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Hofreitschule - Aufsichtsratschef Marihart stellt Amt zur Verfügung

Von nachrichten.at/apa, 06. Jänner 2022, 07:43 Uhr
Agrana verdiente deutlich mehr
Als langjähriger Generaldirektor des Nahrungsmittelkonzerns Agrana ist Marihart harte Bandagen durchaus gewöhnt: "Hier wurde aber ganz klar eine Grenze überschritten", sagt er. Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

WIEN. Johann Marihart hat am Donnerstag seinen Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender der Spanischen Hofreitschule, dessen Rolle er seit 2009 innehatte, bekannt gegeben. Die für die Spanische Hofreitschule zuständige Bundesministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) nimmt seinen Rücktritt zur Kenntnis.

Im Zusammenhang mit Vorwürfen gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden der Spanischen Hofreitschule - er soll auf Kosten der Hofreitschule einen Lipizzaner-Hengst seiner Tochter zureiten haben lassen - hat die Staatsanwaltschaft Wien ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue eingeleitet. 

Ermittelt werden gegen drei Beschuldigte, sagte Bussek, ohne deren Namen zu nennen. Bei den Verdächtigen - für diese gilt die Unschuldsvermutung - dürfte es sich um den Aufsichtsratsvorsitzenden Johann Marihart, die ehemalige Geschäftsführerin der Hofreitschule, Elisabeth Gürtler, und Erwin Klissenbauer, derzeit Co-Geschäftsführer der Hofreitschule, handeln. Gegen diese drei hatte der frühere Erste Oberbereiter Klaus Krzisch eine Sachverhaltsdarstellung bei den Strafverfolgungsbehörden eingebracht. Zudem ging bei der Staatsanwaltschaft eine zweite, anonyme Anzeige ein. Nach Prüfung, ob ein begründeter Anfangsverdacht vorliegt, ging die Anklagebehörde von einer ausreichenden Verdachtslage aus und ein offizielles Strafverfahren wurde in Gang gesetzt.

Marihart hatte nach Bekanntwerden der gegen ihn gerichteten Vorwürfe diese zurückgewiesen. Der Hengst sei "ein Sponsorpferd, für dessen Haltung und Ausbildung die Spanische Hofreitschule von privater Hand die Kosten erstattet bekommen hat", stellte er klar. Und weiter: "Würde man mehr Menschen für solche Investments gewinnen, ließen sich die finanziellen Probleme der Hofreitschule deutlich lindern."

Heute, Donnerstag, hat der Chef des Nahrungsmittelkonzerns Agrana seine Funktion in der Hofreitschule zurückgelegt. 

"Ich habe Respekt vor der Entscheidung von Johann Marihart, dass er sich aus der Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Spanischen Hofreitschule zurückzuzieht. Seit mehr als 12 Jahren hat Johann Marihart die Weiterentwicklung der Spanischen Hofreitschule zu dem, was sie ist, nämlich zu einem der international anerkanntesten Reitinstitute mitgeprägt", erklärt die für die Spanische Hofreitschule zuständige Bundesministerin Elisabeth Köstinger. 

Ulrich Herzog übernimmt interimistisch 

Vor diesem Hintergrund betraut das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus den bereits als Stellvertreter im Aufsichtsrat tätigen Ulrich Herzog mit der interimistischen Übernahme der Vorsitzfunktion. Der aktuell im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz tätige Sektionschef ist schon seit 2010 Mitglied des Aufsichtsrats der Spanischen Hofreitschule. 

 

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16  Kommentare
16  Kommentare
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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 06.01.2022 11:17

Die finanziellen Probleme könnte man mit einem Schlag lösen. PRIVATISIEREN und die überbezahlten Sesselkleberbeamten in den Ruhestand mit Asvg bezügen schicken!

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hasta (2.866 Kommentare)
am 06.01.2022 11:02

Ein weiterer Skandal im Dunstkreis der türkisen ÖVP!

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Gelesen (754 Kommentare)
am 06.01.2022 10:51

Als Generaldirektor nagt er sicher am Hungertuch. Da kommt der, gut bezahlte, Aufsichtsposten gerade recht. Und zum Drüberstreuen zahlt man die Kosten für das Pferd nicht. Echt zu bedauern diese Gier!

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 06.01.2022 12:14

Agrana. Zuckermonopolist und Teil des Raiffeisenkonzerns, der in allen Lebensmitteln die Finger drin hat - und viel Geld rauszieht.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 06.01.2022 10:15

Das Leben zu versüssen geht manchmal zulasten der Gesundheit.

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StefanieSuper (5.327 Kommentare)
am 06.01.2022 10:04

Was da passiert ist kommt einem vor wie in der "guten alten Kaiserzeit". Da war das Volk, das sehr hart arbeiten musste, damit die Kaste der Habsburger und deren Bücklinge sehr gut leben konnte. Als Beamter des Kaisers musste man nur einen gut hinbringen den Diener vor dem Herrn Kaiser. Bei allen anderen Dingen wurde geschoben Günstlinge so weit hinaufgehoben, weil sie als "Sacharbeiter" völlig unfähig waren. Es spielte keine Rolle was man kann, sondern aus welcher Familie man stammte und wen man kannte. Da ist noch viel übrig geblieben in Österreich. Die Hofreitschule ist einfach ein Sittenbild unseres Staates. Man muss schon einen sehr großen Bogen verwenden, wenn man nur die Namen aller angeklagten und verurteilten Politiker und deren Vasallen aufschreiben will. Wie schon gesungen wurde "einer hat immer das Bummerl" - und das sind wie immer WIR!

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vinzenz2015 (47.789 Kommentare)
am 06.01.2022 09:36

Wahnsinn!! Skandal!! Schock!!
????
Der Hofreitschulenkonzern in der Krise!?!?!
Hobzs kane andere Surgn?

WER hat " Grenze " überschritten???

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 06.01.2022 12:18

Das Schlimme daran ist wieder das schreckliche Sittenbild der türkisen ÖVP, da bedient man sich und seine Familie ungeniert. Man muss froh sein, wenn einer zurücktritt, aber wurscht ist es auch, weil der nächste auch so ist. Zumindest solange die ÖVP moralisch so marode wie jetzt ist.

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Zeitungstudierer (6.005 Kommentare)
am 06.01.2022 09:03

In jeder Firma gibt es Vorteile für die Chefs und die Angestellten( man nannte dies früher den Personalpreis Rabatt)!
Wieso sollte es in der Hofreitschule anders sein?
Höhere Einkommensklassen erwarten sich anscheinend einen höheren Personalpreis!

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 06.01.2022 12:21

Brav kuschen und um 22 Uhr wird das Licht abgedreht? Die "wenn keiner sieht, was unter der Decke passiert" Haltung ist zutiefst undemokratisch!!!

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despina15 (10.091 Kommentare)
am 06.01.2022 08:34

Es ist nicht mehr zu verstehen was
in unserem Land gemauschelt, verdreht,
aber es scheint in einer gewissen Schicht in
unserem Land üblich zu sein, der Pöbel
kommt für all das auf!
natürlich schreibe ich hier von der
Unschuldsvermutung!

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 06.01.2022 08:32

Oh mein Gott, da wurde ein richtiges Ringelspiel politischer Günstlinge im Gang gesetzt...

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 06.01.2022 08:08

Köstinger ist so jenseitig, unglaublich. 'Respekt' vor jemandem, der sich mutmasslich unrechtmässig auf Kosten der Steuerzahler bereichert?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 06.01.2022 08:23

Die gesamte politische Landschaft in Österreich hat sich in ein Gegenteil verkehrt.

Obwohl die Politik nie für das Volk sondern immer nur für die Mächtigen agiert hat war sie doch über einen längeren Zeitraum etwas volksnäher.

Wenn Politk für das Volk da sein würde, gäbe es keine Kriege auf dieser Welt, auch A ist daran beteiligt.

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LASimon (12.713 Kommentare)
am 06.01.2022 11:31

Haben Sie eine Begründung für Ihren letzten Satz? HItler zum Beispiel führte Eroberungs- und Vernichtungskriege im Osten Europas, um Land für "sein" deutsches Volk zu gewinnen.

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medspecht (943 Kommentare)
am 06.01.2022 17:23

Kennt die Expertin für Spaltböden die Definition von "Respekt" ?

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