Dienstleistungszentrum für mehr als 1000 Beamte entsteht
SALZBURG. Um 220 Millionen Euro entsteht beim Salzburger Hauptbahnhof das modernste Verwaltungsgebäude des Landes. 19 Amts-Standorte sollen dort zusammengefasst werden. Das Architekten-Siegerprojekt wurde am Donnerstag präsentiert.
Es ist eines der zentralen Projekte der Salzburger Landesregierung. Beim Hauptbahnhof soll ein Bürogebäude für mehr als 1000 Beamte entstehen, das so genannte Landesdienstleistungszentrum (LDZ). Das dort angesiedelte Bürgerzentrum ist in die Jahre gekommen.
Am Standort zwischen Fanny-von-Lehnert-Straße, Kaiserschützenstraße, Elisabethstraße und Karl-Wurmb-Straße hat das Land in den vergangenen Jahren alle Flächen um rund zehn Millionen Euro angekauft. Das gesamte Geviert, rund 10.000 Quadratmeter Fläche, stehen für eine Bebauung zur Verfügung.
Nach einem offenen und EU-weiten Architektenwettbewerb wurde am Donnerstag das Siegerprojekt des Wiener Architektenbüros Burtscher-Durig präsentiert. Baustart soll im Sommer 2023, Fertigstellung 2026 sein.19 Standorte will das Land Salzburg an diesem Standort bündeln. Durch die Zusammenlegung erwarte man sich viele Synergien.
Kosten für das Dienstleistungsgebäude: 200 bis 220 Millionen Euro. Wobei man 170 Millionen Euro durch Einsparungen hereinbekommen will - durch den Wegfall von Mieten, nicht mehr notwendigen Sanierungen und durch den Verkauf von Immobilien.
"Wollen keine Legebatterie für Beamte bauen"
Es habe mehrere Vorgaben für das Gebäude gegeben: Qualität, Effizienz, Sicherheit, zeitgemäßes ökologisches Bauen. Bürger sollen in ein offenes, helles Dienstleistungszentrum kommen können, mit einer zentralen Anlaufstelle. Auch die Qualität für die Mitarbeiter soll gegeben sein. "Wir wollen dort keine Legebatterie für Beamte bauen. Sondern zeitgemäße Büros", sagt Haslauer.
"Akt der Stadtreparatur"
Das neue LDZ soll ein Holz-Hybrid-Bau werden. Der Standort am Bahnhof leide unter der Baukultur der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. Das neue Projekt könne daher auch als "Akt der Stadtreparatur" verstanden werden, sagt Juryvorsitzender Roland Gnaiger. Trotz der Größe und Geräumigkeit des Baufelds gelinge es, die sehr mächtige Baumasse auf sensible Art und Weise unterzubringen.
250 Parkplätze sind geplant. Hauptsächlich sollen die Mitarbeiter aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, so das Ziel.
"Dienstleistungszentrum für mehr als 1000 Beamte entsteht"
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