 1. November geltenden Rauchverbotes gab es nun den ersten Polizeieinsatz.
Zwei Brüder ignorierten das Verbot in einem Wiener Lokal und ließen sich auch nicht vom Security davon abhalten. Weil sie Polizisten verletzten, wurden sie festgenommen. Ansonsten fiel die Bilanz am ersten rauchfreien Wochenende positiv aus.
Zahlreiche Lokale zelebrierten zu Halloween noch die "letzte Tschick" in Innenräumen - wir haben berichtet. Zu Allerheiligen startete das Marktamt dann seine Kontrollen. Am 1. November wurde in nur einem von 247 besuchten Lokalen geraucht. Zahlen für Samstag lagen zunächst keine vor. Eine Gesamtbilanz zum ersten Wochenende in Wien will das Marktamt am Montag bekanntgeben.
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Am 1. November akzeptierten die Gäste in Wiens Lokalen die neuen Regelungen vorbildlich, die Gastronomen achteten auf die Einhaltung der Bestimmungen, die bereits seit Jahren in vielen europäischen Ländern funktionieren und dort zum drastischen Rückgang der Raucherquote geführt haben, lobte das Marktamt am Samstag.
- Artikel zum Thema: Was Linzer Wirte zum Rauchverbot in ihren Lokalitäten sagen.
- Video: Österreich zelebrierte zu Halloween die "letzte Tschick"
Sprecher Alexander Hengl bezeichnete das Ergebnis der Überprüfungen gegenüber der APA als "grenzgenial". Denn man sei am ersten Kontrolltag auch in vielen einschlägigen Nachtlokalen und in allen Bezirken unterwegs gewesen. In drei Fällen fehlte die vorgeschriebene Kennzeichnung des Rauchverbots.
Bis zu 800 Euro Strafe
Hinsichtlich der insgesamt vier Verstöße wurde Anzeige erstattet. Es drohen bis zu 800 Euro Pönale. Ob tatsächlich gleich gestraft oder zuerst einmal abgemahnt wird, entscheide das jeweils zuständige Magistratische Bezirksamt, sagte Hengl. Im Wiederholungsfall sind 1.200 Euro zu entrichten. Die Maximalstrafe im bundesweit geltenden Tabak- und Nichtraucherinnen- bzw. Nichtraucherschutzgesetz (TNRSG) liegt bei 10.000 Euro.
Bis Jahresende will das Marktamt voraussichtlich 5.000 Kontrollen durchführen. Anders als erwartet hatte das Wiener Marktamt gemeinsam mit der Gruppe Sofortmaßnahmen nicht schon in der Halloween-Nacht mit seinen Streifzügen begonnen, sondern erst in den Mittagsstunden des 1. November seine Mitarbeiter losgeschickt. Insgesamt ein Dutzend Kontrollore waren im Einsatz. In dieser Personalstärke gehe es nun auch weiter, kündigte der Sprecher an. Wirte, bei denen die Behörde bereits vorbeigeschaut hat, sollten sich übrigens nicht allzu sehr in Sicherheit wiegen. "Wir werden uns Lokale sicher mehrfach anschauen", warnte Hengl.
Zuerst ausgedämpft, dann wieder angezündet
Auf die Einhaltung des Verbots achteten auch die Mitarbeiter im Wiener Gürtellokal "Chelsea" in der Josefstadt. Zwei renitente Wiener verletzten dort in der Nacht auf Sonntag zuerst einen Türsteher, und dann noch zwei Polizisten. Die Beamten waren kurz nach 00.30 Uhr in die bekannte Lokalität gerufen worden. Denn die Männer im Alter von 21 und 25 Jahren ignorierten zuvor das Gesetz und zündeten sich Zigaretten an. Der Türsteher machte die beiden auf das Rauchverbot aufmerksam. Daraufhin dämpften die Brüder die Glimmstängel zwar aus. Als der Security wieder wegging, zündeten sie sie wieder an.
Als das Duo des Lokals am Lerchenfelder Gürtel verwiesen wurden, wurden sie gegenüber dem Türsteher handgreiflich. Aufgrund dessen holte der Lokalbetreiber die Polizei. Die Brüder verhielten sich alles andere als kooperativ. Sie beschimpften die Beamten und attackierten diese, noch bevor sie zum Sachverhalt befragt werden konnten. Als sie die Polizisten mit dem Umbringen bedrohten, wurden sie festgenommen. Ihnen drohen neben der Strafe wegen der Missachtung des Rauchverbots Anzeigen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie wegen schwerer Körperverletzung. Für widerrechtlich Rauchende sind beim ersten Mal bis zu 100 Euro fällig, im Wiederholungsfall bis zu 1.000 Euro.
Unendliche Geschichte ging zu Ende
Mit 1. November ging eine schier unendliche Geschichte zu Ende, die in den meisten europäischen Ländern bereits Realität ist. Diskutiert wird über ein Rauchverbot in Österreich bereits seit 25 Jahren, der Weg dorthin war steinig. Beschlossen wurde es 2015 von der rot-schwarzen Koalition, das Inkrafttreten war für Mai 2018 vorgesehen. Dieses Verbot kippte dann die türkis-blauen Regierung wieder. Nach dem Don't smoke-Volksbegehren mit 881.692 Unterstützer machte die Ibiza-Affäre den Weg frei. Im Juli wurde im Parlament das Rauchverbot im Spiel der freien Kräfte gegen die FPÖ-Stimmen doch beschlossen. Ausgenommen sind nur noch Schanigärten und Bereiche im Freien. Auch geschlossene Gesellschaften und Vereinslösungen können das Gesetz nicht aushebeln. "Endlich rauchfrei" freuten sich die Initiatoren des Don't-Smoke-Volksbegehrens am Freitag auf ihrer Facebook-Seite.
Für die Gesundheit sollte das Rauchverbot rasch positive Auswirkungen zeigen - nämlich innerhalb einer Woche 623 Spitalsaufenthalte weniger. Der Grazer Sozialmediziner Florian Stigler hat die Erfahrungen anderer Staaten auf Österreich umgelegt. "Internationale Studien zeigten, dass eine rauchfreie Gastronomie Herzinfarkte um durchschnittlich 15 Prozent, Schlaganfälle um 16 Prozent und Lungenentzündungen um 24 Prozent reduzierte."
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Diese Leute haben in etwas die Mentalität des Zigarrenrauchers auf dem Balkon in der Ferihumerstraße 62, 4040 Linz. Nichts hält den davon ab, seine Stinkkanonen zu jeder Tages- und Nachtzeit gegen seine Nachbarn auf dem Balkon einzusetzen!
Raucher sind einfach gemütlich, intelligent und friedliebend..
Ironie-Tag vergessen?
Wer es so nicht kapiert, dem würde ein Ironie-Tag wohl auch nicht mehr helfen....
Der durchschnittliche ooen Kommentarschreiber ist weiß, alt, männlich, nicht Sportler, verbittert und rechts angehaucht.
Und offensichtlich Raucher.
Er kann aber nichts dafür, ist er doch Kind seiner Zeit und bei der Bildung durch den Rost gefallen.
Für alle militanten Bevormunder:
Rauchfrei, rauchfrei Über a-alles
Über a-alles In der Welt
Wenn es stets zu Schutz und Trutze
Brüderlich zusammenhält,
Von der Bar bis an die Tische,
Von der Türe bis ans WC –
Rauchfrei rauchfrei über alles, Über alles in der Welt!
Ui, jetzt is dem Volvo wohl der Zahnriemen grissn!
Kann auch sein, aber ich weis jetzt warum die den in Ebensee nicht mögen!
HERRVOLVO, bist du es, Peter B.?
Schlaganfall durchs Rauchen?? 😲
.... Da kann man sehen, was Suchtgifte aus ihren bemitleidensweren Opfern machen....
Echt jetzt? Nazikeule gegen Nichtraucher?
PS: Militant waren wohl eher die beiden Raucher.
Im Bericht steht:
"Zwei Brüder ignorierten das Verbot in einem Wiener Lokal und ließen sich auch nicht vom Security davon abhalten. Weil sie Polizisten verletzten, wurden sie festgenommen. "
Ist es nicht ein Wahnsinn, dass die Polizei gerufen werden muss, um sich gegen Raucher durchsetzen zu können. Dabei war ich immer der Meinung, dass übermäßiger Alkoholkonsum das Gehirn nachhaltig schädigt.
... Die zwei Brüder haben auch geschrien: "Ich bring dich um!"
Dann kann sich jeder denken, woher die Brüder stammen.
Vielleicht aus Garsten oder doch Stein?
.... Aus der Partei der Tschikschutz-Beauftragten und Waffennarren?
Nichtraucher sollten auch kein Auto fahren dürfen denn das Raucht auch scheiss Wichtigtuer lässt euch alle bevormunden wir werden von der Politik belogen und betrogen !!!
Rupert: ist dein Entzug schon so stark, dass du so einen Blödsinn schreibst?
Ich glaube, der Rupert trinkt jetzt zu viel Alkohol, um das Rauchverbot zu ertragen?
Spaß beiseite:
Ich bin generell sehr gegen Regeln und Vorschriften, es gibt einfach schon zu viel davon, aber dieses Rauchverbot war höchste Zeit!
Wie kommt man als Nichtraucher dazu diese Luft einzuatmen, bzw. diesen Gestank zu ertragen?
Abgesehen davon, die Arbeitnehmer in den Lokalen haben auch ein Recht auf einen rauchfreien Arbeitsplatz!
die haben seit 1 Nov bestimmt alle eine E-Kraxn,
gehen im Jahr 2x Essen weil für mehr reichts eh nicht und reißen die Bappm auf,
mir is wurscht in meinem Fußball Stüberl sind an CL Spieltagen mehr Leute als beim Wirten gegenüber aber der hat keinen Neid weil wir bei Ihm regelmäßig Pizza u Burger ordern, und nach der Sperrstunde kommt er auch gern auf ein Stangerl u a Seiterl vorbei
Entzugsneurosen können richtig schlimme Auswirkungen haben....
das extra die Polizei anrückt um die vollen Ascher zu leeren find ich dann doch ein wenig übertrieben
Wer sonst?
Sehr intelligenter KOMMENTAR-BRAVO!!!
Raucher?
Auch die österreichischen Wirte werden das Rauchverbot überleben. Andere Länder in der EU machen das vor.
Danke für Essen ohne Nikotin Beigeschmack und kein stinkendes Gewand mehr!! So dicht konnten die Türen zu den Raucherräumen nicht sein.
Ja, ich war 25 Jahre Raucher.
Sie waren also bis jetzt nicht imstande ein rauchfreies Lokal selbstständig aufzusuchen ?
Mir als Nichtraucher, gelang das immer, ohne fremde Hilfe sogar.
Die Sache mit dem Arbeitnehmerschutzgesetz wird komplett ausgeblendet.
Immer noch gibts wenige die es einfach nicht kapieren können.
Eigentlich sensationell, da davon unzählige Male in vielen Jahren berichtet wurde.
ERSTERKARLI, Rauchverbot wegen Arbeitnehmerschutz.
Mein Stammlokal wurde bis Donnerstag als Raucherlokal geführt, hat weniger als 50m² und der rauchende Wirt ist eine Wirtin die dieses Lokal als EPU führt und lediglich 1 x pro Woche von ihrem ebenfalls rauchenden Gatten auf Basis der ehelichen Beistandspflicht im Lokal unterstützt wird.
Aufgrund des Arbeitnehmerschutzes muss dieses Lokal jetzt rauchfrei geführt werden - wo ist da Ihre Logik?
So ähnlich argumentierte auch ein mir bekannter Beislwirt in Linz vor Jahren obwohl er schon schwere Gesundheitsprobleme hatte. Kurz vorm Rauchverbot in Lokalen musste er sich einer doppelten Bypassoperation unterziehen..Seine Frau feierte noch als ob nichts wäre süffisanter Weise eine Last Tschik Partie. Er war nicht mehr dabei, weil er noch kaum eine Treppe hochkommt und lieber liegt. Zum Rauchen steht er aber auf.
Manchmal muss der Gesetzgeber den ganz Dummen helfen. Das ist doch Pflicht.
Sie wollen es nicht begreifen. Der Arbeitnehmerschutz ist nur vor geschoben. Darüber hinaus hat den Herrn Kurz der Arbeitnehmer noch nie interessiert.
Der Kellner wird genauso wenig zu seinem Job gezwungen als etwa ein Lackierer oder ein Asphaltierer im Straßenbau. Diese saublöde Dauerfloskel ist schon mehr als ausgelutscht, bald darf man einen Schraubenzieher nur mehr in Schutzkleidung und mit Sicherheitsschuhen, Gehörschutz, Schutzhelm, griffbereitem Feuerlöscher und Erste-Hilfekasten nebst vorsorglichem Beisein eines Sicherheitsbeauftragten zur Hand nehmen...
Der AN-Schutz ist da nur ein vorgeschobenes Scheinargument, wo doch die Branche angeblich händeringend Personal sucht und das kommt sicher nicht vom Rauchen, Ihr Traumtänzer.
Hätt' sicher cool ausgeschaut, wenn der Kellner im ABC-Anzug mit Gasmaske Ihr Schnitzerl neben den Aschenbecher platziert hätte...
ERSTERKARLI
Da haben wir ja Glück, dass wenigstens Sie es kapieren, das mit dem Arbeitnehmerschutzgesetz mein ich.
Nur, es wird kaum eine Nichtraucherbedienung in einem Raucherlokal gearbeitet gaben, freie Arbeitswahl gibts schon bei uns.
Wer gar so auf dieses Gesetz pocht sollte sich einmal auf Baustellen etc.etc. umsehen, dagegen war ja ein Raucherlokal gerade eine Rauchfreizone.
Sie glücklicher! Ich bin sehr stolz auf sie!! 👍